Eine Moskauer Uni entwickelte ein "Sozialkreditsystem" nach chinesischem Vorbild, wonach Russen künftig nach ihrem politischen und gesellschaftlichen Engagement bewertet werden sollen. Es gehe um "klare Kriterien für die Verteilung von Ressourcen".
40 Jahre waren Franz X. Gernstl und sein Team im roten Bus unterwegs auf der Suche nach eigenwilligen Typen und Lebensentwürfen, spannenden Geschichten. Jetzt kommt der Rückblick auf dieses Leben vor und hinter der Kamera in die Kinos.
Hobby-Archäologin Philippa Langley findet 2012 das Skelett des englischen Königs Richard III., das seit 500 Jahren verschollen war. Regisseur Stephen Frears erzählt das wahre Abenteuer dieser ungewöhnlichen Frau in seinem neuen Film "The Lost King".
"Jeder hat mindestens fünf Charaktere in sich", meint Gisela Schneeberger. Die bayerische Grande Dame des tragikomischen Witzes hat sie alle verkörpert. Mindestens. Jetzt wird sie 75. Eine Würdigung.
Am Donnerstag ist es so weit: Dann wird bekannt gegeben, wer den diesjährigen Literaturnobelpreis bekommt. Die Buchmacher haben schon ein paar klare Favoriten – geirrt haben sie sich in der Vergangenheit aber recht oft.
Zum Vorlesen, gemeinsamen Lesen und Selbstlesen: drei neue Bücher empfehlen wir besonders: Die herrliche Geschichte von Kaya aus ihrem Alltag, eine magische Freundschaftsgeschichte mit einer Meerjungfrau und eine über unsere unfaire Welt.
In seinem Programm "Alles im Wunderland" führt der Kabarettist Max Uthoff zwei Stunden lang die Ambivalenz dieser Welt vor Augen. Er zieht die Parallele zwischen Alice und uns.
Die russische Währung taumelt in immer neue Tiefen, die Inflation steigt, der Haushalt gerät wegen der Kriegskosten aus den Fugen, doch der Kreml gibt sich demonstrativ "gelassen": Sorgen um den Wechselkurs seien "Rudimente aus der Vergangenheit".
Deutschland war keine Kolonialmacht, so ein verbreitetes Vorurteil. Inzwischen wissen wir: Die Deutschen, darunter auch Bayern, haben von Kolonialismus und Sklaverei profitiert. Passt vielleicht nicht ins Selbstbild, ist aber leider wahr.
Immer mehr Traditionsmarken werden von Beteiligungsgesellschaften gekauft, so auch Birkenstock oder Dr. Martens. Die Gewinnmaximierung droht jedoch den Markenkern zu zerstören. Gerade bei Mode gilt: Was gestern noch cool war, kann heute out sein.
In zehn Münchner U-Bahnhöfen erwachen verlassene Kioske und werden zu Kunstorten, die für Irritation und Überraschung sorgen sollen. Da, wo früher Brötchen und Getränke über die Theke gingen, erklingt jetzt Musik oder blüht eine Blumeninstallation.
Seit einigen Jahren sind auffällig viele Manga-Fans in Nördlingen anzutreffen. Der Grund: Das millionenfach verkaufte Manga "Attack on Titan" soll sich am Stadtbild von Nördlingen orientiert haben. Fans finden hier gleich mehrere Parallelen.
Unter dem Motto "Schlüsselerlebnisse" gewähren die Städte Nürnberg und Fürth bei den Stadt(ver)führungen exklusive Einblicke. Am kommenden Wochenende versuchen sich unter anderem auch Prominente und Politiker als Stadtführer.
Mit "Rogue One" bewies Gareth Edwards, dass er einem so etablierten Franchise wie "Star Wars" neue Facetten abgewinnen konnte. Mit "The Creator" geht er erneut innovative Wege: eine Version unserer Welt, durchsetzt von KI.
Nach sieben Jahren tritt Senta Berger wieder in einem Kinofilm auf. "Weißt du noch" ist ein Ehe-Kammerspiel, fokussiert auf seine beiden Hauptdarsteller Berger und Günther Maria Halmer – das am Ende leider einen Tick zu harmoniesüchtig ausfällt.
Nach fast fünf Monaten bahnt sich ein Ende des historischen Streiks der Hollywood-Drehbuchautoren an. Gewerkschafter und die Filmstudios haben sich vorläufig auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Doch noch kehrt in Hollywood keine Ruhe ein.
Paul Hindemith verarbeitete mit seiner Bekenntnis-Oper die Erfahrungen im Nationalsozialismus: Wie soll der Künstler auf die Zumutungen von Fanatikern reagieren? In Nürnberg holt man das Thema konsequent in die Gegenwart – auch mit Klimaklebern.
Er glaubt an die Relevanz von Oper und Kunst in unserer Gesellschaft. Für Intendant Serge Dorny soll Oper ein Ort für Dialoge und aktuelle Themen sein. Aber auch die Unterhaltung darf nicht zu kurz kommen.
Deutschland versteht sich als Kulturnation. Doch ist sie es wirklich? Und wenn, ja wie lange noch? Der Kulturjournalist Axel Brüggemann sieht akuten Handlungsbedarf. Deswegen hat er ein Buch geschrieben mit dem Titel "Die Zwei-Klassik-Gesellschaft".
Anders als in anderen Bundesländern ist der gemeinsame Religionsunterricht für evangelische und katholische Kinder bisher eine seltene Ausnahme. Trotzdem sagen Experten, der Lehrermangel und sinkende Kirchenmitgliedszahlen werden ihn vorantreiben.
Das Herbsttreffen der deutschen Bischofskonferenz geht heute zu Ende. Für einige Bischöfe beginnt schon nächste Woche die Weltsynode in Rom, wo sie die Reformvorschläge des Synodalen Wegs einbringen. Davon hält der Papst allerdings nicht viel.
Die deutschen Bischöfe hatten viele Themen zu besprechen bei ihrer Herbstsynode in Wiesbaden. Der Reformprozess synodaler Weg gehörte dazu, der Missbrauchsskandal - und auch die aktuellen politischen Entwicklungen, vor allem das Erstarken der AfD.
Seine populärsten Werke sind während der Nazi-Zeit entstanden. Hat Karl Valentin – ähnlich wie sein Antipode Weiß Ferdl – mit den Nationalsozialisten sympathisiert? Unser Valentin-Podcast beleuchtet die politischen Ansichten des Komikers näher.
Geht das – zu den "Guten" zu gehören und eigentlich doch nur an sich selbst zu denken? Der Augsburger Schriftsteller Thomas von Steinaecker porträtiert in "Die Privilegierten" eine Generation und ein Lebensgefühl. Das bleibt über 600 Seiten spannend.
An den Münchner Kammerspielen startet jetzt die neue Spielzeit. Wegen schlechter Platzauslastung von rund 55 Prozent war das Theater zuletzt ins Krisengerede geraten. Im Interview sagte die Intendantin dem BR, welche Konsequenzen sie gezogen hat.
Mit einem Tweet zur Farb-Attacke der "Letzten Generation" auf das Brandenburger Tor, hat die Historikerin Hedwig Richter auf X, ehemals Twitter, für Aufsehen gesorgt. Ihre Position weiß sie gegen den Shitstorm zu verteidigen.