BR24 - Die BR24 Reportage

Vergangene Sendungen

Die BR24-Reportage Vergangene Sendungen

Published at: 3-2-2023

Ein Finger auf einem Globus | Bild: picture-alliance/dpa

Hier finden Sie die Themen der vergangenen BR24-Reportagen aus Deutschland und der Welt:

BR24 Reportagen von 2023

Seit mehr als zwei Jahrzehnten jagen westliche Geheimdienste den chinesischen Waffenhändler Karl Lee. | Bild: BR/Frederic Schmidt Today | 2:35 PM BR24 zum Audio Die BR24 Reportage Waffenhändler Karl Lee - Das chinesische Phantom

Geheimdienste wie BND, CIA, MI6 oder Mossad wollen dem chinesischen Waffenhändler Karl Lee seit zwei Jahrzehnten das Handwerk legen. Vergebends. Der Geschäftsmann steht bis heute mit einem Kopfgeld von fünf Millionen Dollar auf der Wanted-Liste des FBI. Die BR24-Reportage begibt sich auf Karl Lees Spur und rekonstruiert die Suche westlicher Geheimdienste und Ermittlungsbehörden nach dem Waffenhändler, der zur Schlüsselfigur im Ringen der Supermächte USA und China geworden ist. Philipp Grüll über die Jagd auf das chinesische Phantom Karl Lee. [mehr]

Ein Erstaufnahmelager für ukrainische Flüchtlinge in Korczowa nahe des Grenzübergang Korczowa-Krakowiec (Polen-Ukraine) in einem Einkaufszentrum.  | Bild: picture alliance / Geisler-Fotopress | Matthias Wehnert/Geisler-Fotopress zum Audio Die BR24 Reportage Leben im Zwischenland - Ukrainer in Polen

Mehr als zwei Millionen Ukrainerinnen sind mit ihren Kindern seit Beginn des Krieges nach Polen geflüchtet. Viele der Geflüchteten sind bei Bekannten und Verwandten untergekommen, aber auch bei völlig Fremden. Die Hilfsbereitschaft der Polen ist zwar weiterhin groß, aber sie läßt langsam nach. Da wird auch gesellschaftliche Erschöpfung langsam spürbar. Ernst-Ludwig von Aster über ukrainische Kriegsflüchtlinge in Polen und ihre Sehnsucht nach einem normalen Leben. [mehr]

Die Regensburger Landrätin Tanja Schweiger auf dem Hotelschiff, das 200 Geflüchtete beherbergen kann | Bild: BR zum Audio Am Limit aber hilfsbereit Wie bayerische Kommunen mit Geflüchteten umgehen

Wohin mit den Flüchtlingen? Auch die Regensburger Landrätin Tanja Schweiger steht vor diesem Problem. Und sie scheint eine Lösung gefunden zu haben, vorerst zumindest: Ein Hotelschiff. Seit gut drei Monaten hat es in der 1.000-Einwohner-Gemeinde Bach an der Donau festgemacht. Rund 200 Flüchtlinge finden hier Platz. Nach der ersten Aufregung, samt Demonstrationen hat sich das Leben auf dem Schiff und in der Gemeinde etwas normalisiert. Für Landrätin Schweiger ist die Unterbringung aber nur eine Baustelle von vielen. Große Sorgen bereitet ihr - ähnlich wie vielen anderen Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern - die Frage, wie die Flüchtlinge langfristig integriert werden können, bei wenig Wohnraum, wenig Personal in Kitas und Schulen. Sebastian Grosser über Gemeinden am Limit und ihr Engagement Flüchtlingsprobleme trotz aller Schwierigkeiten so gut es geht doch zu bewältigen. [mehr]

Teilnehmer einer Demonstration in Dresden tragen ein Transparent der "Freien Sachsen" mit der Aufschrift "Frieden mit Russland" auf Deutsch und Russisch  | Bild: dpa-Bildfunk/Sebastian Willnow zum Audio Warum in Bayerns Nachbarland die Demokratie gefährdet ist Die sächsischen Systemsprenger

Die laute Minderheit, die die parlamentarische Demokratie unterwandern will, wird in Sachsen größer. Zur AfD sind die "Freien Sachsen" gekommen. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine wird umgedeutet, Nato und USA die Schuld zugeschoben. Wie weit ist die Bedrohung der Demokratie in Sachsen fortgeschritten und was wird dagegen getan? Susanne Betz hat recherchiert. [mehr]

