So manche von ihnen reiste bis in den Orient, führte ein unabhängiges, alternatives Leben oder prägte sogar ihre eigenen Münzen: Janina Ramirez hat in "Femina. Eine neue Geschichte des Mittelalters aus Sicht der Frauen“ geschrieben.
Sibylle Broll-Pape darf nur bis 2025 bleiben: Der Vertrag der Intendantin des ETA-Hoffmann-Theaters in Bamberg wird nicht um zwei weitere Jahre verlängert. Das hat Mittwochabend der Stadtrat entschieden.
Um die letzten Tage König Ludwigs II. ranken sich viele Legenden. Der Füssener Autor Markus Richter hat für seinen neuen Roman dazu recherchiert. Er stieß auf ein bislang unbekanntes Dokument – und hat seine eigene These, wie der König ums Leben kam.
Allen Unkenrufen zum Trotz, die bei dem Antisemitismusskandal der vergangenen documenta das Ende der "Weltkunstschau" heraufziehen sahen, steht die documenta 16 in den Startlöchern. Der Aufsichtsrat in Kassel hat die Findungskommission berufen.
Junge Menschen lesen keine Bücher mehr. So das gängige Vorurteil. Kabarettistin, Youtuberin und Autorin Teresa Reichl sagt: Das Lesen ist nicht das Problem. Das Problem ist der althergebrachte Literatur-Kanon.
Horoskope als Ratgeber für Millennials: Die feministische Comic-Ikone Liv Strömquist analysiert harmoniebedürftige Waagen wie Kim Kardashian oder Gwyneth Paltrow und macht sich in ihrer neuen Graphic Novel einen Sternzeichen-Spaß.
1991 wurde die Komödie "Manta, Manta!" Kult. Wie das Auto im Filmtitel. Pläne für eine Fortsetzung hegte Til Schweiger, Hauptdarsteller von 1991, schon lange. Nun hat er tatsächlich "Manta Manta – zwoter Teil" gedreht. Ob das eine gute Idee war?
Seit Corona, dem Sturm aufs Kapitol und dem Ukraine-Krieg haben Hass, extremistische Tendenzen und Verschwörungsmythen um sich gegriffen. Extremismusforscherin Julia Ebner analysiert in ihrem neuen Buch diese Radikalisierung und sinnt auf Abhilfe.
Als John Herseys Langreportage "Hiroshima" 1946 in den USA erschien, löste sie ein Umdenken aus. Wie katastrophal die Zerstörungsmacht der Atombombe war, wurde vielen erst dadurch klar. Jetzt ist dieser beeindruckende Text neu aufgelegt worden.
2018 wurde Lankum vom irischen öffentliche-rechtliche Sender RTÈ als beste Folkband ausgezeichnet, 2019 dann "The Livelong Day" als Album des Jahres gekürt. Mit "False Lankum" widmen sich Lankum jetzt den düsteren Aspekten des Irish Folk.
Bei der Kurzfilmwoche Regensburg wurde "Subtotals" des iranischen Regisseurs Mohammadreza Farzad ausgezeichnet. Der Film wurde aus 8-mm-Heimvideos zusammengestellt. Er erzählt mit nüchternem Blick vom Alltag im Iran in den letzten Jahrzehnten.
Sein Leben lang pendelte der Künstler Hamid Zénati zwischen München und Algier, unermüdlich gestaltete er Räume und Stoffe, malte und fotografierte. Im Haus der Kunst ist erstmals eine Schau seines vielgestaltigen, farbenfrohen Werks zu sehen.
Natur wird Kunst: Unter diesem Titel zeigt das Hofer Stadtmuseum in der aktuellen Sonderausstellung botanische Illustrationen – naturgetreue Bilder von Blumen, Obst und Gemüse. Der Stil erlebt gerade eine Renaissance, meint die Künstlerin.
Ein neuer Sisi-Film, "Sisi & ich", der den Mythos um die Kaiserin entzaubert und Til Schweiger am Opel-Steuer in der Fortsetzung seines 90er-Jahre-Erfolgs "Manta Manta": die Kino-Highlights der Woche.
Serienschöpfer Scott Z. Burns hat mit seinem Katastrophenfilm "Contagion" vielen Menschen die Corona-Pandemie erklärt. In seiner neuen Serie für AppleTV+ will er mit jeder Menge Stars die Zukunft im Klimawandel erfahrbar machen – aber klappt das?
Diskriminierung, Rassismus und Polizeigewalt: Die zweite Generation der karibischen Einwanderer traf es hart. Oscar-Preisträger Steve McQueen ("12 Years a Slave") gehörte dazu – und beleuchtet den britischen Rassismus in einer bewegenden Miniserie.
Zwei junge Frauen – Mirga Gražinytė-Tyla und Vilde Frang – stehen in München auf der Bühne. Und zeigen mit Elgars "Violinkonzert" und Prokofjews "Romeo und Julia" wie divers, leger und gleichzeitig exzellent klassische Konzerte funktionieren können.
Ballett, Oper, Hip-Hop und Streetdance - Henry Purcells Semioper "The Fairy Queen" ist an sich schon ein wilder Stilmix. In der Augsburger Neuinszenierung führt die Geschichte nach Shakespeares "Sommernachtstraum" quer durch die Epochen.
Keine eigene Webseite. Wenig Social Media. Dafür aber ein starker Glaube an Gott: Im Interview erklärt Manfred Honeck, wie seine Haltung seine Musik und seine Beziehung zu den Menschen im Orchester prägt.
Der bisherige Regionalbischof von München und Oberbayern ist nach einem Wahlkrimi zum neuen evangelischen Landesbischof gewählt worden. Wer ist der Nachfolger von Bedford-Strohm, der die Gläubigen schon jetzt auf einen Kirchenumbau einschwört?
Der Freistaat hat vor zwei Jahren die Sargpflicht abgeschafft. Damit aber die Bestattung im Leichentuch etwa für Muslime auch möglich ist, müssen erst die Kommunen ihre Friedhofsordnung ändern. Das ist bisher eher in großen Städten passiert.
Ein Drittel aller Lebensmittel in Deutschland wird weggeworfen, oft auch Brot. Die Ursachen für diese Verschwendung sind vielfältig. Beim Brot liegt die Überproduktion oft daran, weil die Kunden noch kurz vor Ladenschluss die volle Auswahl wünschen.
Die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis sind bekannt. Sieben Koproduktionen des Bayerischen Rundfunks haben es auf die Liste geschafft. Die Lola gilt als renommierteste Auszeichnung für den deutschen Film.
Picassos "Porträt Madame Soler" gehörte bis 1935 dem Bankier Paul von Mendelssohn-Bartholdy und jetzt zu den wichtigsten Bildern der Pinakothek der Moderne. Claudia Roth drängt, die Restitutionsfrage einer unabhängigen Kommission zu überlassen.
Während des Kaltes Krieges wurden Kunst und Design fürs geo-politische Kräftemessen der Supermächte USA und UdSSR instrumentalisiert. Die Berliner Ausstellung "Retrotopia" wirft einen neuen Blick auf das Design "Made in Ostblock".
"Scheiße sagt man nicht", das ist wohl einer der meistbenutzten Elternsätze. Und es macht Sinn, das Wort derart zu tabuisieren. Nur so entwickelt es seine magische Kraft. Eine saubere Handlungsanleitung zum Umgang mit schmutzigen Wörtern.