Mit ihren "Nanas", voluminöse Frauengestalten aus Pappmaché und Polyester, flutete Niki de Saint Phalle öffentliche Plätze und Galerieräume. Die Schirn Kunsthalle Frankfurt zeigt nun das breite Ausdrucksspektrum dieser Ausnahmekünstlerin.
Aus 66 werden 69. Das bayerische Landesverzeichnis für immaterielles Kulturerbe verzeichnet drei Neuzugänge. Zu weithin bekannten Traditionen wie der Landshuter Hochzeit kommen nun auch Bräuche aus Unterfranken, Oberfranken und der Oberpfalz.
Die Statistik ist eindeutig: Das Durchschnittsalter des russischen Sicherheitsrats beträgt 65 Jahre und liegt damit höher als in der sowjetischen Parteispitze von 1986, die wegen ihrer "Senilität" verrufen war. Auch Kreml-Fans sind meist betagt.
An Mariä Lichtmess endet die Weihnachtszeit endgültig. Kerzen sind an diesem Tag besonders wichtig. In Zeiten der Energiekrise erfreuen sie sich wieder einer größeren Beliebtheit.
Neun Mal im Jahr wird Wolgograd für jeweils einen Tag symbolisch umbenannt in Stalingrad. Das ist ebenso umstritten wie die Wiedereinführung sowjetischer Straßennamen im besetzten Melitopol. Dabei wird besonders auf Rosa Luxemburg geschimpft.
Marode Bauten von Coburg über Nürnberg bis Landshut: Überall müssen betagte Bühnen generalsaniert werden, doch es dauert unfassbar lang und ist meist deutlich teurer als geplant. Mit dem Münchner Gasteig droht ein neues Millionen-Debakel.
Faulhaber, Döpfner, Wendel: Diese drei Kardinäle sollen sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche vertuscht haben. Deshalb fordert der "Bund für Geistesfreiheit", dass die ihnen gewidmeten Straßen in München umbenannt werden.
Kritiker der Mehrheitsgesellschaft: Mit Streitschriften wie "Desintegriert Euch!" hat sich Max Czollek einen Namen gemacht. In seinem neuen Buch widmet er sich der deutschen Erinnerungskultur. Für den Berliner Autor ein bloßes "Versöhnungstheater".
Fast ein Jahr hat es gedauert, bis München sich für einen neuen Chefdirigenten für seine Philharmoniker entschieden hat. Nun steht die Nachfolge für Valery Gergiev fest: Der israelische Dirigent Lahav Shani wird ab 2026/27 die Leitung übernehmen.
In der ägyptischen Nekropole Sakkara wurden eine goldverzierte Mumie und vier Gräber entdeckt. Vom Umfang her kein großer, allerdings ein spektakulärer Fund, weil über 4000 Jahre alt. Also ziemlich alt - sogar für die alten Ägypter.
Sonntagabend ist das 49. Internationale Filmwochenende in Würzburg zu Ende gegangen. Die Organisatoren von der Filminitiative sind mit dem Verlauf voll zufrieden. In den vergangenen beiden Jahren gab es ein Online- und ein Hybrid-Festival.
Russische Fans hatten die im nordkaukasischen Kuban-Gebiet geborene Opern-Diva als "Kosakin" bezeichnet, worauf die Sängerin antwortete, sie werde im Unterschied zu vielen Landsleuten "geliebt". Jetzt ist die Empörung groß: "Ich bin sehr enttäuscht."
Seit dem Frühjahr 2022 hat die Landeshauptstadt nach einem Investor gesucht, der das 1985 eröffnete Kulturzentrum Gasteig saniert. Trotz europaweiter Ausschreibung fand sich kein geeigneter Anbieter. Dem Scheitern wird eine neue Debatte folgen.
"Im Westen nichts Neues" auf Oscar-Kurs: Das deutsche Antikriegsdrama ist neun Mal für die begehrte Trophäe nominiert worden - darunter in der Top-Sparte "Bester Film". Weitere Nominierungen gab es unter anderem für die Kamera und die Filmmusik.
Mit dem österreichischen Film "Meerjungfrauen weinen nicht" startet das Internationale Filmwochenende in Würzburg. Zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder als normales Präsenzfestival. Nach einem reinen Online-Festival und einem Hybrid-Festival.
Edgar Selge lädt Mala Emde in "Aus meiner Haut" auf eine Insel zum "Körpertausch" ein, und Südkoreas Regie-Ass Park Chan-wook präsentiert mit "Die Frau im Nebel" einen ausgeklügelten Thriller: die Kino-Neustarts vom 2. Februar.
"Femmes" heißt das neue Album von Raphaela Gromes. Darauf: Musik, epochenübergreifend nur von Frauen komponiert. Im Interview erzählt die Cellistin, wie sie an die Noten gekommen ist und welchen Schatz an bisher unentdeckten Werken es zu heben gilt.
Die Umsetzung von Wagners "Ring des Nibelungen" auf der Bühne ist nicht leicht. Comiczeichner P. Craig Russell stellt sich dieser Herausforderung nun auf andere Weise: in einer Graphic Novel. Ein Bilderwerk auf 450 Seiten ganz ohne Wagnermusik.
"Ein Meilenstein in der Münchner Kulturgeschichte, dass wir einen 34-jährigen Chefdirigenten einstellen", so sagt es Münchens OB Dieter Reiter. Denn nun ist es amtlich: Lahav Shani wird neuer Chefdirigent der Münchner Philharmoniker.
Anhänger des "Gebärstreiks" bekommen keine eigenen Kinder, weil das laut einer Studie besonders viel CO2 einspart. Die Aktivisten sehen sich als Teil einer Solidar- und Protestbewegung, mit dem Ziel, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren.
Nach Benedikts Tod brechen im Vatikan alte Fronten auf: Konservative bezeichnen Franziskus' Pontifikat als "Desaster", der Papst nennt solche Kritik "lästigen Ausschlag". Im Machtkampf geht es vor allem um die nächste Papstwahl.
Vier bayerische Bischöfe haben mit ihrem Brief an den Vatikan erneut einen Dämpfer für den Synodalen Weg provoziert – das Reformprojekt der katholischen Kirche in Deutschland. Viele Gläubige fühlen sich dadurch nicht richtig ernstgenommen.
Er war von Anfang an dabei und hat als Reporter der Münchner Abendzeitung die Stadt in all ihren Facetten beschrieben. Dafür erhält Karl Stankiewitz den Ernst-Hoferichter-Preis. Porträt eines echten Münchner Bürgers von Welt.
Mit seiner Hauptrolle in der preisgekrönten Serie "4 Blocks" wurde Kida Khodr Ramadan berühmt. Jetzt bringt er mit der fünfteiligen Serie "Asbest" wieder eine Geschichte rund um Gangster und Familienclans auf die Bildschirme. Ob es die braucht?
Zehn Jahre ist sie inzwischen alt: die rechtskonservative AfD. Der FAZ-Feuilletonist Patrick Bahners begibt sich in seinem neuesten Buch auf die Suche nach den intellektuellen Wurzeln der Partei – und findet sie unter anderem auch im eigenen Blatt.
Ein Festmahl der Lebenden für die Toten – mit Selfies am offenen Grab. Das neue Stück von Gerhard Polt und den Well-Brüdern an den Kammerspielen ist dem Abgründigen nah. Wie das oft der Fall ist, wenn Geschäft und Gefühl aufeinandertreffen.