2023 sind auf der zweitkleinsten Kanareninsel El Hierro mehr Bootsmigranten aus Westafrika angekommen als die Insel Einwohner hat: 154 "Cayucos", Migranten-Boote mit insgesamt fast 15.000 Menschen. Und es werden immer mehr. Erstaunlicherweise entsteht trotz dieser Zahlen auf dem nur 270 Quadratkilometer großen Eiland kein neues Lampedusa. Mit ungeheurem logistischen Aufwand werden erwachsene Migranten in Erstaufnahmelager anderer Inseln weiterverteilt. Mit großer Solidarität leisten neben den professionellen Helfern auch Einwohner Nothilfe, Familien und Sportmannschaften integrieren unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Gleichzeitig ist die Insel am Anschlag. Politiker und Hilfsorganisationen fordern die EU auf, dringend mehr zu unternehmen, um bereits an der Westküste Afrikas die gefährlichen Überfahrten zu verhindern. Christina Teuthorn-Mohr berichtet.
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Je länger der Gaza Krieg andauert, umso größer ist die Gefahr, dass er zum großen Nahostkrieg mutiert. Ob es so weit kommt, wird sich im libanesisch-israelischen Grenzgebiet zeigen. Seit Wochen kommt es dort zu Gefechten zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah. Nun hat Israel damit gedroht, die Gefahr im Norden "zu beseitigen". Die vom Iran hoch gerüstete Schiiten-Miliz will durch den Kleinkrieg an der Grenze Solidarität mit der Hamas demonstrieren. Dabei fürchten die Menschen im Libanon nichts mehr als einen neuen Konflikt mit Israel. Martin Durm über Hisbollah und die Kriegsangst der Libanesen.
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Immer mehr Menschen entdecken Albanien als Urlaubsland. Das einst streng abgeschottete und ärmste Land Europas boomt. Der Tourismusrekord von 2022 wird in diesem Jahr voraussichtlich nochmal um knapp ein Drittel überboten. Dadurch entsteht auch ein gewaltiger Bauboom mit Auswirkungen auf die Natur. Seit gut einem Jahr träumt Albanien zudem von einer EU-Mitgliedschaft, das Beitrittsverfahren ist eröffnet. Doch mit der aktuellen Politik des europafreundlichen, aber oft als ziemlich autoritär kritisierten Ministerpräsidenten Rama bleiben die Verhandlungen ziemlich schwierig. Oliver Soos berichtet.
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Er nennt sich "Anarcho-Kapitalist" und hat bei den Vorwahlen in Argentinien triumphiert: Der exzentrische rechtslibertäre Populist Javier Milei will die Zentralbank sowie die meisten Ministerien abschaffen und den US-Dollar als Landeswährung einführen. Seine Vorbilder: Trump und Bolsonaro. Damit kommt Milei gut an in einem Land, das seit Jahrzehnten in einem anscheinend ausweglosen Strudel aus Inflation und wirtschaftlichem Niedergang gefangen ist - und in dem kaum einer den traditionellen Politikern mehr zutraut, die Probleme des Landes in den Griff zu bekommen.
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Anderthalb Wochen vor der ersten Wahlrunde am 20. August wurde in Ecuador der Präsidentschaftskandidat Fernando Villavicencio auf offener Straße ermordet. Kurz darauf wurde ein anderer Lokalpolitiker getötet. Trotzdem fanden die Wahlen wie geplant statt. Im Oktober kommt es nun zur Stichwahl. Dabei wird die gesamte innenpolitisch fragile Lage von der überbordenden Gewalt im Land überschattet. Der Grund: Ecuador ist vom Transitland zwischen den Kokainproduzenten Kolumbien und Peru zum zentralen Drogenhub geworden - Drogenkartelle haben die Strukturen im Land durchsetzt, die Mordrate steigt. Die Regierung hat dem offenbar nichts entgegenzusetzen. Anne Herrberg über Ecuador - ein Land im Schockzustand.
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Wer an den Unabhängigkeitskampf in Indien denkt, denkt zwangsläufig an Mahatma Gandhi und seinen friedlichen, gewaltfreien Protest. Der Name Subhas Chandra Bose ist in diesem Zusammenhang außerhalb Indiens indes kaum bekannt. Für viele Inder hat der Unabhängigkeitskämpfer Bose allerdings eine noch größere Strahlkraft als Mahatma Gandhi. Nicht zuletzt, weil er Gewalt als legitimes Mittel ansah, um gegen die Briten zu kämpfen. Und nicht zurückscheute, dafür auch mit Hitler zu paktieren. Charlotte Horn über Bemühungen der indischen Regierung aus Bose einen neuen Nationalhelden zu machen, ganz im Sinne der Hindu-Nationalisten.
