Eine Frau geht mit einem Regenschirm auf einem verschneiten Weg entlang.
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Der Deutsche Wetterdienst erwartet weiter Neuschnee.

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Schnee-Ticker: Weiter Glättegefahr in den kommenden Tagen

Neuschnee und teils gefrierender Regen - das Wetter in Bayern soll winterlich bleiben. Auf Straßen und Gehwegen kann es also nach wie vor glatt werden. Bei der Infrastruktur gibt es weiter Einschränkungen. Die News im Ticker.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Die wichtigsten News zum Schnee-Chaos in Bayern im Überblick

  • Weiter Glättegefahr in den kommenden Tagen (16.00 Uhr)
  • Friedhöfe in München noch tagelang gesperrt (15.00 Uhr)
  • Zugverkehr nimmt wieder langsam Fahrt auf (11.44 Uhr)
  • Wasserwacht warnt vor Betreten von Eisflächen in Bayern (11.21 Uhr)
  • Wegen Schnee - Briefe und Pakete länger unterwegs (10.15 Uhr)
  • Zum Artikel: Schnee und Eis sorgen weiter für große Einschränkungen in Bayern

18.33 Uhr: Einschränkungen im Busverkehr am Untermain

Nachdem am Montag wegen winterlicher Straßenverhältnisse der Busverkehr im Raum Aschaffenburg/Miltenberg komplett eingestellt wurde, kehrt nun wieder ein stückweit Normalität ein. Wie die Verkehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain (VAB) mitteilt, fand der Busverkehr am Dienstag weitgehend planmäßig statt. In den nächsten Tagen ist allerdings weiterhin mit Einschränkungen zu rechnen. Es kommt zu Verspätungen, da es in den Höhenlagen und Nebenstraßen nach wie vor noch sehr glatt ist, so die VAB.

18.00 Uhr: Normaler Präsenzunterricht im Landkreis Freising

Auch im Landkreis Freising starten die Schulen am Mittwoch wieder im Präsenzunterricht.

Das Landratsamt bittet aber alle Eltern und Schulen, sich morgens aktiv über die Homepage des Kultusministeriums zu informieren. Wenn es Änderungen gibt, dann würden die dort gegen 6 Uhr kommuniziert.

17.56 Uhr: Weitere Skigebiete im Bayerischen Wald öffnen

Die ersten Skigebiete im Bayerischen Wald haben seit dem letzten Wochenende bereits geöffnet. So zum Beispiel die Skigebiete am Großen Arber oder in Sankt Englmar. Am kommenden Wochenende sollen zwei weitere beliebte Skigebiete in Niederbayern öffnen. Zum einen wird - sofern die Schneelage es zulässt - am Geißkopf bei Bischofsmais der Betrieb aufgenommen. Geplant ist unter anderem, Sesselbahn und Nordhang zu öffnen. Zum anderen will auch das Skizentrum Mitterdorf bei Mitterfirmiansreut am Wochenende öffnen. Hier kann man sogar am Freitag kostenlos skifahren. Beide Skigebiete haben zunächst nur am Wochenende Liftbetrieb. Erst eine Woche später soll dann die reguläre Skisaison starten. Aktuelle Berichte über die Schneelage und weitere Informationen gibt es im Internet unter geisskopf.de und unter mitterdorf.info.

17.40 Uhr: Weiterhin Einschränkungen bei Go-Ahead nach Wintereinbruch

Das Verkehrsunternehmen Go-Ahead Bayern kämpft weiterhin mit Einschränkungen. Wie das Unternehmen mitteilt, ist der Abschnitt München – Geltendorf – Buchloe nach Aussagen der DB Netz vorerst noch nicht für Personenverkehr nutzbar. Da viele der Go-Ahead-Fahrzeuge erst heute Nachmittag erstmals zugänglich waren, wie es in einer Pressemitteilung heißt, seien diese witterungsbedingt nicht einsatzbereit und müssten zunächst in die Werkstatt. In der Folge werde es – auch wenn wieder Züge fahren können – zu Verspätungen und Zugausfällen kommen. Es sei auch damit zu rechnen, dass in den Zügen zahlreiche Toilettenanlagen aufgrund von Frostschäden länger außer Betrieb sein werden.