Moldau, Chisinau: Menschen schwenken moldauische Fahnen während eines Protests. In der früheren Sowjetrepublik Moldau haben Tausende Menschen gegen die proeuropäische Regierung und hohe Gaspreise demonstriert.  | Bild: dpa-Bildfunk/Aurel Obreja zum Audio Die BR24 Reportage Im Fadenkreuz Moskaus - Ängste in der Republik Moldau

Russlands Überfall auf die Ukraine hat auch die Lage in den Nachbarstaaten merklich angespannt. Spürbar wird dies unter anderem in der Ex-Sowjetrepublik Moldau. Spätestens seit Bekanntwerden geheimer Pläne Moskaus zum Sturz der moldauischen Regierung herrscht Angst, dass Putin in dem bitterarmen Land die Kontrolle übernehmen will. Gleichzeitig macht den Menschen die hohe Inflation von über 30 Prozent zu schaffen. Was wiederum prorussische Kräfte in Moldau dementsprechend für ihre Propagandazwecke auszunutzen versuchen. Christoph Kersting über Befürchtungen in der Republik Moldau, zunehmend ins Fadenkreuz Moskaus zu geraten. [mehr]

Franzosen demonstrieren im Januar 2023 mit Plakaten gegen die geplante Rentenreform in Frankreich. | Bild: picture alliance / NurPhoto | Samuel Boivin zum Audio Sozialpolitischer Sprengstoff Umstrittene Rentenreform in Frankreich

Kann es denn wirklich so schlimm sein, bis 64 arbeiten zu müssen? - mag so mancher sich kopfschüttelnd in Deutschland fragen. In Frankreich lautet die Antwort ganz klar: Ja, es ist schlimm. Seit Mitte Januar gehen die Französinnen und Franzosen deshalb auch gegen das entsprechende Reformprojekt der Regierung auf die Barrikaden. Und es sieht nicht so aus, als würde der Widerstand abebben. Was treibt die Demonstranten an? Ist die Reform wirklich so "brutal" und ungerecht, wie ihre Gegner es behaupten? Für viele scheint es um mehr zu gehen. Sie scheinen die "Nase voll" zu haben von der Politik der Regierung. Eine Politik in der viele zunehmende soziale Härte sehen. Carolin Dylla über die umstrittene Rentenreform in Frankreich und den wachsenden Protest dagegen. An dessen Ende Rechtspopulisten die Gewinner sein könnten. [mehr]

Die Baugrube für das Tunnelportal zum Fehmarnbelt-Tunnel (neben dem Arbeitshafen und dem Fährhafen Puttgarden) aus der Luft aufgenommen | Bild: dpa-Bildfunk/Christian Charisius zum Audio Europäisches Zukunftsprojekt oder Umweltskandal? Der Fehmarnbelt-Tunnel entzweit Naturschützer

Er soll ein Modul eines schnellen, transeuropäischen Bahnnetzes zwischen Helsinki und Palermo werden: der Tunnel unter der Meerenge zwischen der dänischen Insel Lolland und der deutschen Insel Fehmarn. Durch diesen sogenannten Fehmarnbelt-Tunnel sollen ab 2029 Güter schneller und vor allem mehr auf der Schiene von Nord nach Süd kommen - und umgekehrt. Dänische Umweltschützer stehen deshalb voll hinter dem Projekt. Die Sicht aus Deutschland ist kritischer. [mehr]

Christoph Kersting (links) mit Interviewpartner Egzon Shala | Bild: BR zum Audio Die BR24 Reportage Versöhnung von unten - Serben und Albaner im Kosovo

Es gibt selten gute Nachrichten aus dem Kosovo. Was angesichts der Stimmung zwischen Belgrad und Pristina nicht wirklich überrascht. Serbien erkennt die Unabhängigkeit des kleinen Nachbarn bis heute nicht an, es kommt immer wieder zu Spannungen. Viele befürchten zudem, dass die Ukraine-Krise auch schwelende Konflikte auf dem Westbalkan neu anheizen könnte. Und dennoch: Jenseits der "großen Politik" gibt es zunehmend auch so etwas wie Normalität im Zusammenleben von Serben und Kosovo-Albanern in der kleinen Balkan-Republik. Christoph Kersting über Hoffnungsschimmer im Versöhnungsprozess zwischen Serben und Kosovo-Albanern. [mehr]

