Seit zwei Jahren lauscht der Mars-Lander InSight auf jedes Beben, um den Aufbau unseres Nachbarplaneten zu enträtseln. Das Ergebnis des langen Horchens: Der Mars hat ein großes Herz und eine überraschend dünne Haut.
Amazon-Gründer Jeff Bezos will als erster Tourist in das Weltall fliegen. Am 20. Juli will sich Bezos zusammen mit seinem Bruder in einer Maschine seiner eigenen Raumfahrtfirma Blue Origin auf den Weg machen. Ein dritter Sitzplatz wird versteigert.
Ein Würzburger Raumfahrt-Start-up soll für die ESA einen Mini-Satelliten bauen und ins All schicken. In nur knapp 300 Kilometern über der Erde soll der innovative Testsatellit für schnelles Internet sorgen und den Weg fürs autonome Fahren ebnen.
Unser Nachbarplanet Venus ist von Wolken aus ätzendem Schwefelgas umhüllt. Könnte es dort trotzdem Leben geben? Eine neue Studie kommt zu einem eindeutigen Schluss.
Der Riesenstern Beteigeuze sorgte für Spekulationen, als er Ende 2019 innerhalb kürzester Zeit stark an Helligkeit einbüßte. Würde er gar bald als Supernova explodieren? Nun hat ein Forscherteam eine Erklärung für diese "Große Verdunkelung" gefunden.
Der Vollmond am 13. Juli 2022 war der größte Vollmond des ganzen Jahres - neben dem Vollmond im Juni. Doch einen "Supermond" sah man in beiden Fällen höchstens in den Schlagzeilen, die wahre Größe des Mondes bleibt unserem Auge verborgen.
Die Sonne stößt ohne Unterlass einen Strom geladener Teilchen in alle Richtungen aus. Die Raumsonde Solar Orbiter soll untersuchen, wie dieser Sonnenwind entsteht und wie er die Umgebung der Sonne beeinflusst.
Eine Woche nach seiner geglückten Landung auf dem Mars hat sich der chinesische Rover in Bewegung gesetzt: Über eine Rampe rollte er am Samstag von seiner Landeplattform herunter in den roten Marsstaub.
Er ist das erste Fluggerät, das über einem anderen Planeten in die Luft geht - und zwar in die reichlich dünne Mars-Luft: Der Hubschrauber Ingenuity hat seinen zweiten Testflug erfolgreich absolviert und neue Flugmanöver gewagt.
Ende April hat eine chinesische Rakete das erste Bauteil für eine neue Raumstation ins All gebracht. Jetzt sinkt sie als rasender Weltraumschrott der Erde entgegen. Wann sie in die Erdatmosphäre eintritt und wo ihre Trümmer abregnen, ist ungewiss.
Das erste Bild von einem Schwarzen Loch war 2019 eine wissenschaftliche Sensation. Ein neues Bild zeigt nun Magnetfelder, die es umgeben, und verrät etwas darüber, wie das Schwerkraftmonster Materie einsaugt, aber auch von sich schleudert.
Die erste Mars-Sonde der Vereinigten Arabischen Emirate ist angekommen: Hope hat sich erfolgreich abgebremst und ist jetzt in der Umlaufbahn des Mars. Das erste Foto, hier zu sehen, hat die Sonde auch schon geschossen.
Der in Deutschland gebaute Mars-Maulwurf HP3 gräbt sich nicht weiter mühsam in den Mars-Boden ein. Es gab zu viele Probleme und Rückschläge, sodass die Mission abgebrochen wurde.
Astronomen haben erstmals Hinweise auf einen Exoplanet gefunden, der möglicherweise am Rande der habitablen Zone den sonnenähnlichen Stern Alpha Centauri A umkreist - direkt in unserer stellaren Nachbarschaft.
Astronomen haben ein rätselhaftes Planetensystem um einen fernen Stern entdeckt. Fünf von sechs Exoplaneten kreisen in einem ungewöhnlichen Rhythmus um ihren Zentralstern. Das stellt bisherige Theorien über die Entstehung von Planeten in Frage.
