Gerade wurde ihm der Preis des russischen Präsidenten für "junge Kulturschaffende" zuerkannt: Der im Westen hoch umstrittene Tanz-Star macht in Russland mit bizarren Propaganda-Auftritten von sich reden und will von "Hollywood" erpresst worden sein.
Die Vergangenheit lässt Regisseur Lars Kraume nicht los. Erst drehte er das Altnazi-Drama "Der Staat gegen Fritz Bauer". Dann kam "Das schweigende Klassenzimmer" über mutige DDR-Schüler. Und nun: Ein Kinofilm über deutschen Kolonialismus in Afrika.
Schrieb Anna Mayr in ihrem ersten Buch noch über das Leben in armen Verhältnissen, betrachtet sie jetzt ihr neues Leben unter Menschen, die sich um Geld keine Sorgen mehr machen müssen. Und erschrickt dabei über sich selbst.
Am Freitag hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) öffentlich gemacht, wie es sich die Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes vorstellt. Bei vielen Forschenden erzeugen die Pläne jedoch nur Kopfschütteln.
Unzählige Nutzer berichten auf der Social-Media-Plattform TikTok von einer Methode, schnell und einfach zu Glück zu kommen. Klingt verlockend, aber müssen wir immer glücklich sein?
Mangels Mensch und Material muss Russland auf weitere Offensiven verzichten, sagt der prominente Militärhistoriker Ilja Moschtschanski. Die greisen Generäle orientierten sich jetzt offenbar am Feldzug von 1812, als sich Napoleon selbst erledigt habe.
Seit dem 24. Februar 2022 ist alles anders. Aber wie genau ist es denn eigentlich? In einem Band mit Aufsätzen und Reportagen versuchen ukrainische Intellektuelle jetzt, den Nebel zu lichten - und die neue Gegenwart zu verstehen.
Der Hamburger Literaturwissenschaftler Reemtsma beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Dichter Christoph Martin Wieland. Er sieht in ihm den Erfinder der modernen deutschen Literatur - und hat nun ein beeindruckendes Buch über ihn veröffentlicht.
Als die Mauer fiel, reiste der Chemnitzer Stefan Richter nach Jamaika. Mit 40 Jahren startete er als Trettmann eine Karriere als Trap- und Dancehallkünstler. Mit seinem neuen Album "Insomnia" trennt er sich jetzt vom Kitschkrieg-Team.
Das Münchner Haus hätte seine Fassung gern wieder gezeigt. Nun aber macht ihm der Autor einen Strich durch die Rechnung. Er verbietet jede Textanpassung – damit sein Stück "durch ungerechtfertigte Antisemitismusvorwürfe nicht weiter beschädigt wird".
Sein Leben lang pendelte der Künstler Hamid Zénati zwischen München und Algier, unermüdlich gestaltete er Räume und Stoffe, malte und fotografierte. Im Haus der Kunst ist erstmals eine Schau seines vielgestaltigen, farbenfrohen Werks zu sehen.
Der Main ist auf seinen 500 Kilometern Lebensraum für Menschen und Tiere sowie eine kulturelle Lebenslinie. Mit einem Filmfest zum Thema Flüsse soll auf die Situation des Mains und seine Bedeutung aufmerksam gemacht werden.
Das Jüdische Museum Franken in Fürth zeigt zusammen mit der Katholischen Kirche "Unsere Liebe Frau" eine kleine Sonderausstellung zum Kitsch im christlichen und jüdischen Kontext. "Rabbi Duck & Holy Toast" heißt die Schau.
Er ist der große Humanist unter den Autorenfilmern: Dafür gewann Hirokazu Koreeda sogar schone eine goldene Palme. "Broker" zeigt ihn wieder in Bestform. Sein neuer Film ist eine zärtlich-lustige Studie über das Bedürfnis nach Halt im Leben.
Serienschöpfer Scott Z. Burns hat mit seinem Katastrophenfilm "Contagion" vielen Menschen die Corona-Pandemie erklärt. In seiner neuen Serie für AppleTV+ will er mit jeder Menge Stars die Zukunft im Klimawandel erfahrbar machen – aber klappt das?
Diskriminierung, Rassismus und Polizeigewalt: Die zweite Generation der karibischen Einwanderer traf es hart. Oscar-Preisträger Steve McQueen ("12 Years a Slave") gehörte dazu – und beleuchtet den britischen Rassismus in einer bewegenden Miniserie.
Alljährlich am 21. März wird der Internationale Tag gegen Rassismus begangen. Wir nehmen den Tag zum Anlass für einen kritischen Blick auf die Klassikszene: Wo gibt es hier rassistische Praktiken und Strukturen?
Strauss' Elektra lebt in der Frankfurter Regie von Claus Guth in ihrer eigenen Welt und erweist sich als therapieresistent – wie ihre ganze Familie. Eine Mischung aus Symbolismus und Humor, die durchweg fesselt.
"Arabella" von Richard Strauss scheint überhaupt nicht in unsere Lebenswirklichkeit zu passen. Aber wie bringt man so ein Stück auf die Bühne? Regisseur Tobias Kratzer hat es an der Deutschen Oper Berlin gewagt – mit Erfolg?
Kirche als Arbeitsort kommt im Ranking der 30 angesehensten Berufe nicht mal vor. Das Ansehen der Institution Kirche leidet am Missbrauchsskandal. Daher müssen sich kirchliche Mitarbeiter auch immer mehr für ihren Arbeitgeber rechtfertigen.
Die mutmaßliche Tat zweier Minderjähriger macht sprachlos: Die Mädchen, beide jünger als 14 Jahre und damit nicht strafmündig, haben gestanden, eine zwölfjährige Bekannte aus Freudenberg getötet zu haben. Wie kann es sein, dass Kinder töten?
Viel Hoffnung setzte Waltraud Jetz-Deser, katholische Gemeindereferentin, auf den Synodalen Weg. Denn seit über 30 Jahren kämpft sie für mehr Rechte für Frauen in der Kirche - und es bleibt trotzdem ein langer Weg.
Die einen begeisterten sich für freie Natur und erweisen sich als nationalistisch, die anderen gingen mit ihrem rebellischen Wesen in die Geschichte ein, wieder andere konzentrierten sich auf die eigene Karriere: ein Überblick über die Generationen.
Mit einem skurrilen Auftritt vor russischen Wirtschaftsführern sorgte Putin abermals für wenig schmeichelhafte Schlagzeilen. Es ging um Rüben-Export und Humor, der bei Deutschen und Russen ähnlich sei - jedenfalls, wenn es um Kakerlaken gehe.
Am 12. März wäre der Künstler Hans Platschek 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass widmet ihm die Kunsthalle in Schweinfurt eine Ausstellung. Die zeigt seine Bilder im Kontext zu seinen Künstlerfreunden und würdigt ihn als harten Kunstkritiker.
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht: Die Frage, wer wählen darf und wieviel Gewicht eine Stimme hat, war hierzulande schon immer heiß umstritten. Reichskanzler Bismarck wollte wichtige Angelegenheiten mit "Blut und Eisen" entscheiden.