1991 wurde die Komödie "Manta, Manta!" Kult. Wie das Auto im Filmtitel. Pläne für eine Fortsetzung hegte Til Schweiger, Hauptdarsteller von 1991, schon lange. Nun hat er tatsächlich "Manta Manta – zwoter Teil" gedreht. Ob das eine gute Idee war?
Renaissancekunst, Underground-Comics, sozialistische Wandbilder: Die New Yorker Künstlerin Nicole Eisenman schöpft aus dem Fundus der Kunstgeschichte – mit viel Humor. Ihre Werkschau "What Happened" ist jetzt im Münchner Museum Brandhorst zu sehen.
Seit Corona, dem Sturm aufs Kapitol und dem Ukraine-Krieg haben Hass, extremistische Tendenzen und Verschwörungsmythen um sich gegriffen. Extremismusforscherin Julia Ebner analysiert in ihrem neuen Buch diese Radikalisierung und sinnt auf Abhilfe.
Längst beschäftigt der Klima-Kollaps auch die Gamer-Szene: Wie lässt sich die Öko-Apokalypse noch verhindern? Strategien per Mausklick bietet jetzt das Computerspiel "Terra Nil", ein neuer Feel-Good-Stern am Games-Himmel von Netflix.
Picassos "Porträt Madame Soler" gehörte bis 1935 dem Bankier Paul von Mendelssohn-Bartholdy und jetzt zu den wichtigsten Bildern der Pinakothek der Moderne. Claudia Roth drängt, die Restitutionsfrage einer unabhängigen Kommission zu überlassen.
Die Münchner Illustratorin Claudia Lieb beschäftigt sich in ihren Bilderwelten mit Zeit und Welt. Sie hat Bücher über Marco Polo und Alexander von Humboldt gestaltet. Jetzt erinnert sie, mit Silke Vry, an die Knochenjäger, die ersten Paläontologen.
Junge Menschen lesen keine Bücher mehr. So das gängige Vorurteil. Kabarettistin, Youtuberin und Autorin Teresa Reichl sagt: Das Lesen ist nicht das Problem. Das Problem ist der althergebrachte Literatur-Kanon.
Meistgespielte Theaterautorin unserer Zeit. Berühmt für Stücke wie "Der Gott des Gemetzels". Keine Lust auf Interviews! Und doch: Mit uns hat Yasmina Reza gesprochen. Über den Trost, die Kunst und ihr neues Stück, das in München uraufgeführt wird.
Erbittertes Propaganda-Duell: Der ukrainische Präsident will sich an den gefährlichsten Frontabschnitt begeben haben und zeichnete Soldaten aus. Putin dagegen tourte jüngst ziemlich einsam über die Krim und in die besetzte Stadt Mariupol.
Ein bekannter russischer Musikmanager soll im Telefongespräch mit einem Oligarchen lautstark über Putin gelästert haben. Der Mitschnitt ging online, jetzt ist die Aufregung riesengroß, trotz halbgarer Dementis: "Die besonders Schlauen springen ab."
Bei der Kurzfilmwoche Regensburg wurde "Subtotals" des iranischen Regisseurs Mohammadreza Farzad ausgezeichnet. Der Film wurde aus 8-mm-Heimvideos zusammengestellt. Er erzählt mit nüchternem Blick vom Alltag im Iran in den letzten Jahrzehnten.
Sein Leben lang pendelte der Künstler Hamid Zénati zwischen München und Algier, unermüdlich gestaltete er Räume und Stoffe, malte und fotografierte. Im Haus der Kunst ist erstmals eine Schau seines vielgestaltigen, farbenfrohen Werks zu sehen.
Natur wird Kunst: Unter diesem Titel zeigt das Hofer Stadtmuseum in der aktuellen Sonderausstellung botanische Illustrationen – naturgetreue Bilder von Blumen, Obst und Gemüse. Der Stil erlebt gerade eine Renaissance, meint die Künstlerin.
Er ist der große Humanist unter den Autorenfilmern: Dafür gewann Hirokazu Koreeda sogar schone eine goldene Palme. "Broker" zeigt ihn wieder in Bestform. Sein neuer Film ist eine zärtlich-lustige Studie über das Bedürfnis nach Halt im Leben.
Serienschöpfer Scott Z. Burns hat mit seinem Katastrophenfilm "Contagion" vielen Menschen die Corona-Pandemie erklärt. In seiner neuen Serie für AppleTV+ will er mit jeder Menge Stars die Zukunft im Klimawandel erfahrbar machen – aber klappt das?
Diskriminierung, Rassismus und Polizeigewalt: Die zweite Generation der karibischen Einwanderer traf es hart. Oscar-Preisträger Steve McQueen ("12 Years a Slave") gehörte dazu – und beleuchtet den britischen Rassismus in einer bewegenden Miniserie.
Heute startet Apple Music Classical – eine Musikstreaming-App, die die Bedürfnisse der Klassikfans besser bedienen will als die Konkurrenz. Bietet der Streamingdienst mehr als Idagio, Qobuz oder Spotify?
In Passau geht nach vier Tagen der 60. Landeswettbewerb "Jugend musiziert" zu Ende. Dieser Wettbewerb ist vor allem für und in Bayern eine riesige Erfolgsgeschichte. Aber es gibt neue Herausforderungen: Denn es gibt zu viele, die dabei sein wollen.
Genre-Premiere in Wien: Am Samstag ging an der Volksoper die welterste Mythos-Operette über die Bühne. "Die letzte Verschwörung" nannte Komponist Moritz Eggert sein Werk, und spannte sich selbst gleich als Erzähler mit ein.
Bischof Franz-Josef Bode ist der erste deutsche Bischof, der im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal zurücktritt. Auch andere Bischöfe wollten Platz machen, doch der Papst beließ sie im Amt. Warum dürfen manche Bischöfe zurücktreten, andere nicht?
Ein Drittel aller Lebensmittel in Deutschland wird weggeworfen, oft auch Brot. Die Ursachen für diese Verschwendung sind vielfältig. Beim Brot liegt die Überproduktion oft daran, weil die Kunden noch kurz vor Ladenschluss die volle Auswahl wünschen.
Kardinal Karl-Josef Rauber, in Nürnberg geboren, ist am Sonntag mit 88 Jahren in Rottenburg, in Baden-Württemberg verstorben. Er war jahrelang Papstbotschafter in verschiedenen Ländern und befürwortete Franziskus' "Öffnung zu den Menschen".
Die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis sind bekannt. Sieben Koproduktionen des Bayerischen Rundfunks haben es auf die Liste geschafft. Die Lola gilt als renommierteste Auszeichnung für den deutschen Film.
Unzählige Nutzer berichten auf der Social-Media-Plattform TikTok von einer Methode, schnell und einfach zu Glück zu kommen. Klingt verlockend, aber müssen wir immer glücklich sein?
Ab 90.000 Euro Jahreseinkommen steige die Zufriedenheit nicht mehr nennenswert an, hieß es bisher. Jetzt will US-Psychologe Matthew Killingsworth herausgefunden haben, dass das nur für unzufriedene Menschen gilt. Andere mache Reichtum zufriedener.
"Scheiße sagt man nicht", das ist wohl einer der meistbenutzten Elternsätze. Und es macht Sinn, das Wort derart zu tabuisieren. Nur so entwickelt es seine magische Kraft. Eine saubere Handlungsanleitung zum Umgang mit schmutzigen Wörtern.