Nachdem die Berliner Polizei gegen den umstrittenen Sänger wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt, sprach Waters von "politisch motivierten" Angriffen. Seit 1980 stehe er in einer Rolle als "faschistischer Demagoge" auf der Bühne.
Es ist erst sein zweites Album nach dem Riesenerfolg "Stadtaffe" von 2008: In "Love Songs" setzt sich Peter Fox mit dem Älterwerden auseinander und verbindet Beats mit Politik. Die Vorwürfe der kulturellen Aneignung haben ihn lang beschäftigt.
Vor gut 30 Jahren hat der Künstler Gunter Demnig damit begonnen, so genannte Stolpersteine zu verlegen. In Nürnberg wird heute die Hunderttausendste dieser goldenen Tafeln, die an die Opfer des NS-Terrors erinnern, in einen Gehweg eingelassen.
Putin ist auf der Suche nach einer geistigen Orientierung für seine Landsleute, doch die russische Verfassung verbietet bisher ausdrücklich eine "Staatsideologie". Gleichwohl werden neue Lehrbücher verfasst und die Geschichte umgeschrieben.
Unterdrückung und Ausbeutung, aber auch Bildung und Befreiung von gesellschaftlichen Normen: Literaturnobelpreisträger Abdulrazak Gurnah zeichnet in "Die Abtrünnigen" ein zwiespältiges Bild davon, wie der Kolonialismus Gesellschaften bis heute prägt.
In dieser Serie spielen alle Darsteller sich selbst: "German Genius" ist erfrischend selbstironisch und nimmt die hiesige Film- und Fernsehlandschaft auf die Schippe – legt den Finger aber nie so richtig in die Wunde.
Beim Musikwettbewerb "Jewrovision" erntete Claudia Roth Buhrufe, der Vorsitzende des Zentralrats der Juden sprach von ernst zu nehmendem Protest. Zahlreiche jüdische Intellektuelle haben sich jetzt hinter die Ministerin gestellt.
Vehement bestritten die ABBA-Mitglieder Björn Ulvaeus und Benny Andersson in einem BBC-Interview, dass sie nächstes Jahr in Schweden zum 50. Jahrestag ihres ESC-Erfolgs "Waterloo" auf der Bühne stehen werden: "Wir können auch so feiern."
Sie galt als Queen of Rock'n'Roll: Mit Songs wie "What's Love Got to Do with It" und "The Best" wurde Tina Turner eine der erfolgreichsten Sängerinnen der Geschichte. Nun ist sie im Alter von 83 Jahren gestorben. Die weltweite Anteilnahme ist groß.
Nach dem Zweiten Weltkrieg, zurückgekehrt aus dem Exil gründete die Journalistin Jella Lepman die Internationale Jugendbibliothek in München. Schriftsteller Andreas Steinhöfel erzählt in der Doku "Gebt uns Bücher! Gebt uns Flügel!" ihre Geschichte.
Zu Christi Himmelfahrt versammeln sich in Dießen am Ammersee Keramiker aus ganz Europa, um einen Querschnitt ihrer Kunst zu zeigen. Diesmal wird in einer Ausstellung im Taubenturm zudem das Werk des Keramikkünstlers Johannes Nagel präsentiert.
In großen Städten kann das Leben schnell anonym und einsam werden. Ein Münchner Verein will das ändern und bringt Menschen unterschiedlichen Alters zusammen.
Durch eine Brieffreundschaft mit einem Inhaftierten erfährt die Fotografin Juliane Haerendel mehr von der Welt hinter Gittern. Und begann, sie zu fotografieren: Wie erleben die Gefangenen den Verlust von Freiheit?
Die Story ist die alte, die Figuren kennt man auch: Warum also eine Wiederauflage des Disney-Klassikers "Arielle, die Meerjungfrau"? Weil der neue Film das Märchen mit dem Blick von heute erzählt. Ein Wokeness-Traktat wird trotzdem nicht daraus.
Eine unerschrockene Frau kämpft gegen einen vermeintlich übermächtigen Gegner: Der packende Thriller von Regisseur Jean-Paul Salomé basiert auf einer wahren Geschichte. Isabelle Huppert sorgt als "Gewerkschafterin" für Wirbel.
Depressionen sind der Grund seines extremen Übergewichts: Brendan Fraser steckt in "The Whale" in einem 150 Kilogramm schweren Fatsuit und spielt den schwermütigen Vater großartig und mit selbstkritischer Ironie. Herausfordernd und sehenswert!
Auftakt zu den Salzburger Pfingstfestspielen. Und wieder steht Cecilia Bartoli ganz vorne. Diesmal als Orfeo in Glucks "Orfeo ed Euridice". Und das völlig zu Recht, wie unser Kritiker Volkmar Fischer findet.
Zeitreise am Bayerischen Staatsballett: "La Bayadère" ist ein Klassiker der Ballettgeschichte, zumal in der über 100 Jahre alten Choreografie von Marius Petipa. Im Nationaltheater gelingt eine kritische Rekonstruktion des Stückes.
Vor sechs Jahren hat Jonas Kaufmann Andrea Chénier in München und Paris gesungen, erst im vergangenen Dezember war er damit in Wien zu Gast – und jetzt wieder in Mailand. Aus München sind 33 Opernfreunde zu diesem Opernerlebnis angereist.
Der Benediktiner Nikodemus Schnabel wird Abt der Dormitio, eines deutschen Klosters in Jerusalem. Dass Extremisten in Israel mittlerweile in der Regierung sitzen, bereitet ihm Sorgen. Auf sein Kloster wurde bereits ein Brandanschlag verübt.
Familie Lorenz hat einen radikalen Neuanfang gewagt: Sie ist von München ins 500-Einwohner-Dorf Finsterau am Rand des Nationalparks Bayerischer Wald gezogen und hat einen alten Campingplatz gekauft. Eine Herausforderung für die junge Familie.
Den früheren Erzbischöfen Faulhaber, Döpfner und Wendel werden im Umgang mit sexuellem Missbrauch Fehler vorgeworfen. Deshalb sollen Straßen und Plätze, die in München nach ihnen benannt sind, nun auf den Prüfstand und womöglich umbenannt werden.
Schon jetzt kann Künstliche Intelligenz Bilder und kurze Videoclips erstellen – dafür sind keine Special-Effects-Künstler mehr nötig. KI schreibt auch Dialoge und entwirft Ideen für neue Serien. Wie wird KI Hollywood verändern?
Mozart war ein Hundenarr und in München will man dieser Tatsache Rechnung tragen und "Figaros Hochzeit" mit zwei echten Hunden auf die Bühne bringen. Profil: mittelgroß, geräuschunempfindlich, umgänglich. So war das Casting am Gärtnerplatztheater.
Die Internationale Architekturbiennale steht dieses Jahr unter dem Motto "Laboratory for the Future". Der deutsche Länderpavillon wird von zwei jungen Architektur-Kollektiven bespielt, die mit einem Mitmach-Konzept Nachhaltigkeit leben wollen.
Die verfrühte Midlife-Crisis mit 30 war der rote Faden für sein letztes Album "Andorra" von 2019. Eine Pandemie später haben sich die Themen von Rapper Fatoni gehörig verschoben.