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Sie sind nur so groß wie ein Fingernagel doch ihre Rechenleistung ist immens - Highend-Computerchips. Wer beim Thema "Künstliche Intelligenz” vorne dabei sein will, muss über die besten von ihnen verfügen. Die USA entwickeln sie, Taiwan baut sie und China will sie unbedingt haben. Das Problem ist nur, dass die Beziehungen zwischen den USA und China ziemlich angespannt sind und der KI-Boom heizt alles nur noch mehr an. Beide Großmächte werden zusehends zu erbitterten Konkurrenten. Was die Sache nicht einfacher macht. Eva Lamby-Schmitt und Nils Dampz über den Kampf um Zukunftstechnologie zwischen USA und China.
[mehr - zum Audio: Die BR24 Reportage - Der Kampf um Zukunftstechnogie zwischen USA und China ]
Die Ampel- Regierung steht in den Umfragen schlecht da, hätte derzeit keine Mehrheit im Bundestag. Das zahlt auf das Konto der AfD ein, nicht auf das der Union. Auch deswegen hat im Unions-Lager der Kampf um den Kanzlerkandidaten begonnen. Hendrik Wüst, seit gut einem Jahr CDU-Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, will es offensichtlich wissen und baut sich als Gegenfigur zu seinem Parteivorsitzenden Friedrich Merz auf. Niklas Schenk hat ihn begleitet und beobachtet.
[mehr - zum Audio: Wüst will's wissen - Der Kampf um die Unions-Kanzlerkandidatur hat begonnen ]
Die EU will bis 2025 zum zweitgrößten Lithiumbatterie-Produzenten aufsteigen und unterstützt deshalb ein Minenprojekt des Bergbaukonzerns Rio Tinto im Westen Serbiens. Geplant ist dort die bislang größte Lithiummine in Europa. Biologen und Umweltschützer allerdings schlagen Alarm: Die Mine mitten in einem Naturschutzgebiet würde Flora und Fauna massiv schädigen, und: Die EU verlagere so schmutzige Produktionsprozesse an die eigene Peripherie. Nach landesweiten Protesten liegt das Projekt in Serbien aktuell auf Eis, hinter den Kulissen wird aber weiter verhandelt, und die Mine taucht auf einer geheimen Liste auf, die die deutsche Ampelregierung Ende 2022 an die EU-Kommission geschickt hat. Die Förderung von Lithium in Serbien soll der EU-Initiative "Global Gateway" auf die Sprünge helfen, mit der Brüssel auf Chinas "Neue Seidenstraße" reagiert. Christoph Kersting über den schmutzigen Kampf um Serbiens Lithium.
[mehr - zum Audio: Die BR24 Reportage - Lithiumhunger – Der schmutzige Kampf um Serbiens Rohstoffe ]
Würzburg und Unterfranken überhaupt sind Hotspots in der Klimakrise. Spessart und Rhön schirmen die Region von Tiefdruckgebieten und damit Regen ab. Tröpfchenbewässerung in Landwirtschaft und Weinbau, Wasservorräte im Winter anlegen und städtische Fassaden begrünen - das alles sind Methoden, die, so hat Carolin Hasenauer recherchiert, in Unterfranken angewandt werden, um sich an die rasante Klimaerwärmung anzupassen.
[mehr - zum Audio: Die BR24 Reportage - Anpassen statt aufhalten - Wie Unterfranken mit dem Klimawandel umgeht ]
Israel wird allgemein als einzige Demokratie im Nahen Osten betrachtet. Doch das Prinzip "gleiches Recht für alle" ist auch hier nicht überall anzutreffen. Im besetzen Westjordanland werden die bis zu 800.000 jüdischen Siedler wie jeder andere israelische Bürger behandelt. Palästinenser indes unterliegen dort dem Militärrecht, das andere Verfahren, längere Untersuchungshaft etc. vorsieht. Ein von Menschenrechtsorganisationen viel kritisiertes Element der israelischen Besatzung ist die so genannte Administrativhaft. Rund 1.100 Menschen - fast alle von ihnen Palästinenser - befinden sich zurzeit in Administrativhaft. Das bedeutet, es gibt für sie kein ordentliches Gerichtsverfahren, denn die Prozessakten unterliegen in der Regel der Geheimhaltung und können auch von ihren Anwälten nicht eingesehen werden. Israel begründet das Instrument der Administrativhaft mit der Gefahr für die Sicherheit. Menschenrechtsorganisationen in Israel und in den palästinensischen Gebieten vermuten aber, dass die Administrativhaft vor allem auch dazu genutzt wird, um politisch unliebsame Personen ruhig zu stellen. Jan-Christoph Kitzler über den blinden Fleck des Rechtsstaates Israel.