05.01.2023, Ukraine, Mariupol: Blick auf ein bei schweren Kämpfen beschädigtes Wohnhaus.  | Bild: dpa-Bildfunk/Alexei Alexandrov zum Audio Die BR24 Reportage Ukrainische Kriegswunde - Der Verlust von Mariupol

Mit dem Beginn der russischen Großinvasion begann auch der Angriff auf die ukrainische Hafenstadt Mariupol. Wie viele Menschen dabei ums Leben kamen ist unbekannt. Schätzungen gehen allerdings davon aus, dass rund 20.000 Bewohnerinnen und Bewohner ums Leben kamen. Während Russland aus dem besetzen Mariupol auf zynische Weise eine russische Stadt machen will, ist der Verlust der Stadt für die Ukrainer eine tiefe Kriegswunde. So erlebten es viele: Die Schauspielerin Vera, die die Bombardierung des Theaters von Mariupol überlebt hat und heute in Uschgorod auf der Bühne steht. Der Nationalgardist der das Asowstahl-Werk verteidigte und sich auf Befehl des ukrainischen Präsidenten in russische Gefangenschaft ergeben musste. Der alte Mann, der seine schwer verletzte Ehefrau in einem uralten Rollstuhl unter Beschuss ins russische besetzte Donezk und dann nach Deutschland brachte. Der junge Barista, der von einer Rückkehr in ein freies Mariupol träumt und die Theatergruppe, die ihre traumatischen Erlebnisse in einem Stück verarbeitet hat. Andrea Beer über das von Russland okkupierte Mariupol und Ukrainer, die ihre Stadt verlassen mussten. [mehr]

Ein Eurofighter der Luftwaffe in Estland kurz vor dem Start | Bild: BR / Kilian Neuwert zum Audio Die Bundeswehr vor neuen Herausforderungen Einsatz an der NATO-Ostflanke

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hat Bundeskanzler Scholz von einer "Zeitenwende" gesprochen. Für die Bundeswehr beginnen damit erneut Jahre des Umbruchs: Nach dem Fokus auf Auslandseinsätze soll sich die Armee nun wieder auf einen Konflikt mit einem ebenbürtigen Gegner einstellen - auf den man spezielle Truppen- und Materialkontingente nicht mit monatelangem Vorlauf vorbereiten kann. Derzeit bedeutet das, dass die Bundeswehr Soldaten für Reaktionskräfte der NATO abstellen und sich an Missionen in östlichen NATO-Staaten beteiligen muss. Dort geht es um den Schutz der Bündnispartner und nicht zuletzt um Abschreckung. [mehr]

Blick in den Tagungssaal der Münchner Sicherheitskonferenz 2022 bei der Rede von Olaf Scholz | Bild: BR zum Audio Münchner Sicherheitskonferenz Optionen für eine dauerhafte Unterstützung der Ukraine

Ein Jahr nach Beginn des russischen Überfalls stehen die Ukraine und ihre zahlreichen Verbündeten vor weitreichenden Entscheidungen. Womit lässt sich gewährleisten, dass die Ukraine als souveräner Staat den imperialen Vernichtungs- und Eroberungskrieg Russlands übersteht? Auf welche weiteren Eskalationen Putins müssen sich die Ukraine und ihre Alliierten einstellen? Wie lauten die Kriegsziele? Mit welcher Intensität und welchen Absichten unterstützen die Verbündeten Kiews die Ukraine - und wie lange? Fragen, die auf der Münchner Sicherheitskonferenz in einer Woche intensiv besprochen werden. [mehr]

Ein Diamantschleifer arbeitet in seinem Atelier im Diamantenviertel in Antwerpen.  | Bild: BR/Jakob Mayr zum Audio Beinahe brillant Antwerpens Diamantenviertel 20 Jahre nach dem großen Raub

Am Valentinstag 2003 landen Diebe im Diamantendistrikt der belgischen Hafenstadt Antwerpen einen Jahrhundertcoup. Sie erbeuten Edelsteine, Geld und Gold im Wert von mindestens 100 Millionen Euro. Der Raub ist dreist, raffiniert und jahrelang geplant. Trotzdem wird er schnell aufgeklärt - dabei helfen der Zufall, ein rüstiger Rentner und ein Salami-Sandwich. Seitdem wurden die Sicherheitssysteme aufgerüstet und die Welthauptstadt der Diamanten konnte sich vom Ansehensverlust erholen. Aber sie kämpft mit Herausforderungen, gegen die keine Kamera und keine Stahltür helfen: Konkurrenz aus dem Nahen und Fernen Osten und technologischer Wandel. Jakob Mayr über den beinahe brillanten Raub in Antwerpen vor rund 20 Jahren und die Folgen bis heute. [mehr]

