Am 23. August 1887 wurde das Siegel "Made in Germany" eingeführt. Doch anfangs war es kein Qualitätssiegel - ganz im Gegenteil: Es sollte vor mangelhafter deutscher Ware schützen.
Am 10. Juli 1962 beschloss der Bayerische Landtag die Gründung der Universität Regensburg als vierte bayerische Landesuniversität. Am 18. Juli verkündete er das Gesetz. Am 6. November 1967 startete der Regensburger Campus seinen Lehrbetrieb.
"Wir haben 25 Jahre verloren. Hätten wir damals sofort reagiert, wären wir nicht in der Lage, in der wir heute sind," klagt ein Klimaforscher. Tatsächlich sind die ersten Warnungen vor dem menschengemachten Klimawandel noch wesentlich älter.
Archäologen haben im Augsburger Stadtteil Oberhausen den bislang ältesten Militärstützpunkt der Römer in Bayern nachgewiesen. Fast eine halbe Tonne an Münzen, Waffen und Werkzeugen könnten nun zeigen, wie die Stadt Augsburg entstanden ist.
Funde bei einer bronzezeitlichen Bergbaustätte in Österreich zeigen: Schon vor circa 3.000 Jahren bekamen die Arbeiter ihr Essen vorverarbeitet an den Arbeitsplatz geliefert. Interessant ist, was bei ihnen auf dem Speiseplan stand.
Mehr als eine halbe Stunde lang muss Bertha Röntgen am 22. Dezember 1895 stillsitzen. So lange bestrahlt ihr Mann Wilhelm Conrad Röntgen ihre Hand. Berthas Geduld wird belohnt: Die Aufnahme gilt heute als das spektakulärste Röntgenbild der Welt.
June Almeida, geborene Hart, wurde 1930 in Glasgow geboren und hat einen mehr als ungewöhnlichen Lebenslauf für die damalige Zeit. Als Virologin entdeckte und benannte sie 1964 das erste Coronavirus. Ihre Methode ist bis heute aktuell.
Vor allem für Kinder ist der Muttertag ein wichtiger Termin: Mit Blumen und Selbstgebasteltem wollen sie ihrer Mutter eine Freude machen. Die Blumenhändler freut es. Haben sie den Muttertag eingeführt oder woher rührt die Tradition?
Seit über 70 Jahren versuchen Forscher winzig kleine Fragmente der berühmten Qumran-Rollen vom Toten Meer zusammenzusetzen. Mittels Erbgutanalyse der Tierhäute kommen sie dem ein Stück näher.
Der amerikanische Kontinent wurde in der Bronzezeit von Sibirien aus besiedelt. Die Besiedlungsgeschichte lässt sich aus dem Erbgut der damaligen Menschen lesen, was jetzt auch ein sehr alter Fund belegt.
Seit 11.000 Jahren baut der Mensch Getreide an und lebt davon. Lange Zeit änderte sich die Herstellung von Brot nicht gravierend. Erst die Industrialisierung sorgte dafür, dass einmalige Missernten nicht zwangsläufig zu großen Hungersnöten führten.
Wie lebten Menschen in der Bronzezeit zusammen in einem Haushalt? Darüber wussten Forscher bislang so gut wie nichts. Doch Archäologen haben anhand von DNA-Untersuchungen einiges über die Sozialstrukturen der damaligen Zeit in Erfahrung gebracht.
Immer wieder werfen Kornkreise in Getreidefeldern Rätsel auf. Niemand weiß, woher diese mysteriösen Muster kommen. Waren da höhere Mächte am Werk – gar Außerirdische – oder sind sie doch von geschickter Menschenhand gemacht?
Ob Ritterspektakel oder historischer Roman - das Mittelalter ist populärer denn je. Doch die Arbeit der Mediävistik geschieht von der Öffentlichkeit weitgehend unbeobachtet. Dabei hat diese Forschung auch in der digitalen Moderne wichtige Aufgaben.
Verkohlt, verbrannt, unlesbar: Beim Vesuvausbruch vor 2.000 Jahren wurden alte Schriftrollen zerstört. Die Wissenschaft will diesen kostbaren Schatz entziffern. Ein Teilchenbeschleuniger soll aufdecken, was Forschern jahrhundertelang verborgen blieb.
Schloss Neuschwanstein zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Rund 1,5 Millionen Menschen besuchten allein im Jahr 2018 das "Märchenschloss" von König Ludwig II. Am 5. September 1869 war Grundsteinlegung für das Bauwerk.
Zwei Wochen unseres Lebens verbringen wir mit dem Warten an einer roten Ampel. Statt uns zu ärgern, sollten wir uns eigentlich freuen, dass jemand für uns den Verkehr regelt. Eine Ampel tat das zum ersten Mal am 10. Dezember 1868.
Qualmend und mit lautem Geknatter rumpelten am Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Autos durch das Land. Die seltsamen Vehikel wurden zunächst belächelt. Doch bald eroberten sie die Straßen der Welt.
14 Minuten dauerte die Fahrt der ersten Dampflokomotive auf deutschem Boden. Für die Geschichte der Eisenbahn der erste Schritt auf einem langen Weg voller Hindernisse.