Laut DB Netz könnte im Lauf des morgigen Tages die gesamte Strecke München – Memmingen – Lindau eventuell wieder durchgehend befahrbar sein, allerdings noch mit Einschränkungen, heißt es in der Mitteilung weiter. Beim Abschnitt zwischen Memmingen und Lindau seien die Arbeiten der DB Netz am weitesten fortgeschritten. Im Augsburger Netz laufe der Zugverkehr im Großen und Ganzen, zum Teil mit Verspätungen und Aufällen. Nördlich der Donau laufe der Betrieb durchgehend stabil.

17.20 Uhr: Augsburger Schulen öffnen wieder

Nachdem einige Schulen in Augsburg wegen der Schneelast auf den Dächern der Einrichtungen geschlossen hatten, öffnen sie ab Mittwoch wieder. Das hat die Stadt soeben mitgeteilt. Mit Unterstützung der Augsburger Feuerwehr sei die Schneelast der vier bislang noch geschlossenen Schulen überprüft worden. Aktuell bestehe keine Gefahr mehr auf Grund von Schneemassen für die Dächer. Heute waren noch folgende Schulen dicht: Die RWS/FOS/BOS, die Kerschensteiner Grund- und Mittelschule, die Wittelsbacher-Grundschule und die Kriegshaber-Grundschule. Weiterhin gesperrt bleiben die Turnhalle Hochzoll-Süd Grundschule, die Turnhalle Berufsschule 6 und die Turnhalle Hans-Adlhoch-Grund- und Mittelschule. Die Stadt warnt zudem vor Glatteis auf dem Schulweg und der Gefahr von Schneebruch und Dachlawinen.

17.08 Uhr: Schulen morgen im Raum Starnberg wieder im Präsenzunterricht

An der Grundschule Stockdorf im Landkreis Starnberg gibt es am Mittwoch wieder Präsenzunterricht. Wie das Landratsamt mitteilt, sind damit dann wieder alle Grund- und Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien im normalen Schulbetrieb. Ob auch der Unterricht an der Fachoberschule und der Berufsschule wieder normal aufgenommen wird, hängt davon ab, ob die S-Bahn S6 wieder fährt, denn an diesen Schulen ist das Einzugsgebiet deutlich größer.

16.50 Uhr: Teils auch am Mittwoch Distanzunterricht

Am Nachmittag meldete das Kultusministerium, dass an manchen Schulen auch am Mittwoch nur Distanzunterricht möglich sei.

16.40 Uhr: MVG - Räumung geht langsam voran

Im Regionalverkehr mussten Fahrgäste am heutigen Dienstag weiter mit vielen Ausfällen und Verspätungen rechnen. Im Münchner Straßenbahn-Netz fuhr am Dienstag zunächst nur eine von elf Linien wieder, wie die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) mitteilte. Am Dienstabend sollte eine weitere dazukommen.

Dass es so langsam vorangehe, liege unter anderem daran, dass Autos Schnee, Matsch und Eis in die Schienen drückten, die dort gefrierten, teilte die MVG mit. "Ein Sonderfahrzeug und eine Trambahn sind bei den Räumarbeiten bereits entgleist." Ein Sonderfahrzeug sei in der Folge am Montag nicht mehr einsetzbar gewesen. Arbeitstrupps hätten sich "mit Salz, Kratzeisen und schwerem Gerät" meterweise vorarbeiten müssen. Für Dienstag wurde ein Räumfahrzeug der Stuttgarter Straßenbahnen erwartet, das bei den Arbeiten unterstützen sollte.

16.27 Uhr: Bahn - Zähe Rückkehr zur Normalität

Mehr als 20 Räumfahrzeuge der Bahn arbeiteten daran, verschneite und vereiste Gleise vor allem im Süden und Osten wieder befahrbar zu machen. Die Rückkehr zu einer Art Normalität gestaltete sich auch wegen des anhaltenden Winterwetters schwieriger als von vielen Reisenden gewünscht. "Immer wieder stürzen Bäume unter der Last von Eis und Schnee auf Gleise und Oberleitungen", teilte eine Bahn-Sprecherin mit. "Gleichzeitig überzieht gefrierender Niederschlag die Oberleitungen zum Teil mit fingerdicken Eispanzern, so dass sie keinen Strom mehr übertragen können oder durch die Last herabfallen." Zudem müssten Mitarbeiter Züge nach dem Stillstand "buchstäblich auftauen".

