Vor den ersten Sondierungsgesprächen für ein Regierungsbündnis haben Union und SPD ihre gegensätzlichen Positionen vor allem in der Flüchtlingspolitik untermauert. So bekräftigte Unionsfraktionschef Kauder, dass das Regelwerk Migration von CDU und CSU weiterhin gelte. Sachsens neuer Ministerpräsident Kretschmer von der CDU forderte, den Familiennachzug weiter auszusetzen. Die SPD pocht dagegen auf ihrer Forderung, dass anerkannte, aber auch subsidiär geschützte Asylbewerber ihre Familie nachholen können.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat sich nach den israelfeindlichen Demonstrationen in Berlin für einen Antisemitismusbeauftragten des Bundes ausgesprochen. Dies habe auch die unabhängige Expertenkommission beim Innenministerium empfohlen. Judenfeindlichkeit dürfe in Deutschland nie wieder um sich greifen, so de Maizière. Eine Sprecherin des Innenministeriums sagte, es sei Sache einer neuen Regierung zu entscheiden, wo genau in der Bundesregierung ein Antisemitismusbeauftragter angesiedelt werde.
Der türkische Präsident Erdogan heizt den Jerusalem-Streit weiter an. In der Zeitung "Hürriyet" hat er angekündigt, eine türkische Botschaft in Ostjerusalem zu eröffnen. Schon unter der Woche hatte Erdogan gefordert, dass die ganze Welt Jerusalem als die Hauptstadt Palästinas akzeptieren solle. Damit verärgerte er zum einen Israel, zum anderen US-Präsident Trump, der die amerikanische Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen will.
Russlands Präsident Putin hat US-Präsident Trump für Hinweise auf einen mutmaßlichen Terroranschlag in Sankt Petersburg gedankt. Wie Putin sagte, haben die Informationen, die sein Land vom CIA erhalten hatte, ausgereicht, um die Verdächtigen aufzuspüren und festzunehmen. Russische Sicherheitskräfte hatten zuvor sieben Männer in Gewahrsam genommen. Laut Putin hatte die Gruppe unter anderem einen Bombenanschlag auf eine Kathedrale in Sankt Petersburg vorbereitet und wahrscheinlich Verbindung zur Terrormiliz IS.
Der FC Bayern hat sich offenbar die Dienste von Hoffenheims Nationalspieler Sandro Wagner gesichert. Wie mehrere Medien berichten, sind sich beide Vereine einig über eine Ablöse von bis zu 15 Millionen Euro. Wagner wird morgen zum Medizin-Check in München erwartet. Er soll einen Vertrag bis Mitte 2020 bekommen.