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Der Inselstaat Malta hat eines der strengsten Abtreibungsgesetze der Welt. Dementsprechend gilt ein Schwangerschaftsabbruch bei vielen noch als Tabu. Nun möchte die maltesische Regierung das strenge Verbot etwas lockern. Ärzte sollen künftig eingreifen dürfen, wenn das Leben der Mutter auf dem Spiel steht. Denn momentan wird selbst das so restriktiv gehandhabt, dass eine Amerikanerin im vergangenen Sommer nach Spanien ausgeflogen werden musste, da ihr auf Malta niemand half. In der Abtreibungsfrage ist das kleinste Land der EU stark gespalten. Das zeigt sich auch daran, dass die Gesetzesänderungen zwar bereits im Dezember 2022 im Parlament angenommen wurden, aber seitdem nichts mehr passiert ist. Elisabeth Pongratz über den Kampf um legale Abtreibung in Malta.
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Um in Frankreich auf einen hohen Führungsposten beim Staat und in der Wirtschaft zu gelangen, ist der Besuch einer Elite-Hochschule seit jeher unumgänglich. Doch wer dort studiert, stammt zumeist aus privilegierten Vierteln und einer Familie mit hohem Bildungsniveau. Dabei gibt es überall im Land exzellente Talente, heißt es im Pariser 'Institut für politische Studien', Sciences Po. Als die weltweit berühmte französische Kaderschmiede 2001 ein Förderprogramm für Talente aus benachteiligten Verhältnissen auflegte, galt das als Revolution. Nunmehr ist das auch in anderen einheimischen Elite-Schulen Alltag. Erklärtes Ziel: Die Elite im Land soll Frankreichs heutige Gesellschaft besser repräsentieren. Dennoch bleibt der Besuch einer Kaderschmiede für Begabte, die Brennpunktschulen besuchten, ein Hürdenlauf. Suzanne Krause über Frankreichs Eliteschulen im Umbruch.
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Geheimdienste wie BND, CIA, MI6 oder Mossad wollen dem chinesischen Waffenhändler Karl Lee seit zwei Jahrzehnten das Handwerk legen. Vergebends. Der Geschäftsmann steht bis heute mit einem Kopfgeld von fünf Millionen Dollar auf der Wanted-Liste des FBI. Die BR24-Reportage begibt sich auf Karl Lees Spur und rekonstruiert die Suche westlicher Geheimdienste und Ermittlungsbehörden nach dem Waffenhändler, der zur Schlüsselfigur im Ringen der Supermächte USA und China geworden ist. Philipp Grüll über die Jagd auf das chinesische Phantom Karl Lee.
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Mehr als zwei Millionen Ukrainerinnen sind mit ihren Kindern seit Beginn des Krieges nach Polen geflüchtet. Viele der Geflüchteten sind bei Bekannten und Verwandten untergekommen, aber auch bei völlig Fremden. Die Hilfsbereitschaft der Polen ist zwar weiterhin groß, aber sie läßt langsam nach. Da wird auch gesellschaftliche Erschöpfung langsam spürbar. Ernst-Ludwig von Aster über ukrainische Kriegsflüchtlinge in Polen und ihre Sehnsucht nach einem normalen Leben.
[mehr - zum Audio: Die BR24 Reportage - Leben im Zwischenland - Ukrainer in Polen ]
Wohin mit den Flüchtlingen? Auch die Regensburger Landrätin Tanja Schweiger steht vor diesem Problem. Und sie scheint eine Lösung gefunden zu haben, vorerst zumindest: Ein Hotelschiff. Seit gut drei Monaten hat es in der 1.000-Einwohner-Gemeinde Bach an der Donau festgemacht. Rund 200 Flüchtlinge finden hier Platz. Nach der ersten Aufregung, samt Demonstrationen hat sich das Leben auf dem Schiff und in der Gemeinde etwas normalisiert. Für Landrätin Schweiger ist die Unterbringung aber nur eine Baustelle von vielen. Große Sorgen bereitet ihr - ähnlich wie vielen anderen Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern - die Frage, wie die Flüchtlinge langfristig integriert werden können, bei wenig Wohnraum, wenig Personal in Kitas und Schulen. Sebastian Grosser über Gemeinden am Limit und ihr Engagement Flüchtlingsprobleme trotz aller Schwierigkeiten so gut es geht doch zu bewältigen.