Gleichzeitig wurden Fahrgäste weiter dazu aufgefordert, ihre Zugreisen wenn möglich auf Mittwoch oder die Folgetage zu verschieben - und angesichts voraussichtlich sehr voller Züge Sitzplätze zu reservieren.

16.00 Uhr: Weiter Glättegefahr in den kommenden Tagen

Bei winterlichem Wetter mit teils gefrierendem Regen und Neuschnee ist laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) auch in den kommenden Tagen in einigen Regionen Deutschlands Vorsicht geboten. Auf Straßen und Gehwegen kann es dadurch wieder gefährlich glatt werden. Hintergrund ist unter anderem ein Tiefdruckgebiet, das sich langsam von Nordwesten kommend ost- und nordostwärts über den Norden Deutschlands verlagere, erklärte Sabine Krüger vom DWD.

15.55 Uhr: Reisende stranden am Flughafen München

Der heftige Schneefall hatte bereits am Wochenende den Betrieb des Münchner Flughafens beeinträchtigt - am Dienstag stand der Airport wegen gefrierenden Regens bis zum Mittag erneut für sechs Stunden still. Die Entscheidung, den Betrieb vorübergehend einzustellen, sei aus Gründen der Sicherheit notwendig gewesen. Passagiere in München müssen den Angaben nach weiter mit "massiven Einschränkungen" rechnen. Auch am Dienstag waren demnach noch Hunderte Reisende am Flughafen gestrandet. Sie würden mit Essen und Trinken versorgt.

15.00 Uhr: Friedhöfe in München noch tagelang gesperrt

Wie die Stadt München mitteilt, bleiben wegen der starken witterungsbedingten Schäden alle städtischen Friedhöfe für die gesamte Woche ausnahmslos gesperrt. Bestattungen waren und sind auch heute auf dem Waldfriedhof, Friedhof Sendling, Waldfriedhof Solln und Friedhof Solln nicht möglich. Auf allen anderen städtischen Friedhöfen in München finden Bestattungen wie geplant statt. Die Trauergäste werden vom Friedhofspersonal am jeweiligen Haupteingang abgeholt, zu Trauerhalle und Bestattungsort begleitet und danach wieder zum Ausgang gebracht.

14.40 Uhr: Münchner Flughafen - 650 Flüge wegen Winterwetter annulliert

Wegen des Winterwetters sind nach Angaben des Münchner Flughafens am Dienstag 650 Flüge gestrichen worden. "Wir gehen davon aus, dass das Gröbste durch ist", sagte ein Sprecher des Airports nach der zeitweisen Einstellung des Flugverkehrs wegen Gefahr durch gefrierenden Regen. "Bis sich die Lage stabilisiert, wird es aber sicher noch ein bisschen dauern." Auch am Mittwoch sei zwar wieder mit Annullierungen zu rechnen. Eine erneute komplette Einstellung des Flugverkehrs sei aber wegen voraussichtlich geringer Eisregen-Gefahr unwahrscheinlich.

14.13 Uhr: Auch Mittwoch Einschränkungen bei der Bahn

Wie DB Regio Bayern auf der Plattform X mitteilt, muss im Bahnverkehr in Südbayern auch am Mittwoch "weiterhin mit großflächigen Einschränkungen" gerechnet werden. Reisende sollen sich über die Webseite und den DB-Navigator über Verbindungen informieren.

13.00 Uhr: Staatsregierung erwartet Analyse des Bahn-Chaos

Das Bahn-Chaos nach den schweren Schneefällen in Bayern soll nach Ansicht der Staatsregierung nachträglich aufgearbeitet werden. Die erheblichen Auswirkungen auf den Zug- und Flugverkehr seien allen bekannt, "das wird man sicherlich im Nachgang dann auch in Ruhe analysieren müssen, weshalb es gerade im Bereich des Zugverkehrs doch solche erheblichen Schwierigkeiten gegeben hat", sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) nach einer Sitzung des Kabinetts. Die Katastrophen-Schutzbehörden seien allesamt frühzeitig vor dem Wintereinbruch aktiviert worden.

