Symbolbild eines astronomischen Kleinkörpers, wie er auf die Erde zusteuert.
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Im Vorbeiflug: Asteroid fliegt an Erde und Mond vorbei

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Asteroid fliegt knapp an der Erde vorbei

Asteroid fliegt knapp an der Erde vorbei

Ein Asteroid fliegt am heutigen Samstag zwischen Mond und Erde hindurch. Der kosmische Felsbrocken stellt zwar keine unmittelbare Gefahr dar, doch die NASA ist wachsam. Der Asteroid wurde erst vor einem Monat entdeckt.

Über dieses Thema berichtet: IQ - Wissenschaft und Forschung am .

Der Asteroid "2023 DZ2" wurde erst vor einem Monat entdeckt und hat in etwa die Größe der Freiheitsstatue in New York City. Am Samstag, den 25. März 2023, passiert er die Erde in nächster Nähe. Zuerst kommt der Asteroid auf seiner Bahn am Mond vorbei, bevor er Stunden später in einer Entfernung von circa 168.000 Kilometern über dem Indischen Ozean hinweg zieht. Das ist weniger als die Hälfte der Entfernung zwischen Erde und Mond.

NASA: Asteroid könnte ganze Stadt zerstören

Die US-Raumfahrtbehörde NASA gibt an, dass der Asteroid etwa 40 bis 90 Meter groß und mit einer Geschwindigkeit von etwa 28.000 Kilometern pro Stunde unterwegs ist. Damit hat er das Potenzial, bei einem Aufprall eine ganze Stadt zu zerstören. Gefahr für die Erde bestehe aber nicht. Es biete sich vielmehr eine, nicht nur für die Wissenschaft, interessante Gelegenheit zur Beobachtung solcher astronomischen Kleinkörper. Das erklärte der Leiter der Planetenabwehr der Europäischen Weltraumorganisation ESA, Richard Moissl.

Ring aus Steinen: der Asteroidengürtel

Der größte Teil der Asteroiden im Sonnensystem befindet sich im Hauptgürtel, auch bekannt als Planetoidengürtel oder Asteroidengürtel. Er liegt zwischen Mars und Jupiter. Hier wurden bisher mehr als eine halbe Million Asteroiden gezählt. Sie befinden sich etwa 300 bis 500 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt. Das entspricht zwei- bis dreieinhalb Mal der Entfernung zwischen Sonne und Erde. Etwa 90 Prozent aller bekannten Asteroiden befinden sich in diesem Gürtel.

Obwohl Asteroiden regelmäßig in relativ geringer Entfernung an der Erde vorbeifliegen, kommt es nur etwa alle zehn Jahre vor, dass ein Himmelskörper von dieser Größe der Erde so nahe kommt. Astronomen des Internationalen Netzwerks zur Warnung vor Asteroiden betrachten das Ganze als gute Übung für den Ernstfall, sollte uns Menschen ein Asteroid eines Tages wirklich gefährlich werden. In drei Jahren wird sich der Himmelskörper wieder der Erde nähern. Jedoch schließen Forschende mittlerweile die Möglichkeit aus, dass er dann die Erde treffen könnte.

Das Virtual Telescope Project wird eine Live-Übertragung des Himmelsschauspiels im Internet zeigen.

Meteoriten- oder Asteroideneinschlag: Das ist der Unterschied

Zwischen einem Meteoriten- und einem Asteroideneinschlag gibt es durchaus einen Unterschied, obwohl die Begriffe oft synonym verwendet werden: Wenn der einschlagende Asteroid beim Aufprall vollständig verdampft und nichts übrig bleibt, wird der resultierende Krater als Asteroidenkrater bezeichnet. Die übrig gebliebenen Reste des Himmelskörpers werden hingegen als Meteoriten bezeichnet. Zerbricht ein Asteroid durch Reibungskräfte vor dem Aufprall in der Luft, schlagen nämlich oft nur Bruchstücke von ihm auf der Erde auf.

  • Asteroidenstaub enthält Bausteine des Lebens: Hier lesen Sie mehr dazu.

Raumsonde DART: Asteroiden-Abwehr durch Kollision

Erst im September 2022 führte die Raumsonde DART absichtlich eine Frontalkollision mit einem Asteroiden herbei, um herauszufinden, ob sich ein solches Manöver zur Abwehr eines auf die Erde zurasenden Asteroiden eignen könnte. Dabei wurde festgestellt, dass das Manöver das Potenzial hat, unsere Erde vor einem möglichen Einschlag zu schützen. Für die Test-Kollision hatte man das Asteroidenpaar Dimorphos/Didymos ausgewählt. Durch den Aufprall wurden große Mengen an Gestein und Staub ins All geschleudert. Das lenkte den Asteroiden sogar noch stärker ab als erwartet.

Audio: Asteroiden - Boten des Urknalls

Ein Asteroid auf dem Weg zur Erde (Darstellung)
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Asteroiden erzählen vom Anbeginn unseres Sonnensystems. Sie sind Überbleibsel der Staubwolke nach dem Urknall, wie die Erde und alle Planeten.

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