[mehr - zum Audio: Am Limit aber hilfsbereit - Wie bayerische Kommunen mit Geflüchteten umgehen ]
Die laute Minderheit, die die parlamentarische Demokratie unterwandern will, wird in Sachsen größer. Zur AfD sind die "Freien Sachsen" gekommen. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine wird umgedeutet, Nato und USA die Schuld zugeschoben. Wie weit ist die Bedrohung der Demokratie in Sachsen fortgeschritten und was wird dagegen getan? Susanne Betz hat recherchiert.
[mehr - zum Audio: Warum in Bayerns Nachbarland die Demokratie gefährdet ist - Die sächsischen Systemsprenger ]
Das Flüchtlingsdrama an der polnisch-belarussischen Grenze ist nicht vorbei. Nach wie vor befinden sich Geflüchtete im Wald- und Sumpfgebiet und hoffen auf eine Chance, aus Belarus in die EU zu gelangen. Der polnische Grenzschutz registriert pro Monat etwa 1.000 Versuche, die Grenze im Osten des Landes zu überqueren. Manche schaffen es, den über fünf Meter hohen Zaun zu überwinden – mutmaßlich mit belarussischer Hilfe.
[mehr - zum Artikel: Geflüchtete an der polnisch-belarussischen Grenze - Vergessen, aber nicht verschwunden ]
Die Kleinstadt Waldbröl in der Nähe von Köln ist ein gesellschaftspolitisches Phänomen: obwohl Menschen aus 100 verschiedenen Nationen dort leben, triumphiert die fremdenfeindlich motivierte AfD, die vom Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft wird.
[mehr - zum Artikel: AfD-Hochburg im Westen - In Waldbröl leben besonders viele Russlanddeutsche ]
Seit Monaten behindert Viktor Orban Sanktionen gegen Russland. Der ungarische Ministerpräsident gilt Kritikern daher als "Statthalter" Putins in der EU. Was ist der Grund für diese Nähe? Und weshalb läßt die Europäische Union Orban gewähren? Sie finanziert immerhin das System "Orban" – trotz massiver rechtsstaatlicher Verfehlungen und Korruption. Ohne die jahrelange Milliardenhilfe aus Brüssel, sagen Kritiker, hätte Orban niemals so mächtig werden können. Karmen Frankl und Andreas Maus über Putins trojanisches Pferd in der EU, namens Viktor Orban.
[mehr - zum Artikel: Viktor Orban - Putins trojanisches Pferd in der EU? ]
Die AfD besitzt vor allem dank einer Gold-Erbschaft ein Millionenvermögen und möchte es in Immobilien anlegen - auch, weil viele Eigentümer sich weigern, ihr Hallen für Parteitage zu vermieten. Für die Suche wurde in der Bundesgeschäftsstelle eine eigene Findungskommission eingerichtet. Trotzdem platzen immer wieder angepeilte Hauserwerbungen. Bastian Wierzioch hat recherchiert, welche Immobilien die Partei gerne hätte und warum.
[mehr - zum Artikel: Heimatlose AfD - Die Rechtspopulisten auf Immobiliensuche ]
Frankreichs armen Vorstädten eilt ein schlechter Ruf voraus: Sie seien Brutstätten der Gewalt, beherrscht von Drogenhändlern, Kriminellen, religiösen Fanatikern. Ein Zerrbild, das sich hartnäckig hält. Zu unrecht? Suzanne Krause über Frankreichs Banlieues und das Bestreben die Stimme der Vorstädte zu Gehör zu bringen.
[mehr - zum Artikel: Nicht ohne uns - Frankreichs Banlieues wollen gehört werden ]
Mit dem Artemis Programm will die NASA zurück auf den Mond. Am 29. August sollte der erste Testflug vom Kennedy Space Center in Florida ins All starten. Wegen technischer Probleme wurde der Start kurzfristig abgebrochen. Mitte November soll es nun soweit sein. Florian Mayer über die nächste Generation der US-amerikanischen Raumfahrt.
