Gegen den Widerstand von Kunstexperten sorgte Putin dafür, dass die wertvollste russische Ikone aus der Tretjakow-Galerie in eine Kirche überführt wurde: Setzt der russische Präsident inzwischen auf "Magie"? Politologen halten das für möglich.
Er gilt als einer der bedeutendsten Konzeptkünstler der Gegenwart: Ilja Kabakow parodierte die offizielle Kunst der Sowjetunion, bevor er 1988 in die USA emigrierte und sich viel mit Utopien auseinandersetzte. Jetzt ist er mit 89 Jahren gestorben.
Nachdem die Berliner Polizei gegen den umstrittenen Sänger wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt, sprach Waters von "politisch motivierten" Angriffen. Seit 1980 stehe er in einer Rolle als "faschistischer Demagoge" auf der Bühne.
Das Institut für Zeitgeschichte aus München hat in 16 Bänden Dokumente zur Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden gesammelt. Die Hörspiel-Redaktion des BR hat diese Quellen hörbar gemacht.
Diese Serie wird als das neue "Dark" gehandelt: "Der Greif" stammt von der gleichen Produktionsfirma, entführt die Zuschauer in eine Fantasy-Parallelwelt, diesmal in den 90er Jahren - und bietet diese gewisse deutsche Ernsthaftigkeit.
Schon die ersten Wellen der Digitalisierung haben viele Jobs überflüssig gemacht. Ein Effekt, der sich bei der massenhaften Nutzung von Künstlicher Intelligenz wiederholen wird. Wieder wird der Ruf nach Regulierung laut - zu Recht?
Der China-Besuch des russischen Ministerpräsidenten Mischustin erweist sich aus Sicht Moskauer Experten als Katastrophe, ebenso ein Auftritt von Ex-Präsident Medwedew. Blogger sind außer sich: "Wenn das Pferd tot ist, hilft keine Wiederbelebung."
Beim Musikwettbewerb "Jewrovision" erntete Claudia Roth Buhrufe, der Vorsitzende des Zentralrats der Juden sprach von ernst zu nehmendem Protest. Zahlreiche jüdische Intellektuelle haben sich jetzt hinter die Ministerin gestellt.
Es ist erst sein zweites Album nach dem Riesenerfolg "Stadtaffe" von 2008: In "Love Songs" setzt sich Peter Fox mit dem Älterwerden auseinander und verbindet Beats mit Politik. Die Vorwürfe der kulturellen Aneignung haben ihn lang beschäftigt.
Vor gut 30 Jahren hat der Künstler Gunter Demnig damit begonnen, so genannte Stolpersteine zu verlegen. In Nürnberg wird heute die Hunderttausendste dieser goldenen Tafeln, die an die Opfer des NS-Terrors erinnern, in einen Gehweg eingelassen.
Auf der Biennale 2019 zeigte sie sich mit Stein auf dem Kopf, eine Geste der Verweigerung. In ihrer Ausstellung im Lenbachhaus ermuntert Natascha Sadr Haghighian nun zu neuen Blicken auf Themen wie Waffenexporte oder Migration.
Nach dem Zweiten Weltkrieg, zurückgekehrt aus dem Exil gründete die Journalistin Jella Lepman die Internationale Jugendbibliothek in München. Schriftsteller Andreas Steinhöfel erzählt in der Doku "Gebt uns Bücher! Gebt uns Flügel!" ihre Geschichte.
Hunderte Teilnehmer sind auch in diesem Jahr wieder zum traditionellen Pfingstritt in Bad Kötzting im Landkreis Cham gekommen. Es ist die größte berittene Bittprozession in Europa. Ihr Ursprung liegt in einer Legende aus dem Jahre 1412.
In dieser Serie spielen alle Darsteller sich selbst: "German Genius" ist erfrischend selbstironisch und nimmt die hiesige Film- und Fernsehlandschaft auf die Schippe – legt den Finger aber nie so richtig in die Wunde.
Die Story ist die alte, die Figuren kennt man auch: Warum also eine Wiederauflage des Disney-Klassikers "Arielle, die Meerjungfrau"? Weil der neue Film das Märchen mit dem Blick von heute erzählt. Ein Wokeness-Traktat wird trotzdem nicht daraus.
Eine unerschrockene Frau kämpft gegen einen vermeintlich übermächtigen Gegner: Der packende Thriller von Regisseur Jean-Paul Salomé basiert auf einer wahren Geschichte. Isabelle Huppert sorgt als "Gewerkschafterin" für Wirbel.
Er war der populärste unter den Avantgardisten. Seine Kompositionen sind nicht nur ins Konzertrepertoire eingegangen, sondern funktionieren auch bestens als Filmmusik. Am 28. Mai wäre György Ligeti 100 geworden.
Auftakt zu den Salzburger Pfingstfestspielen. Und wieder steht Cecilia Bartoli ganz vorne. Diesmal als Orfeo in Glucks "Orfeo ed Euridice". Und das völlig zu Recht, wie unser Kritiker Volkmar Fischer findet.
Zeitreise am Bayerischen Staatsballett: "La Bayadère" ist ein Klassiker der Ballettgeschichte, zumal in der über 100 Jahre alten Choreografie von Marius Petipa. Im Nationaltheater gelingt eine kritische Rekonstruktion des Stückes.
Florian Wörnle ist Pfarrer in Fürth und erklärt auf Instagram kurz und unterhaltsam, was an kirchlichen Hochfesten gefeiert wird. Er will so Menschen für theologische Inhalte begeistern, die sonst weniger Berührungspunkte mit der Kirche haben.
Der Benediktiner Nikodemus Schnabel wird Abt der Dormitio, eines deutschen Klosters in Jerusalem. Dass Extremisten in Israel mittlerweile in der Regierung sitzen, bereitet ihm Sorgen. Auf sein Kloster wurde bereits ein Brandanschlag verübt.
Familie Lorenz hat einen radikalen Neuanfang gewagt: Sie ist von München ins 500-Einwohner-Dorf Finsterau am Rand des Nationalparks Bayerischer Wald gezogen und hat einen alten Campingplatz gekauft. Eine Herausforderung für die junge Familie.
Unterdrückung und Ausbeutung, aber auch Bildung und Befreiung von gesellschaftlichen Normen: Literaturnobelpreisträger Abdulrazak Gurnah zeichnet in "Die Abtrünnigen" ein zwiespältiges Bild davon, wie der Kolonialismus Gesellschaften bis heute prägt.
Seit 2006 wird der Tag der Franken immer am 1. Sonntag im Juli abwechselnd in Unter-, Ober- und Mittelfranken begangen. Ort der diesjährigen Feierlichkeiten ist am 2. Juli das Fränkische Freilandmuseum Bad Windsheim. Das Programm ist nun bekannt.
Rund 700 Reiter werden am kommenden Montag wieder beim Pfingstritt in Bad Kötzting erwartet. Sie reiten nach Steinbühl, um ein Gelöbnis aus dem Jahr 1412 zu erneuern. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Auch das Pfingstbrautpaar ist aufgeregt.
Den früheren Erzbischöfen Faulhaber, Döpfner und Wendel werden im Umgang mit sexuellem Missbrauch Fehler vorgeworfen. Deshalb sollen Straßen und Plätze, die in München nach ihnen benannt sind, nun auf den Prüfstand und womöglich umbenannt werden.