Nicht nur in Israel selbst, auch in Deutschland blickt man besorgt auf die Rechtskoalition von Benjamin Netanjahu. 40 Wissenschaftler melden sich nun in einem offen Brief zu Wort. Tenor: Die neue rechts-religiöse Regierung gefährdet die Demokratie.
Faulhaber, Döpfner, Wendel: Diese drei Kardinäle sollen sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche vertuscht haben. Deshalb fordert der "Bund für Geistesfreiheit", dass die ihnen gewidmeten Straßen in München umbenannt werden.
Eine wahre Hexenjagd gegen moderne Kunst und vermeintlich "nicht-traditionelle Lebensweisen" hat Putin mit einem neuen Gesetz ausgelöst. Partys mit Hawaiihemden sind ebenso gefährlich wie bunte Vögel, Skulpturen ohne Kopf und ein "Gefühl der Leere".
Kritiker der Mehrheitsgesellschaft: Mit Streitschriften wie "Desintegriert Euch!" hat sich Max Czollek einen Namen gemacht. In seinem neuen Buch widmet er sich der deutschen Erinnerungskultur. Für den Berliner Autor ein bloßes "Versöhnungstheater".
Im Thriller "Pacifiction" des Regisseurs Albert Serra geht es um einen hochrangigen französischen Beamten und Gerüchte um Atomversuche. Der Film lässt Leerstellen, lebt von Andeutungen und schafft die Atmosphäre eines nicht fassbaren Unbehagens.
Der prominente slowenische Philosoph gibt sich einmal mehr streitbar und provokant: Um Putin zu bezwingen, dürfe der Westen nicht nur auf den freien Markt setzen, sondern brauche so etwas wie einen "Kriegskommunismus": "So denken echte, gute Linke."
"Star Trek", "24", "General Hospital": Annie Wersching war eine beliebte und viel gefragte TV-Seriendarstellerin. Nach Angaben ihres Mannes ist die Schauspielerin am Sonntag im Alter von nur 45 Jahren verstorben. Sie hinterlässt drei Söhne.
Ein Festmahl der Lebenden für die Toten – mit Selfies am offenen Grab. Das neue Stück von Gerhard Polt und den Well-Brüdern an den Kammerspielen ist dem Abgründigen nah. Wie das oft der Fall ist, wenn Geschäft und Gefühl aufeinandertreffen.
Spätestens seit 2015 kennt ihn die ganze Welt: Damals hat Sam Smith den Titelsong für den James-Bond-Film "Spectre" geschrieben und gesungen. Auf seinem neuen Album "Gloria" steht das Spiel mit und die Suche nach der eigenen Identität im Fokus.
Der russische Autor Vladimir Sorokin ist überzeugt, dass nicht nur Putin und sein Regime für den Angriff auf die Ukraine verantwortlich zu machen sind. Auch die Verbrechen Stalins hätten die Russen nicht bereut - das Böse stecke im Unterbewusstsein.
Sonntagabend ist das 49. Internationale Filmwochenende in Würzburg zu Ende gegangen. Die Organisatoren von der Filminitiative sind mit dem Verlauf voll zufrieden. In den vergangenen beiden Jahren gab es ein Online- und ein Hybrid-Festival.
Russische Fans hatten die im nordkaukasischen Kuban-Gebiet geborene Opern-Diva als "Kosakin" bezeichnet, worauf die Sängerin antwortete, sie werde im Unterschied zu vielen Landsleuten "geliebt". Jetzt ist die Empörung groß: "Ich bin sehr enttäuscht."
Seit dem Frühjahr 2022 hat die Landeshauptstadt nach einem Investor gesucht, der das 1985 eröffnete Kulturzentrum Gasteig saniert. Trotz europaweiter Ausschreibung fand sich kein geeigneter Anbieter. Dem Scheitern wird eine neue Debatte folgen.
"Im Westen nichts Neues" auf Oscar-Kurs: Das deutsche Antikriegsdrama ist neun Mal für die begehrte Trophäe nominiert worden - darunter in der Top-Sparte "Bester Film". Weitere Nominierungen gab es unter anderem für die Kamera und die Filmmusik.
Mit dem österreichischen Film "Meerjungfrauen weinen nicht" startet das Internationale Filmwochenende in Würzburg. Zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder als normales Präsenzfestival. Nach einem reinen Online-Festival und einem Hybrid-Festival.
Österreichische Science Fiction mit "Rubikon", Bestseller-Kino mit Marc-Uwe Klings "Die Känguru-Verschwörung": Dies sind die besten Blu-ray- und Streaming-Tipps der Woche.
Die Gerüchte brodeln schon länger, für morgen hat Münchens OB Dieter Reiter nun zur Pressekonferenz geladen. Ohne einen Namen zu nennen. Derweil zitieren Medien aus einem Brief Lahav Shanis, in dem er seinen möglichen Wechsel nach München ankündigt.
Er ist einer der meist gefeierten Komponisten unserer Zeit: George Benjamin. Nun wird der britische Komponist und Dirigent mit dem "Nobelpreis für Musik" geehrt.
Ein ungewöhnlicher Doppelabend an der Bayerischen Staatsoper verbindet Barock und Moderne: Arnold Schönbergs "Erwartung" trifft auf Henry Purcells "Dido und Aeneas". Die beiden ungleichen Hauptrollen singt dieselbe Sängerin. Das Konzept geht auf.
Anhänger des "Gebärstreiks" bekommen keine eigenen Kinder, weil das laut einer Studie besonders viel CO2 einspart. Die Aktivisten sehen sich als Teil einer Solidar- und Protestbewegung, mit dem Ziel, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren.
Nach Benedikts Tod brechen im Vatikan alte Fronten auf: Konservative bezeichnen Franziskus' Pontifikat als "Desaster", der Papst nennt solche Kritik "lästigen Ausschlag". Im Machtkampf geht es vor allem um die nächste Papstwahl.
Vier bayerische Bischöfe haben mit ihrem Brief an den Vatikan erneut einen Dämpfer für den Synodalen Weg provoziert – das Reformprojekt der katholischen Kirche in Deutschland. Viele Gläubige fühlen sich dadurch nicht richtig ernstgenommen.
Im Trailer zu einer Folge der niederländischen Online-Serie "Kirac" ist der Autor Houellebecq mit einer Frau im Bett zu sehen. Angeblich ein Film über ausgefallene Flitterwochen, Prostituierte und einen Filmemacher, der eine große Chance wittert.
Mit seiner Hauptrolle in der preisgekrönten Serie "4 Blocks" wurde Kida Khodr Ramadan berühmt. Jetzt bringt er mit der fünfteiligen Serie "Asbest" wieder eine Geschichte rund um Gangster und Familienclans auf die Bildschirme. Ob es die braucht?
Zehn Jahre ist sie inzwischen alt: die rechtskonservative AfD. Der FAZ-Feuilletonist Patrick Bahners begibt sich in seinem neuesten Buch auf die Suche nach den intellektuellen Wurzeln der Partei – und findet sie unter anderem auch im eigenen Blatt.
Immer skurrilere Details über den Zustand der Truppe werden von russischen Bloggern verbreitet. Sie unterscheiden zwischen "konstruktiver" und "hysterischer" Kritik. Hauptproblem der Soldaten sei "Todesangst", vor Chefs Schwierigkeiten einzuräumen.