ARD-Israel-Korrespondent Julio Segador im Gespräch mit der Holocaust-Überlebenden Lore Mayerfeld | Bild: BR / Julio Segador zum Audio Erinnern mit immer weniger Zeitzeugen Wie in Israel die Erinnerung an den Holocaust lebendig gehalten wird

In Israel leben noch etwa 175.000 Überlebende des Holocaust. Doch sie sind schon alt und es werden immer weniger. Längst stellen sich die Nachfahren in Israel die Frage, wie die Erinnerung weitergegeben werden kann, wenn immer weniger Zeitzeugen leben. Aus der Not sind innovative Ansätze entstanden, die sich die nächste Generation ausgedacht hat. [mehr]

Umpackaktion des Vereins Dons solidaires in Frankreich. | Bild: BR/Suzanne Krause zum Audio Die BR24 Reportage Verschwendungsverbot – Kampf gegen Vergeudung in Frankreich

Seit 2022 ist es in Frankreich Herstellern und Händlern verboten, unverkaufte Waren wie Kleidung, Elektronik, Kosmetika, Spielzeuge oder Sportartikel in der Mülltonne zu entsorgen. Das schreibt das Kreislaufwirtschaftsgesetz, die 'Loi Agec', vor. Eine Weltpremiere mit Vorzeigecharakter. 2016 wurde in Frankreich zudem untersagt, unverkaufte Lebensmittel zu vernichten. Die Regierung stellte damit die ersten Weichen für einen Umbruch in der einheimischen Wirtschaft. Erklärtes Ziel: die Überproduktion zu begrenzen. Parallel dazu wird ein Reparaturindex vorgeschrieben. Damit wird kenntlich gemacht, inwieweit sich das entsprechende Gerät wieder instand setzen lässt. Was die Waren zusätzlich attraktiver macht. Suzanne Krause über Erfahrungen mit dem Anti-Abfall-Gesetz in Frankreich. [mehr]

LKW, mit grünem Wasserstoff betrieben. | Bild: BR / Jonathan Schulenburg zum Audio Schlüssel zur Energiewende in Bayern? Hoffnungsträger grüner Wasserstoff

Lastwagen, die nur Wasserdampf ausstoßen, mit grünem Wasserstoff betrieben werden, also CO2 neutral sind: das wäre ein wichtiger Schlüssel für die Energiewende. Jonathan Schulenburg hat bei seiner Recherche vielversprechende Wasserstoff-Projekte in Bayern kennengelernt. Aber es gibt auch noch viele Hürden. [mehr]

07.12.2022, Mexiko, Toluca: Rigoberta Menchu (M), Menschenrechtsaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin aus Guatemala, applaudiert während der Verleihung der Auszeichnungen für die Verteidigerinnen der Menschenrechte 2022, bei der sie die Medaille für ihr Lebenswerk erhalten hat. Die Veranstaltung wird von der Menschenrechtskommission des Bundesstaates Mexiko organisiert Foto: Arturo Hernandez/eyepix via ZUMA Press Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ | Bild: dpa-Bildfunk/Arturo Hernandez zum Audio Journalismus als Werkzeug des Widerstands Indigene Reporterinnen Guatemalas

Seit einigen Jahren bemühen sich immer mehr mutige, kreative Mayafrauen um eine engagierte Berichterstattung über die Lebensbedingungen ihrer Völker. Sie machen Missstände öffentlich, die zuvor im Verborgenen blieben. In den sozialen Medien stellen sie umweltschädliche Praktiken großer Unternehmen bloß. In Lokalradios berichten sie von dem repressiven Vorgehen der Polizei oder der Armee. Dabei gehen sie große Risiken ein. Viele werden bedroht und eingeschüchtert. Manche landen im Gefängnis. Die Lokalreporterin Norma Sancir aus dem Mayavolk der Kakchiqel hat es gewagt, mehrere Polizisten anzuzeigen, die sie festgenommen hatten, anstatt sie als Reporterin zu respektieren und zu beschützen. Die junge Frau erzählt von ihren Ängsten, aber auch davon, wie stolz sie darauf ist, den Stimmen der Opfer von Repression ein öffentliches Forum zu geben. Andreas Boueke hat die Lokalreporterin bei ihrer Arbeit begleitet. [mehr]