[mehr - zum Artikel: Aufbruch zum Mond - Das Artemis-Programm der US-Raumfahrt ]
Am 24. Juni 2022 spielen sich dramatische Szenen am Grenzzaun in Melilla ab. Dort, zwischen der spanischen Exklave und Marokko, versuchen fast 2000 afrikanische Migrant*innen die meterhohen Stacheldrahtzäune zu überwinden. Die Grenzpolitik in Nordafrika ist zum politischen Pulverfass geworden. Eine gemeinsame Recherche an den Außengrenzen.
[mehr - zum Artikel: Grenzgänger - Tödliche Politik an Europas Außengrenzen? ]
Seit rund 50 Jahren dominiert der 'Familien-Clan' Le Pen die politische Bühne Frankreichs. Die rechtsextreme Partei verfügt heute über 89 Abgeordnete in der Pariser Nationalversammlung. Nachdem Marine Le Pen bei den letzten Präsidentschaftswahlen nur knapp unterlag, stehen die Rechtsextremen nun näher denn je an den Pforten der Macht. Suzanne Krause über 50 Jahre Front National.
[mehr - zum Artikel: 50 Jahre Front National - Politik aus Familienhand ]
Rund vier Wochen Proteste im Iran – vier Wochen, die vor kurzem kaum vorstellbar waren – ausgelöst durch den Tod der 22-jährigen Mahsa Jina Amini in Polizeigewahrsam in Teheran. Die Sittenpolizei hatte die junge Frau mitgenommen, weil sie das Kopftuch angeblich nicht den Regeln entsprechend getragen haben soll.
[mehr - zum Artikel: Codename für eine neue Revolution im Iran? - Mahsa Amini ]
AKW-Debatte, Bäcker-Protest und steigende Preise - es ist die letzte Landtagswahl dieses Jahres und die erste, die voll und ganz im Zeichen der Energiekrise steht. Die Bundespolitik ist dabei kaum von der Landespolitik zu trennen. SPD, CDU, Grüne, FDP und AfD im Wahlkampf: Wer gewinnt Stimmen, wer verliert?
[mehr - zum Artikel: Niedersachsen wählt einen neuen Landtag - Stimmungstest in der Energiekrise ]
Der russische Überfall auf die Ukraine hat in unserem Alltag vieles verändert. Eine "Zeitenwende" bedeutet er auch für die deutsche Bundeswehr. Die Armee steht seit Beginn der Kriegshandlungen in der Ukraine so stark im Fokus der Öffentlichkeit, wie lange nicht mehr.
[mehr - zum Artikel: Die Bundeswehr im Umbruch - Zurück in die Verteidigerrolle ]
Demoskopen sagen Italien einen Rechtsruck vorher. Giorgia Meloni habe gute Chancen auf eine Regierungsmehrheit, heißt es. Da 40 Prozent der Wähler aber als unentschlossen gelten, bleibt der Wahlausgang offen. Von Jörg Seisselberg.
[mehr - zum Artikel: Rechts hat Vorfahrt - Vor der Parlamentswahl in Italien ]
Die Vereinigten Staaten sind schon lange alles andere als einig: die politischen Gräben spalten die Gesellschaft, sprengen Freundschaften und Familien. Immer mehr Amerikaner wollen das ändern: sie besuchen Kurse, um zu lernen wie sie das nächste Familienfest überstehen – ohne dass eine politische Diskussion über Waffen, Einwanderung oder Abtreibung zum Eklat führt.
[mehr - zum Artikel: Gesellschaftliche Brückenbauer: - Wie Amerikaner ihr gespaltenes Land zu einen versuchen ]
Russlands Überfall auf die Ukraine hat auch in Finnland eine "Zeitenwende" eingeläutet: Das Land will in die NATO, der Beizrittsprozess ist in vollem Gange. Der geplante NATO-Beitritt verändert das Verhältnis zum Nachbarland, aber auch zur russischen Minderheit im Land.
[mehr - zum Artikel: Zeitenwende in Finnland - NATO statt Neutralität ]
Die Geflüchteten aus russisch-besetzten Gebieten erzählen vom Leben unter russischer Besatzung. Alle hoffen, dass die ukrainische Armee ihre Stadt, ihr Dorf befreit. Jedes Schicksal ist eine Geschichte, die berührt.
[mehr - zum Artikel: Ukraine - Flucht aus der russischen Besatzungszone ]
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