Die ersten Reisenden der Lüfte saßen noch im Freien, eingehüllt in warme Decken. In der Junkers F 13, dem ersten modernen Verkehrsflugzeug der Welt, war es da deutlich gemütlicher. Am 13. September 1919 startete das Flugzeug zu einem Rekordflug.
Leonardo da Vinci malte das berühmteste Lächeln der Welt - das der Mona Lisa. Außerdem konstruierte er Waffen und träumte vom Fliegen - seine Hand brachte tausend Ideen zu Papier. Vor 500 Jahren starb das Universalgenie der Renaissance.
Als James Cook 1728 in England zur Welt kommt, ahnt niemand, dass er einmal in die Geschichte eingehen wird. Der Sohn eines Tagelöhners arbeitet sich zum Kapitän hoch und wird zu einem der größten Entdecker der Welt.
Alexander von Humboldt war auf Mauleseln, im Kanu oder zu Fuß im Regenwald, auf Flüssen und Vulkanen in Amerika unterwegs. Was nur wenige wissen: Davor erforschte er das Fichtelgebirge in Franken!
James Watt hat die Dampfmaschine zwar nicht erfunden - aber effizienter gemacht. Für seine Idee erhielt er am 5. Januar 1769 das Patent. Das Datum markiert nicht nur Watts Aufstieg nach oben, sondern auch den Beginn der Industriellen Revolution.
Joseph von Fraunhofer zählt zu den bedeutendsten Wissenschaftlern in der Geschichte der Optik. Er entwickelte Fernrohre und Mikroskope, mit denen er grundlegende Entdeckungen machte und auch als Unternehmer höchst erfolgreich war.
Zu Lebzeiten kämpfte er unermüdlich gegen Rechtsradikalismus und Antisemitismus. Der Holocaust-Überlebende Max Mannheimer sah sich aber nie als Ankläger, sondern stets als Aufklärer. Am 6. Februar wäre er 103 Jahre alt geworden.
Einige Wochen im Jahr Pause von der Arbeit und dem Alltag machen: Was für uns heutzutage selbstverständlich ist, war für Menschen bis vor 200 Jahren noch undenkbar. Über die Etablierung bezahlter Urlaubstage und erste begehrte Reiseziele.
Heutzutage holen Müllmänner und manchmal auch Müllfrauen ab, was wir in unsere Mülltonnen werfen. Doch wie war das früher, als es noch keine geregelte Müllabfuhr gab? Ein Blick zurück in Zeiten mit Jauchengruben, Rennsäuen und Harritschwagen.
Sie sind bahnbrechend, praktisch oder einfach nur naheliegend - die Erfindungen, die im Deutschen Patent- und Markenamt in München angemeldet werden. Ob frecher Kobold, Konzernlogo oder Medizintechnik - hier wird geistiges Eigentum geschützt.
Ein Forscherteam sichtete die Daten der letzten Autopsie der Knochen Karls des Großen erneut. Die Wissenschaftler glauben nun zu wissen, woran der legendäre Herrscher gestorben ist.
König der Herzen und wohl der weltweit bekannteste Bayer aller Zeiten, Fans nennen ihn heute noch "Kini". Verwunderlich, auf den ersten Blick: Kaum ein Monarch erledigte seinen Job als Landesoberhaupt so unwillig wie Ludwig II.
Neandertaler hatten wahrscheinlich eine ebenso aufrechte Körperhaltung wie die heutigen Menschen und - anders als bisher angenommen - eine s-förmig geschwungene Wirbelsäule. Forscher konnten dies jetzt anhand eines Neandertaler-Skeletts belegen.
Nicht nur Europäer, auch Afrikaner tragen das Erbgut von Neandertalern in sich. Das haben US-Forscher mit einem neuen Verfahren nachgewiesen. Demnach sind Frühmenschen nicht nur von Afrika nach Europa gewandert, sondern auch umgekehrt.
Ein rund 67.000 Jahre alter Fußknochen aus der Callao-Höhle auf den Philippinen passt nicht zu den bislang bekannten Hominiden-Arten. Der Fund weiterer Knochen und Zähne lässt vermuten, dass es sich um eine neue Menschenart handelt.
Denisova-Menschen gab es nicht nur in Sibirien, sondern offensichtlich auch in Tibet. Dort lebten sie vor mindestens 160.000 Jahren und waren an das Hochland gut angepasst. Noch heute finden sich Teile ihrer DNA in lokalen Bevölkerungen.
Mit neuen Methoden wurden Knochenfunde aus Griechenland untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass der moderne Mensch viel früher nach Europa kam als bisher angenommen. Der Schädel dieses frühen Homo sapiens ist demnach 210.000 Jahre alt.
Im Ostallgäu, nahe der Tongrube Hammerschmiede, wurden 11,6 Millionen Jahre alte Knochen eines bislang unbekannten Menschenaffen gefunden. "Udo" konnte nicht nur klettern, sondern auch aufrecht gehen - mehrere Millionen Jahre früher als gedacht.