BR24 Reportagen von 2022

Migranten werden von schwer bewaffneten polnischen Sichherheitskräften an der Grenze zu Belarus umstellt (Archivbild vom September 2021) | Bild: dpa-Bildfunk/Czarek Sokolowski zum Audio mit Informationen Geflüchtete an der polnisch-belarussischen Grenze Vergessen, aber nicht verschwunden

Das Flüchtlingsdrama an der polnisch-belarussischen Grenze ist nicht vorbei. Nach wie vor befinden sich Geflüchtete im Wald- und Sumpfgebiet und hoffen auf eine Chance, aus Belarus in die EU zu gelangen. Der polnische Grenzschutz registriert pro Monat etwa 1.000 Versuche, die Grenze im Osten des Landes zu überqueren. Manche schaffen es, den über fünf Meter hohen Zaun zu überwinden – mutmaßlich mit belarussischer Hilfe. [mehr]

Ansicht auf einen Ortsteil von Waldbröl in Nordrhein-Westfalen | Bild: picture alliance / blickwinkel/S. Ziese | S. Ziese zum Audio mit Informationen AfD-Hochburg im Westen In Waldbröl leben besonders viele Russlanddeutsche

Die Kleinstadt Waldbröl in der Nähe von Köln ist ein gesellschaftspolitisches Phänomen: obwohl Menschen aus 100 verschiedenen Nationen dort leben, triumphiert die fremdenfeindlich motivierte AfD, die vom Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft wird. [mehr]

Demonstranten in Warschau protestieren - maskiertals Russlands Präsident Wladimir Putin und Ungarns Premierminister Viktor Orban - vor einer Attrappe einer Gaspipeline. | Bild: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Aleksander Kalka zum Audio mit Informationen Viktor Orban Putins trojanisches Pferd in der EU?

Seit Monaten behindert Viktor Orban Sanktionen gegen Russland. Der ungarische Ministerpräsident gilt Kritikern daher als "Statthalter" Putins in der EU. Was ist der Grund für diese Nähe? Und weshalb läßt die Europäische Union Orban gewähren? Sie finanziert immerhin das System "Orban" – trotz massiver rechtsstaatlicher Verfehlungen und Korruption. Ohne die jahrelange Milliardenhilfe aus Brüssel, sagen Kritiker, hätte Orban niemals so mächtig werden können. Karmen Frankl und Andreas Maus über Putins trojanisches Pferd in der EU, namens Viktor Orban. [mehr]

Das historische Kornhaus in Meißen, das die AfD ersteigern wollte | Bild: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert zum Audio mit Informationen Heimatlose AfD Die Rechtspopulisten auf Immobiliensuche

Die AfD besitzt vor allem dank einer Gold-Erbschaft ein Millionenvermögen und möchte es in Immobilien anlegen - auch, weil viele Eigentümer sich weigern, ihr Hallen für Parteitage zu vermieten. Für die Suche wurde in der Bundesgeschäftsstelle eine eigene Findungskommission eingerichtet. Trotzdem platzen immer wieder angepeilte Hauserwerbungen. Bastian Wierzioch hat recherchiert, welche Immobilien die Partei gerne hätte und warum. [mehr]

"Banlieue-Karawane" in Poitiers | Bild: BR/Suzanne Krause zum Audio mit Informationen Nicht ohne uns Frankreichs Banlieues wollen gehört werden

Frankreichs armen Vorstädten eilt ein schlechter Ruf voraus: Sie seien Brutstätten der Gewalt, beherrscht von Drogenhändlern, Kriminellen, religiösen Fanatikern. Ein Zerrbild, das sich hartnäckig hält. Zu unrecht? Suzanne Krause über Frankreichs Banlieues und das Bestreben die Stimme der Vorstädte zu Gehör zu bringen. [mehr]

04.11.2022, USA, Cape Canaveral: Die NASA-Mondrakete verlässt das Montagezentrum in Richtung Startrampe Pad 39B im Kennedy Space Center. Der Startversuch der Mondmission «Artemis 1» ist für den 14 November gegen Mitternacht (Ortszeit) geplant.  | Bild: dpa-Bildfunk/John Raoux zum Audio mit Informationen Aufbruch zum Mond Das Artemis-Programm der US-Raumfahrt

