Wirecard: Der Prozess und der Skandal

Fall Wirecard: News zum Prozess und Hintergründe zum Skandal

Der Wirecard-Skandal begann im Juni 2020 mit der Pleite des Finanzdienstleisters mit Sitz in Aschheim bei München. 20 Milliarden Euro wurden vernichtet. Anfang Dezember begann der Strafprozess gegen ehemalige Verantwortliche von Wirecard. Angeklagt unter anderem Ex-CEO Markus Braun.

Der Wirecard-Prozess: News und Hintergründe

Seit fast zwei Jahren läuft am Landgericht München der Wirecard-Prozess.

Zeuge im Wirecard-Prozess: "Braun hatte das letzte Wort"

Ein Mitarbeiter aus dem Controlling, der das Wirecard-Management belastet hat. Außerdem der Ex-Fahrer von Markus Braun, der dem ehemaligen CEO wegen finanzieller Verluste Vorwürfe gemacht hat. Der Prozesstag am Landgericht München war bemerkenswert.

Nach kurzer Sommerpause hat das Landgericht München heute den Wirecard-Prozess fortgesetzt.

Wirecard: Angeklagter Ex-Chefbuchhalter gibt sich selbstkritisch

Nach mehrwöchiger Sommerpause hat das Landgericht München den Wirecard-Prozess fortgesetzt. Erstmals befragte Richter Markus Födisch ausführlich den ehemaligen Chefbuchhalter des Zahlungsdienstleisters. Der zeigte sich dabei auch selbstkritisch.

Bürokomplex "Heads Office" in Aschheim

Geplante Wirecard-Zentrale wird zu keimfreien Wellness-Büros

Als das ehemalige Dax-Unternehmen Wirecard im Juni 2020 Insolvenz anmeldet, verliert der Immobilien-Entwickler Rock Capital einen seiner größten Kunden. Der neuen Firmenzentrale droht ein Schicksal als Bauruine. Doch dann kommt alles anders.

Gesprungenes Wirecard-Logo

Wirecard: Ex-Vorstände sollen Millionen Schadensersatz zahlen

Das Landgericht München hat drei ehemalige Vorstandsmitglieder von Wirecard zu Schadensersatz in Höhe von 140 Millionen Euro plus Zinsen verurteilt. Die Richter glauben, dass die Beklagten bei Kreditvergaben zumindest fahrlässig gehandelt haben.

Markus Braun, Ex Vorstandsvorsitzender wirecard, betritt den Verhandlungssaal.

    Haftprüfungsantrag abgelehnt – Markus Braun bleibt in U-Haft

    Ex-Wirecard-Chef Markus Braun sitzt seit Ende Juli 2020 in Untersuchungshaft. Dort wird er nach BR-Informationen auch noch länger bleiben müssen. Das Gericht hat abermals einen Antrag auf Haftentlassung abgelehnt.

    Die ehemalige Firmenzentrale von Wirecard in Aschheim bei München.

    Wirecard-Betrug: Zwei weitere Ex-Vorstände angeklagt

    Seit mehr als anderthalb Jahren läuft der Wirecard-Strafprozess, jetzt macht die Staatsanwaltschaft den nächsten Schritt: Sie klagt zwei weitere Ex-Vorstände an. Es geht um Millionen-Kredite und den Vorwurf der Untreue.

    (Symbolbild) Richter Markus Födisch hat Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Ex-Wirecard-Chefbuchhalters.

    Wirecard-Prozess: Richter zweifelt von Erffas Glaubwürdigkeit an

    Viel schlechter hätte der letzte Prozesstag vor der Sommerpause für den früheren Wirecard-Chefbuchhalter kaum laufen können. Nach dessen langer Erklärung machte Richter Markus Födisch schnell klar, dass er dessen Ausführungen wenig Glauben schenkt.

    Nach rund 140 Prozesstagen ist in einem der größten Wirtschaftsprozess in der bundesdeutschen Geschichte noch immer kein urteil absehbar

    Wirecard-Prozess: Von Trump und Fallenstellern

    Der ehemalige Chefbuchhalter von Wirecard, Stephan von Erffa, hat im Wirecard-Prozess seine persönliche Erklärung fortgesetzt. Nachdem er gestern zum Auftakt sehr allgemein Fehler eingeräumt hatte, wurde er heute konkreter.