Am 21. Dezember stehen die beiden größten Planeten im Sonnensystem in Großer Konjunktion, ganz dicht nebeneinander: Jupiter zieht ganz knapp an Saturn vorbei. So nahe werden sich die beiden erst in 60 Jahren wieder kommen.
Außerirdische sind es wahrscheinlich nicht. Trotzdem gibt ein Radiosignal, das anscheinend von unserem Nachbarstern Proxima Centauri stammt, Forschern Rätsel auf.
Anfang November hat sich die Erde einen neuen Mini-Mond eingefangen. Jetzt ist es zweifelsfrei klar: Es ist eine fast 60 Jahre alte Raketenstufe - ein altes Stück Weltraumschrott.
Am vergangenen Sonntag ist die Falcon-9-Rakete des US-Konzerns SpaceX zum neunten Mal gestartet und hat weitere 60 Satelliten, die für den Internetausbau gedacht sind, in die Umlaufbahn geschossen. Können da ESA und EU eigentlich noch mithalten?
Seit einigen Jahren häufen sich Hinweise auf frei fliegende Planeten im All, ganz ohne dazugehöriges Zentralgestirn. Nun haben Astronomen Hinweise auf ein besonders kleines Exemplar aufgespürt.
Ende 2019 ist das Weltraumteleskop CHEOPS gestartet. Jetzt haben Astronomen erste Ergebnisse von einem fernen Planeten präsentiert. Er ist so groß und so heiß, dass sie ihn einen "ultra-heißen Jupiter" nennen.
Die NASA-Sonde DART ist wie geplant auf dem Asteroiden Dimorphos eingeschlagen. Der Aufprall war ein Test, ob sich auf diese Weise Asteroiden ablenken lassen, die auf Kollisionskurs mit der Erde sind.
Exoplaneten sind immer für eine Überraschung gut. Auf den Planeten außerhalb unseres Sonnensystems herrschen oft verblüffend extreme Bedingungen. So regnet es auf dem glühend heißen Exoplaneten WASP-76b Eisen, wie Forscher nun festgestellt haben.
Am 1. September rast der Asteroid 2011 ES4 an der Erde vorbei - mit relativ geringem Abstand. Aber keine Sorge: Es besteht keine Gefahr, dass das kleine Geschoss die Erde treffen könnte. Der Asteroid ist nicht zum ersten Mal in unserer Nähe.
Der Klimawandel hat Auswirkungen auf die Bildqualität von Teleskopen. Festgestellt wurde das am Very Large Telescope in der Atacama-Wüste in Chile. Berücksichtigt werden müssen die neuen Erkenntnisse beim Bau des Extremely Large Telescope.
Nacht für Nacht leuchtet der rote Planet Mars hell auf - leider nicht in sichtbarem Licht. Ähnlich wie bei unseren Polarlichtern sorgen chemische Prozesse in der Atmosphäre für diesen Airglow, den Forscher jetzt genauer unter die Lupe genommen haben.
Es wiegt so viel wie 34 Milliarden Sonnen und ist damit das am schnellsten wachsende Schwarze Loch: J2157. Das Schwarze Loch ist heute 13,8 Milliarden Jahre alt und viele Teleskope mussten ihre Augen auf es richten, um es genau auszumessen.
Australische Astronomen haben sogenannte Schnelle Radioblitze dazu benutzt, herauszufinden, wo sich die mysteriöse fehlende Materie im Universum versteckt. Jahrzehntelang hatte man nach ihr gesucht, sie aber nicht gefunden.
Seit 30 Jahren liefert uns "Hubble" einzigartige Bilder aus dem Weltall. Das Weltraumteleskop hat aber längst Konkurrenz bekommen. Mit immer größeren Geräten beobachten Astronomen das All - mit stets neuen Ideen, um noch genauere Bilder zu bekommen.
Vor 30 Jahren, am 24. April 1990, wurde das Weltraumteleskop Hubble ins All geflogen. Seit 20. Mai 1990 beliefert es uns mit spektakulären Aufnahmen aus dem Weltraum und hat unser Bild vom Universum geschärft - und geprägt.