Mit dem Artemis Programm will die NASA zurück auf den Mond. Am 29. August sollte der erste Testflug vom Kennedy Space Center in Florida ins All starten. Wegen technischer Probleme wurde der Start kurzfristig abgebrochen. Mitte November soll es nun soweit sein. Florian Mayer über die nächste Generation der US-amerikanischen Raumfahrt. [mehr]

Rund 2000 Migranten aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara versuchten im Juni 2022, von Marokko aus in die spanische Exklave Melilla zu gelangen. Dabei kamen Menschen ums Leben, zahlreiche wurden verletzt. | Bild: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Javier Bernardo zum Audio mit Informationen Grenzgänger Tödliche Politik an Europas Außengrenzen?

Am 24. Juni 2022 spielen sich dramatische Szenen am Grenzzaun in Melilla ab. Dort, zwischen der spanischen Exklave und Marokko, versuchen fast 2000 afrikanische Migrant*innen die meterhohen Stacheldrahtzäune zu überwinden. Die Grenzpolitik in Nordafrika ist zum politischen Pulverfass geworden. Eine gemeinsame Recherche an den Außengrenzen. [mehr]

Offshore-Windpark Meerwind nordwestlich von Helgoland, | Bild: picture alliance / imageBROKER | Wolfgang Diederich zum Artikel Wind und LNG-Terminals sollen den Süden mitversorgen Energie-Lieferant Nordseeküste

Durch Putins Krieg ist die Energieversorgung in Deutschland angespannt, gleichzeitig aber geht jetzt alles schneller: Neue Offshore-Windkraftanlagen entstehen, und am LNG-Terminal in Wilhelmshaven wird zum Beispiel von 18.30 Uhr bis 8.00 Uhr früh durchgearbeitet. [mehr]

Archivbild: Demonstranten tragen bei einem Protest in Paris im Jahr 2017 Masken mit einer Collage aus dem Gesicht des ehemaligen Fron National Chefs Jean-Marie Le Pen mit dem Haar seiner Tochter Marine Le Pen | Bild: picture alliance/AP Photo | Thibault Camus zum Audio mit Informationen 50 Jahre Front National Politik aus Familienhand

Seit rund 50 Jahren dominiert der 'Familien-Clan' Le Pen die politische Bühne Frankreichs. Die rechtsextreme Partei verfügt heute über 89 Abgeordnete in der Pariser Nationalversammlung. Nachdem Marine Le Pen bei den letzten Präsidentschaftswahlen nur knapp unterlag, stehen die Rechtsextremen nun näher denn je an den Pforten der Macht. Suzanne Krause über 50 Jahre Front National. [mehr]

Proteste im Iran nach dem Tod von Masha Amini. Tausende gehen auf die Straße und protestieren gegen das Mullah-Regime. | Bild: picture alliance / NurPhoto | Alain Pitton zum Audio mit Informationen Codename für eine neue Revolution im Iran? Mahsa Amini

Rund vier Wochen Proteste im Iran – vier Wochen, die vor kurzem kaum vorstellbar waren – ausgelöst durch den Tod der 22-jährigen Mahsa Jina Amini in Polizeigewahrsam in Teheran. Die Sittenpolizei hatte die junge Frau mitgenommen, weil sie das Kopftuch angeblich nicht den Regeln entsprechend getragen haben soll. [mehr]

Plakate der Spitzenkandidaten in Niedersachsen | Bild: picture alliance / Kirchner-Media | Marco Steinbrenner/Kirchner-Media zum Audio mit Informationen Niedersachsen wählt einen neuen Landtag Stimmungstest in der Energiekrise

AKW-Debatte, Bäcker-Protest und steigende Preise - es ist die letzte Landtagswahl dieses Jahres und die erste, die voll und ganz im Zeichen der Energiekrise steht. Die Bundespolitik ist dabei kaum von der Landespolitik zu trennen. SPD, CDU, Grüne, FDP und AfD im Wahlkampf: Wer gewinnt Stimmen, wer verliert? [mehr]

Erste Truppen für die deutsche Nato-Brigade treffen mit einem gepanzerten Fahrzeug Anfang September 2022 in Litauen ein zum verstärkten Schutz des Nato-Partners | Bild: dpa-Bildfunk/Mindaugas Kulbis zum Audio mit Informationen Die Bundeswehr im Umbruch Zurück in die Verteidigerrolle

