Am Freitag hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) öffentlich gemacht, wie es sich die Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes vorstellt. Bei vielen Forschenden erzeugen die Pläne jedoch nur Kopfschütteln.
Das Münchner Haus hätte seine Fassung gern wieder gezeigt. Nun aber macht ihm der Autor einen Strich durch die Rechnung. Er verbietet jede Textanpassung – damit sein Stück "durch ungerechtfertigte Antisemitismusvorwürfe nicht weiter beschädigt wird".
Das Jüdische Museum Franken in Fürth zeigt zusammen mit der Katholischen Kirche "Unsere Liebe Frau" eine kleine Sonderausstellung zum Kitsch im christlichen und jüdischen Kontext. "Rabbi Duck & Holy Toast" heißt die Schau.
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht: Die Frage, wer wählen darf und wieviel Gewicht eine Stimme hat, war hierzulande schon immer heiß umstritten. Reichskanzler Bismarck wollte wichtige Angelegenheiten mit "Blut und Eisen" entscheiden.
Der Brite Tom Mustill, einer der renommiertesten Natur- und Tierfilmemacher, hatte vor gut sieben Jahren einen Zusammenstoß mit einem Wal. Seitdem treibt ihn das Tier so rum, dass er der "Sprache der Wale" nun ein ganzes Buch gewidmet hat.
Als die Mauer fiel, reiste der Chemnitzer Stefan Richter nach Jamaika. Mit 40 Jahren startete er als Trettmann eine Karriere als Trap- und Dancehallkünstler. Mit seinem neuen Album "Insomnia" trennt er sich jetzt vom Kitschkrieg-Team.
Rothaarige haben es nicht leicht, da können Perücken beim Aufstieg helfen: Beim Klassiker des Wiener Volkstheaters ist alles nur einsturzbedrohte Fassade, wobei sich die Vorurteile allerdings als so unzerstörbar wie unterhaltsam erweisen.
"Petersilie hilft dem Mann aufs Pferd, der Frau unter d'Erd": Das Kraut war für Männer ein Aphrodisiakum und für Frauen ein Abtreibungsmittel. Das und mehr lernt man in Helmut A. Seidls Kulturgeschichte bayrischer Heilmethoden.
Andreas Dorau ('Fred vom Jupiter') und Sven Regener (Element of Crime) genießen ihre Popularität seit den Neue Deutsche-Welle-Tagen. Wenn die beiden Schlitzohren ihre Geschichten erzählen, darf man köstlich-lakonisches Entertainment erwarten.
Mit dem Erzählband "Vom Aufstehen" gewann die damals 80jährige Schriftstellerin den Ingeborg Bachmann-Preis. Jetzt hat Helga Schubert ein beeindruckendes Buch über die Pflege ihres dementen Mannes geschrieben: "Ein Stundenbuch der Liebe".
Sein Leben lang pendelte der Künstler Hamid Zénati zwischen München und Algier, unermüdlich gestaltete er Räume und Stoffe, malte und fotografierte. Im Haus der Kunst ist erstmals eine Schau seines vielgestaltigen, farbenfrohen Werks zu sehen.
Der Main ist auf seinen 500 Kilometern Lebensraum für Menschen und Tiere sowie eine kulturelle Lebenslinie. Mit einem Filmfest zum Thema Flüsse soll auf die Situation des Mains und seine Bedeutung aufmerksam gemacht werden.
Geboren in Brand im Kreis Tirschenreuth, aufgewachsen in Weiden: Max Reger ist durch seine Oberpfälzer Heimat tief geprägt. Sein 150. Geburtstag wird in der Region besonders gefeiert. Aber auch hier gibt es Vorurteile gegen den Spätromantiker.
Er ist der große Humanist unter den Autorenfilmern: Dafür gewann Hirokazu Koreeda sogar schone eine goldene Palme. "Broker" zeigt ihn wieder in Bestform. Sein neuer Film ist eine zärtlich-lustige Studie über das Bedürfnis nach Halt im Leben.
Serienschöpfer Scott Z. Burns hat mit seinem Katastrophenfilm "Contagion" vielen Menschen die Corona-Pandemie erklärt. In seiner neuen Serie für AppleTV+ will er mit jeder Menge Stars die Zukunft im Klimawandel erfahrbar machen – aber klappt das?
Diskriminierung, Rassismus und Polizeigewalt: Die zweite Generation der karibischen Einwanderer traf es hart. Oscar-Preisträger Steve McQueen ("12 Years a Slave") gehörte dazu – und beleuchtet den britischen Rassismus in einer bewegenden Miniserie.
Strauss' Elektra lebt in der Frankfurter Regie von Claus Guth in ihrer eigenen Welt und erweist sich als therapieresistent – wie ihre ganze Familie. Eine Mischung aus Symbolismus und Humor, die durchweg fesselt.
"Arabella" von Richard Strauss scheint überhaupt nicht in unsere Lebenswirklichkeit zu passen. Aber wie bringt man so ein Stück auf die Bühne? Regisseur Tobias Kratzer hat es an der Deutschen Oper Berlin gewagt – mit Erfolg?
Die Salzburger Osterfestspiele haben ihr Programm für 2024 bekanntgegeben. Nikolaus Bachler hat viele alte Bekannte eingeladen. Und eine prominente Rückkehrerin: Anna Netrebko.
Kirche als Arbeitsort kommt im Ranking der 30 angesehensten Berufe nicht mal vor. Das Ansehen der Institution Kirche leidet am Missbrauchsskandal. Daher müssen sich kirchliche Mitarbeiter auch immer mehr für ihren Arbeitgeber rechtfertigen.
Die mutmaßliche Tat zweier Minderjähriger macht sprachlos: Die Mädchen, beide jünger als 14 Jahre und damit nicht strafmündig, haben gestanden, eine zwölfjährige Bekannte aus Freudenberg getötet zu haben. Wie kann es sein, dass Kinder töten?
Viel Hoffnung setzte Waltraud Jetz-Deser, katholische Gemeindereferentin, auf den Synodalen Weg. Denn seit über 30 Jahren kämpft sie für mehr Rechte für Frauen in der Kirche - und es bleibt trotzdem ein langer Weg.
Die einen begeisterten sich für freie Natur und erweisen sich als nationalistisch, die anderen gingen mit ihrem rebellischen Wesen in die Geschichte ein, wieder andere konzentrierten sich auf die eigene Karriere: ein Überblick über die Generationen.
Mit einem skurrilen Auftritt vor russischen Wirtschaftsführern sorgte Putin abermals für wenig schmeichelhafte Schlagzeilen. Es ging um Rüben-Export und Humor, der bei Deutschen und Russen ähnlich sei - jedenfalls, wenn es um Kakerlaken gehe.
Am 12. März wäre der Künstler Hans Platschek 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass widmet ihm die Kunsthalle in Schweinfurt eine Ausstellung. Die zeigt seine Bilder im Kontext zu seinen Künstlerfreunden und würdigt ihn als harten Kunstkritiker.
Als Kind überlebte er die KZs Sachsenhausen, Flossenbürg und Dachau, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er zum passionierten Sammler moderner Kunst. Jetzt hat Franz Herzog von Bayern seine Autobiografie vorgelegt: "Zuschauer in der ersten Reihe."