    Bayern, Aschheim: Das Wirecard-Logo ist am damaligen Hauptsitz des ehemaligen Zahlungsdienstleisters zu sehen.

    Wirecard: Der dritte Angeklagte - ein Jongleur mit vielen Bällen

    Der dritte Angeklagte im Wirecard-Prozess, Stephan von Erffa, hat sein Schweigen gebrochen. Eineinhalb Jahre nach Prozessbeginn hat der langjährige Chef-Buchhalter mit der Verlesung einer persönlichen Erklärung begonnen.

    Seit rund 140 Prozesstagen findet am Landgericht München der Wirecard-Prozess statt.

    Wirecard-Prozess: Der schweigende Dritte sagt erstmals aus

    Mit Markus Braun und Oliver Bellenhaus haben zwei der drei Angeklagten im Wirecard-Prozess ausgesagt. Stephan von Erffa hatte sich bis jetzt nicht persönlich geäußert. Heute will der Ex-Wirecard-Chefbuchhalter sein Schweigen brechen.

    Markus Braun und Verteidigerin Theres Kraußlach im Gerichtssaal.

    Gutachter stellt Wirecard-Bilanzprüfern schlechtes Zeugnis aus

    Haben die Wirecard-Bilanzprüfer von EY möglicherweise nicht genau hingesehen, weil sie das Mandat nicht verlieren wollten? Diese These taucht erneut im Wirecard-Prozess auf. Ein Zeuge im Prozess am Landgericht stellt EY kein gutes Zeugnis aus.

    Die Commerzbank vergab Kredite an Wirecard ohne Sicherheiten, der Konzern sei liquide gewesen, sagten heute Zeugen im Prozess am Landgericht München aus.

      Wirecard-Prozess: Kredite ohne Sicherheiten

      Hätte die Commerzbank Wirecard 2019 auffliegen lassen können? Zwei Mitarbeiter der Commerzbank erklärten im Wirecard-Prozess, dass die Bank wegen zahlreicher Ungereimtheiten als Wirecard-Kreditgeber aussteigen wollte. Dazu kam es aber nicht.

      Dan McCrum, der Journalist, der Wirecard zu Fall brachte

      Wirecard und die Medien: Der Journalist, der alles aufdeckte

      Hacker, Privatdetektive, Bestechungsversuche. Einblicke von Dan McCrum, dem Journalisten, der Wirecard zu Fall brachte. Seine Bilanz zu den deutschen Medien fällt wenig schmeichelhaft aus.

      Die mutmaßlichen Spionage-Aktivitäten von Jan Marsalek rücken in den Fokus des Wirecard-Prozesses. Nach dem Ex-Wirecard-Vorstand Jan Marsalek wird weiterhin gefahndet.

      Braun-Verteidigung nimmt "Spion" Marsalek in den Fokus

      Wie aktiv hat Jan Marsalek für ausländische Nachrichtendienste gearbeitet? Die Verteidigung von Markus Braun will sich jetzt damit befassen und hat einen entsprechenden Beweisantrag in den Prozess eingebracht.

      Die ehemalige Zentrale des Wirecard-Konzerns in Aschheim bei München.

      Wirecard-Prozess: Millionenschecks in Büroschränken

      Uneingelöste Schecks in Millionenhöhe, aufgefunden nach der Insolvenz in Büroschränken der früheren Konzernzentrale des Zahlungsdienstleisters in Aschheim. Im Wirecard-Prozess lässt eine Zeugin den Richter Markus Födisch mehrmals ungläubig staunen.

      EY-Logo auf einem Smartphonebildschirm vor einem Gebäude mit dem Schriftzug Wirecard

      Wirecard-Skandal: Neue Zweifel am Bilanz-Testat von EY

      Wirecard hat im Geschäftsbericht für 2018 aufgeflogene Scheingeschäfte in Asien offenbar mit erfundenen Softwareverkäufen ersetzt. Das zeigen Unterlagen, die BR Recherche vorliegen. Die Wirtschaftsprüfer von EY segneten die Bilanz trotzdem ab.

      Der früheren Wirecard-Vorstandschef Markus Braun verliert seinen Verteidiger. (Archivbild)

      Wirecard-Prozess: Markus Braun verliert Hauptverteidiger

      Vor Gericht muss der ehemalige Wirecard-Chef Markus Braun künftig ohne seinen renommiertesten Verteidiger auskommen. Die Kanzlei von Alfred Dierlamm legt ihr Mandat nieder. Grund sei, dass kein Geld mehr da ist für die Erstattung der Kosten.

