Junge Menschen lesen keine Bücher mehr. So das gängige Vorurteil. Kabarettistin, Youtuberin und Autorin Teresa Reichl sagt: Das Lesen ist nicht das Problem. Das Problem ist der althergebrachte Literatur-Kanon.
In Moskau hat die Polizei die Wohnungen von Mitarbeitern der mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Gruppe Memorial durchsucht. Der Vorwurf: "Rehabilitierung des Nazismus". Was die Betroffenen dazu sagen.
Die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis sind bekannt. Sieben Koproduktionen des Bayerischen Rundfunks haben es auf die Liste geschafft. Die Lola gilt als renommierteste Auszeichnung für den deutschen Film.
Während des Kaltes Krieges wurden Kunst und Design fürs geo-politische Kräftemessen der Supermächte USA und UdSSR instrumentalisiert. Die Berliner Ausstellung "Retrotopia" wirft einen neuen Blick auf das Design "Made in Ostblock".
In diesem Jahr wird die Leipziger Buchmesse wieder in gewohnter Form stattfinden. Auch der Preis der Messe wird wieder vergeben, dotiert mit insgesamt 60.000 Euro. Heute wurde die Shortlist veröffentlicht.
Herbert Grönemeyer veröffentlich sein 16. Studioalbum – und das besteht nicht nur aus den für ihn typischen gefühligen Nölungen, sondern fällt ziemlich elektronisch aus. Die 13 Titel zeigen: er bleibt ein aufmerksamer Beobachter der Zeitgeschichte.
Kulturelle Aneignung, das klingt ziemlich abstrakt. Darum geht's aber immer wieder in Debatten etwa um Winnetou oder im Fasching bei der Frage: Als was gehst du? Kaum eine Diskussion wird derzeit so erhitzt geführt wie die über kulturelle Aneignung.
Meistgespielte Theaterautorin unserer Zeit. Berühmt für Stücke wie "Der Gott des Gemetzels". Keine Lust auf Interviews! Und doch: Mit uns hat Yasmina Reza gesprochen. Über den Trost, die Kunst und ihr neues Stück, das in München uraufgeführt wird.
Erbittertes Propaganda-Duell: Der ukrainische Präsident will sich an den gefährlichsten Frontabschnitt begeben haben und zeichnete Soldaten aus. Putin dagegen tourte jüngst ziemlich einsam über die Krim und in die besetzte Stadt Mariupol.
Trotz Antisemitismus-Vorwürfen wird das Konzert von Roger Waters in der Olympiahalle stattfinden. Die Stadt München sieht keine Möglichkeit, es zu verbieten. Der Antisemitismusbeauftragte Spaenle ruft zum Boykott auf. Ergänzt durch "Dein Argument".
Bei der Kurzfilmwoche Regensburg wurde "Subtotals" des iranischen Regisseurs Mohammadreza Farzad ausgezeichnet. Der Film wurde aus 8-mm-Heimvideos zusammengestellt. Er erzählt mit nüchternem Blick vom Alltag im Iran in den letzten Jahrzehnten.
Sein Leben lang pendelte der Künstler Hamid Zénati zwischen München und Algier, unermüdlich gestaltete er Räume und Stoffe, malte und fotografierte. Im Haus der Kunst ist erstmals eine Schau seines vielgestaltigen, farbenfrohen Werks zu sehen.
Der Main ist auf seinen 500 Kilometern Lebensraum für Menschen und Tiere sowie eine kulturelle Lebenslinie. Mit einem Filmfest zum Thema Flüsse soll auf die Situation des Mains und seine Bedeutung aufmerksam gemacht werden.
Er ist der große Humanist unter den Autorenfilmern: Dafür gewann Hirokazu Koreeda sogar schone eine goldene Palme. "Broker" zeigt ihn wieder in Bestform. Sein neuer Film ist eine zärtlich-lustige Studie über das Bedürfnis nach Halt im Leben.
Serienschöpfer Scott Z. Burns hat mit seinem Katastrophenfilm "Contagion" vielen Menschen die Corona-Pandemie erklärt. In seiner neuen Serie für AppleTV+ will er mit jeder Menge Stars die Zukunft im Klimawandel erfahrbar machen – aber klappt das?
Diskriminierung, Rassismus und Polizeigewalt: Die zweite Generation der karibischen Einwanderer traf es hart. Oscar-Preisträger Steve McQueen ("12 Years a Slave") gehörte dazu – und beleuchtet den britischen Rassismus in einer bewegenden Miniserie.
Genre-Premiere in Wien: Am Samstag ging an der Volksoper die welterste Mythos-Operette über die Bühne. "Die letzte Verschwörung" nannte Komponist Moritz Eggert sein Werk, und spannte sich selbst gleich als Erzähler mit ein.
Modest Mussorgskys Zaren-Drama in der Urfassung von 1869 am Tiroler Landestheater: Das erwies sich in der Inszenierung des US-Regisseurs Thaddeus Strassberger als so aufwühlend wie aktuell, und zwar ganz ohne aufdringliche Putin-Vergleiche.
Die BBC Singers sollen weggespart werden. Für Sir John Eliot Gardiner ein Unding. Im Interview macht sich der Dirigent Gedanken über die Zukunft der Klassik. Und erzählt von seiner Beziehung zu König Charles.
Am Abend haben Muslime erstmals ihr Fasten gebrochen im diesjährigen Ramadan. Das heißt: bis Sonnenuntergang nichts essen und trinken. Bemitleidet werden wollen Gläubige dafür aber nicht. Die Askese sei ja freiwillig und habe durchaus einen Mehrwert.
Die mutmaßliche Tat zweier Minderjähriger macht sprachlos: Die Mädchen, beide jünger als 14 Jahre und damit nicht strafmündig, haben gestanden, eine zwölfjährige Bekannte aus Freudenberg getötet zu haben. Wie kann es sein, dass Kinder töten?
Der 23.03.23 ist ein gutes Datum zum Heiraten – dachte sich die evangelische Kirche und hat an den Altar geladen. Unter dem Motto "Einfach heiraten" konnten sich Paare am Donnerstag spontan und ohne Anmeldung das Jawort geben.
Beim Sexfilm-Dreh hat er mitgemacht, vom Trailer ist er schockiert: Frankreichs Schriftsteller-Star Michel Houellebecq will nun erreichen, dass ein Gericht den Film verbietet. Regisseur Ruitenbeek sieht alles ganz anders. Hier kommen beide zu Wort.
Unzählige Nutzer berichten auf der Social-Media-Plattform TikTok von einer Methode, schnell und einfach zu Glück zu kommen. Klingt verlockend, aber müssen wir immer glücklich sein?
Ab 90.000 Euro Jahreseinkommen steige die Zufriedenheit nicht mehr nennenswert an, hieß es bisher. Jetzt will US-Psychologe Matthew Killingsworth herausgefunden haben, dass das nur für unzufriedene Menschen gilt. Andere mache Reichtum zufriedener.
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht: Die Frage, wer wählen darf und wieviel Gewicht eine Stimme hat, war hierzulande schon immer heiß umstritten. Reichskanzler Bismarck wollte wichtige Angelegenheiten mit "Blut und Eisen" entscheiden.