Neue Aufnahmen des Weltraumteleskops Hubble liefern den bislang überzeugendsten Beleg für die Existenz eines mittelgroßen Schwarzen Lochs. Das Objekt, nach dem schon lange gefahndet wird, befindet sich in einem dichten Sternhaufen.
Astronomen sind auf ein Schwarzes Loch gestoßen, das nur 1.000 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Damit ist es unserem Sonnensystem näher als jedes andere Schwarze Loch, das bisher gefunden wurde.
SpaceX hat weitere 60 Satelliten für ein Weltraum gestütztes Internet ins All geschossen. Astronomen kritisieren, dass die Satellitenkette Beobachtungen des Nachthimmels störten. SpaceX will jetzt mit einer dunklen Beschichtung nachbessern.
Sie ist vielleicht die größte im näheren Universum: Das Hubble-Weltraumteleskop hat eine Galaxie fotografiert, die wegen ihrer enormen Ausmaße "Godzilla-Galaxie" genannt wird.
Astronomen kennen tausende Planeten außerhalb unseres Sonnensystems. Doch bei den meisten Exoplaneten ist unbekannt, ob sie vorwiegend aus Gas, Stein oder aus einem anderen Material bestehen. Das soll der Forschungssatellit CHEOPS nun ändern.
Schwarze Löcher verschlingen alles, was ihnen zu nahe kommt. Wissenschaftler haben nun im Zentrum der Galaxie Holm 15A ein Exemplar gefunden, das 40 Milliarden Mal so schwer ist wie die Sonne. Damit ist es das massivste je entdeckte Schwarze Loch.
Auf der Sonne geht es wild zu: Eruptionen schleudern heißes Gas ins All und starke Magnetfelder verursachen Sonnenflecken auf der Oberfläche. Diese tauchen regelmäßig auf und verschwinden wieder. Nun beginnt ein neuer Zyklus der Sonnenaktivität.
Ein seltenes Ereignis: Der Merkur schob sich auf seiner Umlaufbahn zwischen Sonne und Erde. Als kleiner schwarzer Fleck wanderte der Planet am 11. November über die Sonnenscheibe. Beobachten ließ sich das allerdings nur mit Spezialausrüstung.
Schon dreimal ist die Parker Solar Probe dicht an die Sonne herangerückt und eingetaucht in die nahe Sonnenumgebung. Dabei hat die Raumsonde festgestellt, dass überraschend stürmisches Wetter herrscht, wo die Sonnenwinde "wehen".
Ein staubtrockener Haufen Geröll, der sich um sich selbst dreht und wahrscheinlich aus einem größeren Gesteinsobjekt entstanden ist - das sind die ersten Ergebnisse zur Hayabusa 2-Mission, die nun veröffentlicht worden sind.
Wenige Tage, nachdem die Sonde Osiris-Rex bei Bennu ankam, haben Forscher etwas bislang Unbekanntes beobachtet: Der Asteroid stößt einen Partikelstrom ins All aus. Die Sonde konnte sogar Fotos machen, auf der die Partikel deutlich zu sehen sind.
Als erster Mensch auf dem Mond hat er sich in den Geschichtsbüchern verewigt: Heute wäre Astronaut Neil Armstrong 90 Jahre alt geworden. Vom Mond können nur noch vier Männer berichten – und der Zeitplan für die nächste Reise wackelt.
Die Mir war die erste Raumstation der Menschheit, die im Weltall zusammengebaut wurde. Die russische Raumfahrtorganisation Roskosmos hatte sie in die Umlaufbahn um die Erde geschickt. Vor 20 Jahren, am 23. März 2001, verglühte sie in der Atmosphäre.
Im Jahr 1969 landeten die ersten NASA-Astronauten auf dem Mond. Nur wenige Monate später gab es auch für die deutsche Raumfahrt einen epochalen Durchbruch: Vor 50 Jahren, am 8. November 1969, startete Azur, der erste deutsche Satellit, ins All.