12.10 Uhr: Münchner Flughafen nimmt Betrieb wieder auf

Nach einer sechsstündigen Unterbrechung wegen eines angekündigten Eisregens hat der Münchner Flughafen am Dienstag seinen Betrieb wieder aufgenommen. Um 12 Uhr landete eine erste Maschine der Lufthansa aus New York, wie ein Sprecher sagte. Der Luftverkehr soll nun nach und nach wieder anlaufen. Passagiere müssen den Angaben nach aber weiter mit "massiven Einschränkungen" rechnen. Für den Nachmittag seien noch rund 100 der ursprünglich 770 für Dienstag geplanten Starts und Landungen zu erwarten, sagte der Sprecher.

11.44 Uhr: Zugverkehr nimmt wieder langsam Fahrt auf

Nach den massiven Störungen wegen des Wintereinbruchs in Bayern sollen im Laufe des Dienstags wieder erste Fernzüge von München in Richtung Österreich fahren. Man plane zunächst mit "sehr wenigen Zügen" auf den Routen nach Salzburg und Kufstein, teilte eine Bahn-Sprecherin am Dienstag mit. Verbesserungen erwarte das Unternehmen im Laufe des Tages auch bei den Zugverbindungen zwischen der bayerischen Landeshauptstadt, Stuttgart und Nürnberg. Auch im Regionalverkehr rund um München entspanne sich die Lage langsam. So seien auf mehreren Außenstrecken der S-Bahn im Umland wieder Züge unterwegs. Bisher fahre mit der S3 aber nur eine einzige Linie auf ihrer gesamten Regelstrecke.

Im Video: DB-Konzernsprecher Stauß im ARD-Morgenmagazin

Deutsche Bahn-Sprecher Achim Stauß zu den Verspätungen und Hindernissen im Schienenverkehr nach dem Schneefall vom Wochenende.
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Deutsche Bahn-Sprecher Achim Stauß zu den Verspätungen und Hindernissen im Schienenverkehr nach dem Schneefall vom Wochenende.

11.21 Uhr: Wasserwacht warnt vor Betreten von Eisflächen in Bayern

Die Wasserwacht des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) warnt eindringlich vor dem Betreten von Eisflächen. "Es besteht Lebensgefahr, wenn man sich auf dünnes Eis begibt", sagte der Landesvorsitzende der Wasserwacht, Thomas Huber, am Dienstag. "Bricht man ein, so erleidet man innerhalb weniger Minuten einen Kälteschock, der zum Ertrinken führen kann." Von außen könne man oft nur schwer erkennen, wann Eisflächen dick genug und damit tragfähig seien, teilte das BRK mit. Unter anderem Strömungen und Wasserpflanzen trügen dazu bei, dass die Eisdecke auf Seen ungleichmäßig dick und damit "unberechenbar" sein könne.

11.12 Uhr: Flughafen München will gegen 12 Uhr Betrieb wieder aufnehmen

Laut einem Sprecher des Münchner Flughafens wird der Flughafen gegen 12 Uhr seinen Betrieb wieder aufnehmen (Stand 11.00 Uhr). Bis zum Betriebsende um 23 Uhr sollen allerdings nur 100 Flüge stattfinden. Laut einer Pressemitteilung von gestern wären eigentlich 770 Flüge geplant gewesen. Auch für morgen rechnet der Flughafensprecher mit einem reduzierten Flugplan, so hätten es die Airlines bislang mitgeteilt. Diese müssten schauen, wo sich ihre Crews derzeit aufhielten und ihre Planungen zusammenführen. Wie lange die Einschränkungen noch andauern, könne man jetzt noch nicht sagen.

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Flughafen München will gegen 12 Uhr Betrieb wieder aufnehmen

11.08 Uhr: Schneedecke auf Kamin verursacht Hitzestau - und 200.000 Euro Schaden

Zu viel Schnee auf dem Kamin: Nach dem Anzünden eines Holzofens in Kraiburg am Inn (Landkreis Mühldorf am Inn) ist ein Schaden von rund 200.000 Euro entstanden. Die dicke Schneedecke auf dem Kaminabzug habe am Montag zu einem Hitzestau im Kamin und in der Zwischendecke geführt, teilte die Polizei am Dienstag mit. Mehrere Feuerwehren rückten aus. Trotz des Rauchs blieb der 43 Jahre alte Bewohner glücklicherweise unverletzt.