Der russische Überfall auf die Ukraine hat in unserem Alltag vieles verändert. Eine "Zeitenwende" bedeutet er auch für die deutsche Bundeswehr. Die Armee steht seit Beginn der Kriegshandlungen in der Ukraine so stark im Fokus der Öffentlichkeit, wie lange nicht mehr. [mehr]

Fratelli d'Italia - Giorgia Meloni, Favoritin bei der Parlamentswahl am Wochenende | Bild: picture alliance / NurPhoto | Francesco Militello Mirto zum Audio mit Informationen Rechts hat Vorfahrt Vor der Parlamentswahl in Italien

Demoskopen sagen Italien einen Rechtsruck vorher. Giorgia Meloni habe gute Chancen auf eine Regierungsmehrheit, heißt es. Da 40 Prozent der Wähler aber als unentschlossen gelten, bleibt der Wahlausgang offen. Von Jörg Seisselberg. [mehr]

Jugendliche vom American Exchange Project auf Tour in Texas.  | Bild: David McCullough zum Audio mit Informationen Gesellschaftliche Brückenbauer: Wie Amerikaner ihr gespaltenes Land zu einen versuchen

Die Vereinigten Staaten sind schon lange alles andere als einig: die politischen Gräben spalten die Gesellschaft, sprengen Freundschaften und Familien. Immer mehr Amerikaner wollen das ändern: sie besuchen Kurse, um zu lernen wie sie das nächste Familienfest überstehen – ohne dass eine politische Diskussion über Waffen, Einwanderung oder Abtreibung zum Eklat führt. [mehr]

Muhanad Al-Halak in seinem Wahlkreis in Niederbayern, im Hintergrund die Ortschaft Grafenau | Bild: BR/Jan Zimmermann zum Audio mit Informationen Handwerksmeister, Migrant, FDP-Abgeordneter Muhanad Al-Halak aus Grafenau ist im Bundestag angekommen

Vor einem Jahr wurde der 33jährige Abwassermeister aus Grafenau für die FPD in den Bundestag gewählt. Muhanad Al-Halak, der mit seiner Familie im Alter von 11 Jahren aus dem Irak geflohen war, weiß, dass Freiheit und Demokratie nicht selbstverständlich sind. Deshalb will er die Politik seiner neuen Heimat positiv mitgestalten und Vorbild für andere Migranten sein. [mehr]

US Marines bei einer militärischen Übung auf der Russaro-Insel in Finnland im August 2022. | Bild: U.S. Marines/ZUMA Press Wire Service/ZUMAPRESS.com zum Audio mit Informationen Zeitenwende in Finnland NATO statt Neutralität

Russlands Überfall auf die Ukraine hat auch in Finnland eine "Zeitenwende" eingeläutet: Das Land will in die NATO, der Beizrittsprozess ist in vollem Gange. Der geplante NATO-Beitritt verändert das Verhältnis zum Nachbarland, aber auch zur russischen Minderheit im Land. [mehr]

Rio de Janeiro, Brasilien: Cais do Valongo (Valongo Werft), eine archäologische Stätte, die von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt ist. Hier war der größte Sklavenhafen in Nord- und Südamerika. (Archivfoto von 2017) | Bild: picture alliance / NurPhoto | Luiz Souza zum Audio mit Informationen Brasiliens Sklavengeschichte Das schwere Erbe von Rio de Janeiro

Rio de Janeiro, Stadt des Samba und des Karnevals, war einer der größten Sklavenhäfen der Welt. Doch bis heute wird der Menschenhandel in der Stadt heruntergespielt und als eine Art 'humaneres' Gegenstück zur Sklaverei in den US-Südstaaten verklärt. [mehr]

Aus Cherson geflüchtete Ukrainerinnen mit Kindern in einem Notversorgungszentrum in Saporischschja. | Bild: picture alliance / Photoshot | zum Audio mit Informationen Ukraine Flucht aus der russischen Besatzungszone

Die Geflüchteten aus russisch-besetzten Gebieten erzählen vom Leben unter russischer Besatzung. Alle hoffen, dass die ukrainische Armee ihre Stadt, ihr Dorf befreit. Jedes Schicksal ist eine Geschichte, die berührt. [mehr]