      Im größten Betrugsfall der deutschen Nachkriegsgeschichte sind Braun und zwei weitere frühere Wirecard-Manager wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs angeklagt. (Archivbild)

      Wirecard-Prozess: Bricht der Ex-Chefbuchhalter sein Schweigen?

      Bislang hat der Ex-Chefbuchhalter Stephan von Erffa im Wirecard-Prozess geschwiegen. Doch nun macht das Gericht Druck: Ihm bleibe nur noch wenig Zeit für ein Geständnis, das sich positiv auf eine mögliche Verurteilung auswirken könnte.

      Der Mitangeklagte im Wirecard-Prozess, Oliver Bellenhaus (2.v.r.), unterhält sich zu Beginn der Fortsetzung im Wirecard-Prozess am 7.02.2024 mit seinen Anwälten

      Wirecard: Erster Prozesstag für Oliver Bellenhaus auf freiem Fuß

      Das Landgericht München hat am Morgen den Wirecard-Prozess fortgesetzt – unter neuen Vorzeichen. Wenige Stunden zuvor war einer der Angeklagten, Oliver Bellenhaus, aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

      Markus Braun

      "Zwei Kriminelle": Aufsichtsrat belastet Ex-Wirecard-Vorstände

      Es geht um viel Geld im Wirecard-Prozess. In München wurde eine Schadensersatzklage über 140 Millionen Euro verhandelt. Der Aufsichtsrat macht die "ausgeprägte Bande" im Vorstand verantwortlich – Braun und Marsalek.

      Der ehemalige CEO des Aschheimer Zahlungsdienstleisters betritt den Verhandlungssaal auf dem Gelände der JVA Stadelheim.

      Fortsetzung Wirecard-Prozess - auch 2024 kein Urteil?

      Das Münchener Landgericht setzt heute den Wirecard-Prozess gegen Ex-CEO Markus Braun und zwei weitere Angeklagte fort. Ihnen wird unter anderem bandenmäßiger Betrug vorgeworfen. Auch 2024 will die Kammer noch mehrere Zeuginnen und Zeugen vernehmen.

      Das Logo des Wirtschaftsprüfers EY ist an der obersten Etage des Hochhauses im Spreedreieck an der Friedrichstraße angebracht.

      Klagen gegen EY im Wirecard-Bilanzskandal eingereicht

      Hätte der Wirtschaftsprüfer EY den Bilanzbetrug bei Wirecard bemerken müssen? Ja, sagt der Insolvenzverwalter und fordert vor Gericht deshalb nun 1,5 Milliarden Euro Schadenersatz. Für EY ist es nicht die einzige Klage.

      Das Wirecard-Logo ist am damaligen Hauptsitz des ehemaligen Zahlungsdienstleisters zu sehen.

      Wirecard: Staatsanwaltschaft erhebt weitere Anklage

      Die Staatsanwaltschaft München I hat eine weitere Anklage im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch des Wirecard-Konzerns erhoben. Die Behörde wirft dem früheren Finanzvorstand Burkhard Ley unter anderem bandenmäßigen Betrug und Untreue vor.

      Der Wirecard-Skandal: Hintergründe

      Wirecard-Schriftzug vor einem Stapel Dollarscheinen und einem Dollar-Symbol

      Wirecard-Skandal – Große BR-Recherche zum Bilanz-Testat von EY

      Seit der Wirecard-Pleite im Juni 2020 muss sich EY viele kritische Fragen gefallen lassen. Zehn Jahre lang haben die Wirtschaftsprüfer die Bilanzen des Zahlungsdienstleisters abgesegnet - warum sind ihnen Unregelmäßigkeiten nicht aufgefallen?

      Wirecard-Skandal: Die Suche nach den 1,9 Milliarden Euro

        Wirecard-Skandal: Die Suche nach den 1,9 Milliarden Euro

        Wie verschwinden 1,9 Milliarden Euro? Die Spur des Geldes führt nach Manila, über gefälschte Bankbelege zu zweifelhaften E-Mails. Am Ende ist klar, dass es die Milliarden in den Büchern von Wirecard so nie gab. Warum ist das nicht früher aufgefallen?