10.57 Uhr: DWD - Glättegefahr in Bayern auch in kommenden Nächten

Auch in den kommenden Nächten rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor allem im Süden und Osten Bayerns mit Glättegefahr durch gefrierenden Regen. "Das Thema wird uns in den nächsten Tagen weiterhin beschäftigen", sagte ein DWD-Meteorologe am Dienstag. Vor allem nachts steige das Risiko durch glatte Straßen und Gehwege, auch weil immer wieder Niederschläge in Form von Regen und Schnee erwartet würden. Tagsüber würden die Temperaturen meist so weit steigen, dass der Belag wieder griffiger werde, sagte der DWD-Meteorologe.

In der Nacht auf Dienstag seien vor allem der Raum München und Teile Niederbayerns von gefrierendem Regen getroffen worden. Dieser entstehe, wenn Schnee durch warme Luftschichten falle, schmelze und dann am kalten Boden wieder gefriere. Eisregen sei dagegen am Montagabend vor allem im Raum Augsburg und in der Donauregion gefallen, so der DWD-Meteorologe. Dieser entstehe, wenn Niederschläge schon in der Luft wieder gefrieren und dann als Eiskörner auf die Erde treffen. "Die Auswirkungen sind aber weitgehend die gleichen."

Im Video: Schnee und Eis behindern Verkehr in Südbayern

Schnee und Eis behindern weiter den Verkehr in Südbayern. Der Münchner Flughafen hat nach dem Eisregen den Betrieb wieder aufgenommen.
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Schnee und Eis behindern weiter den Verkehr in Südbayern. Der Münchner Flughafen hat nach dem Eisregen den Betrieb wieder aufgenommen.

10.15 Uhr: Wegen Schnee - Briefe und Pakete länger unterwegs

Wegen Schnee und Glätte müssen viele Menschen im Süden Bayerns länger auf Pakete und Briefe warten als üblich. Am Wochenende hätten Post und DHL in München keine Briefe und Pakete zustellen können, teilte die DHL Group am Dienstag mit. Weil kaum Züge und Busse fuhren, hätten viele Mitarbeiter zudem nicht zur Arbeit kommen können. Deshalb würden sich Briefe und Pakete in manchen Verteilzentren immer noch stauen. Diese Mengen könnten "erst in den kommenden Tagen abgebaut werden", teilte eine Unternehmenssprecherin mit. Manche Straßen seien für Post- und Paketboten weiter nicht befahrbar, "weil unzureichend geräumt wird", so DHL. Auch einzelne Briefkästen und Filialen seien nicht anfahrbar. Das Unternehmen bitte für die Verzögerungen um Verständnis.

09.55 Uhr: Trambahn-Gleise in München werden mühsam vom Schnee befreit

Nachdem Gleis- Räumfahrzeuge entgleist sind, müssen Mitarbeiter der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) die Rillen der Trambahnschienen jetzt mühsam per Hand von Schnee und Eis befreien. Inzwischen fährt die Tram 19 fährt zwischen Einsteinstraße und Hauptbahnhof. Die Strecke nach Pasing wird gerade frei gemacht. "Unser Plan ist, anschließend die Tram 20 auf die Gleise zu bringen" so die MVG auf Facebook.

09.18 Uhr: Auto kracht bei Glätte in querstehenden Lkw - Zwei Tote

Zwei Menschen sind bei einem Zusammenstoß von einem Auto mit einem Sattelzug auf der Autobahn 8 in Oberbayern gestorben. Das Auto sei in der Nacht zum Dienstag unter das Heck des Sattelzugs geraten, der bei Odelzhausen (Landkreis Dachau) quer auf der Autobahn stand, teilte die Polizei mit. "Zum Unfallzeitpunkt war die Teerdecke der Fahrbahn durch überfrierende Nässe spiegelglatt." Der Fahrer und der Beifahrer in dem Auto erlitten tödliche Verletzungen. Ihre Identität war zunächst nicht bekannt. Der 64-jährige Lkw-Fahrer wurde leicht verletzt. Die Autobahn war in Fahrtrichtung München mehrere Stunden gesperrt.

09.15 Uhr: Minus 19 Grad: Die kältesten Orte in Bayern am Montag

In vier bayerischen Gemeinden wurden am Montag -19° Celsius gemessen. Damit seien Mallersdorf, Lechfeld, Schorndorf und Gottfrieding der Kältepol Deutschlands gewesen, so BR-Wetterexperte Michael Sachweh.

08.54 Uhr: Unterfranken: Behinderungen beim Busverkehr im Raum Bad Königshofen

Im Landkreis Rhön-Grabfeld kommt es heute zu Behinderungen und Verspätungen im Busverkehr. Betroffen ist laut Landratsamt vor allem der Raum Bad Königshofen. Grund sind die starken Schneefälle in der Nacht. Aktuell komme noch Eisregen hinzu (Stand 08.45 Uhr). Daher werde sich die Lage erst im Laufe der nächsten Stunden stabilisieren. Eltern wurden von den Schulen direkt über die jeweiligen Informationssysteme zu den Verspätungen im Busverkehr informiert.

08.32 Uhr: München. Flugverkehr soll ab Mittag wieder anlaufen

Der Flughafen München will den Angaben zufolge die erste Tageshälfte am Dienstag dazu nutzen, nach dem angekündigten Eisregen die Betriebsflächen zu enteisen. Geplant sei, den Flugverkehr ab Mittag wieder anlaufen zu lassen, hieß es. Der Flugplan sei aber voraussichtlich auch am Nachmittag noch stark eingeschränkt. Dies sollten Passagiere einplanen und sich bei ihrer Airline informieren.

Der Flugbetrieb in München war am Dienstagmorgen wegen der Wetterlage eingestellt worden. Von Betriebsbeginn um 6.00 Uhr bis um 12.00 Uhr soll es keine Starts und Landungen geben.

08.14 Uhr: Polizei München bittet um Vorsicht auf den Straßen

Die Polizei München hat auf dem Social-Media-Kanal X (ehemals Twitter) um Vorsicht auf Straßen und Wegen gebeten. Es sei recht glatt und deswegen solle man "besonders vorsichtig" sein, damit man gut ankomme, so die Polizei.

08.06 Uhr: Mehrere Unfälle auf A 99

Auf der Autobahn 99 kam es nach Angaben eines Polizeisprechers zu mehreren Unfällen zwischen den Anschlussstellen München-Nord und München-Süd. In Richtung Norden waren an einem Massenunfall 13 Fahrzeuge beteiligt, in der Gegenrichtung waren es drei Verkehrsunfälle. Die Autobahn wurde in beide Richtungen gesperrt. Informationen zu möglichen Verletzten gab es nicht.

08.00 Uhr: Bahnverkehr weiter stark eingeschränkt

Bei der Deutschen Bahn (DB) werden die Auswirkungen voraussichtlich noch die nächsten Tage spürbar sein. "Gegenwärtig ist der Großraum München Hbf nur stark eingeschränkt anfahrbar. Es verkehren daher nur wenige Fernverkehrszüge von und nach München", hieß es am Dienstag auf der Homepage. Der Bahnverkehr in Richtung Salzburg, Innsbruck und Zürich blieb eingestellt. Auch in anderen Teilen von Süddeutschland könne es zu Zugausfällen und Verspätungen kommen, hieß es von der DB. Reisende wurden aufgerufen, nicht notwendige Fahrten auf die Zeit ab dem 6. Dezember zu verschieben.

07.30 Uhr: Räumfahrzeuge entgleist: Tram in München weiter außer Betrieb

Die Kombination aus riesigen Schneemengen und dann frostigen Minusgraden seien eine besondere Herausforderung, hieß es von mehreren Seiten. Bei der Tram in München fror Eis in den Schienen fest und brachte zum Räumen eingesetzte Fahrzeuge zum Entgleisen.

07.00 Uhr: Einige Schulen bleiben am Dienstag geschlossen

Zwar schneit es nicht mehr in Südbayern, aber es ist kalt - und dazu kommt jetzt auch noch erhebliche Glättefahr durch Blitzeis. In einigen Regionen Niederbayerns, Oberbayerns und in Augsburg fällt deshalb am Dienstag stellenweise der Unterricht aus oder findet zu Hause statt. Aktuelle Informationen zu Unterrichtsausfällen sind auf der Seite des bayerischen Kultusministeriums hier zu finden.

06.54 Uhr: Vorübergehend kein Liftbetrieb in der bayerischen Rhön wegen Eisregen

Die Liftanlagen am Arnsberg und am Kreuzberg in der Rhön bleiben heute geschlossen. Die Gründe: der vorhergesagte Eisregen und Sturmböen. Außerdem sind am Kreuzberg die Pisten vom Wochenende abgefahren, heißt es auf der Homepage. Sobald genügend Neuschnee gefallen ist, sollen die Skilifte dort wieder geöffnet werden. Auch am Arnsberg sollen die Lifte wieder laufen, sobald sich die Wetterlage beruhigt hat.

06.37 Uhr: Schnee und Eisregen: Schwierige Straßenverhältnisse in Oberfranken

Die Polizei in Oberfranken warnt am Dienstagmorgen vor schwierigen Straßenverhältnissen im Berufsverkehr. Während in den tieferen Lagen Eisregen die Verkehrsteilnehmer fordere, liege in den höheren Lagen rund um Fichtelgebirge und Frankenwald Schnee auf den Straßen. Wegen der winterlichen Bedingungen haben sich in der Nacht in Oberfranken elf Unfälle ereignet. Personen wurden dabei nicht verletzt. Auf den Fernstraßen laufe alles normal, meldet die Polizei.

06.34 Uhr: Behinderungen durch Straßenglätte in Mittelfranken

Die Polizei in Mittelfranken warnt am Dienstagmorgen wegen Straßenglätte vor Beeinträchtigungen im Berufsverkehr (Stand 6.10 Uhr). Insbesondere auf der A6 bei Schwabach-West kommt es derzeit wegen Glatteisunfällen in Richtung Amberg zu Behinderungen, so die Polizei. An einem Unfall sind nach ersten Informationen zwei Lkws beteiligt. Eine Person wurde leicht verletzt. Die Polizei mahnt alle Verkehrsteilnehmer zur Vorsicht.

06.18 Uhr: Eher Schnee als Eisregen: Verkehrschaos in Unterfranken ausgeblieben

Der Eisregen sorgt im Rest von Bayern für Verkehrschaos – Unterfranken blieb aber wohl größtenteils verschont. In der Region fiel kein Eisregen, sondern eher Schnee vom Himmel. Dementsprechend ruhig ist aktuell (06.00 Uhr) auch die Lage. Die Einsatzzentrale der Polizei Unterfranken meldet keine Verkehrsbehinderungen - und nur drei Unfälle mit Blechschäden.

05.40 Uhr: Blitzeis sorgt für Behinderungen im Berufsverkehr

Blitzeis stellt den frühen Berufsverkehr vor Herausforderungen. Stellenweise hat es in den letzten Stunden auf die kalten Böden mit Schneeresten geregnet. Wegen des gefrierenden Regens hat es schon viele Unfälle gegeben. Deshalb ist zum Beispiel ist die Umfahrung München, die A99, gerade gesperrt. Auch auf der A8 Stuttgart Richtung München zwischen Zusmarshausen und Dasing ist der Verkehr beeinträchtigt. Ebenfalls im Augsburger Raum und im Stadtgebiet sind die Straßen spiegelglatt. Im Raum Mittelfranken gibt es laut Polizei wegen quer stehender LKW insbesondere Behinderungen auf der A6 im Bereich zwischen Nürnberg und Ansbach. Auch auf der A9 kommt es demnach wegen eisglatter Fahrbahn zu Beeinträchtigungen.

05.29 Uhr: Unwetterwarnung vor Glatteis für Teile Bayerns

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Unwetterwarnung für Teile Bayerns herausgegeben (Stand 05.29 Uhr). Die Warnung vor hoher Glättegefahr durch gefrierenden Regen und Glatteis besteht demnach am Morgen und Vormittag für folgende Landkreise:

  • Altötting
  • Dachau
  • Deggendorf
  • Dingolfing-Landau
  • Ebersberg
  • Eichstätt
  • Erding
  • Freising
  • Kelheim
  • Landshut (Kreis und Stadt)
  • Mühldorf am Inn
  • München (Kreis und Stadt)
  • Neumarkt in der Oberpfalz
  • Passau (Kreis und Stadt)
  • Pfaffenhofen an der Ilm
  • Regen
  • Regensburg (Kreis und Stadt)
  • Rosenheim (Kreis und Stadt)
  • Rottal-Inn
  • Straubing-Bogen
  • Straubing (Stadt)
  • Traunstein

04.30 Uhr: Wildtiere leiden unter Schneemassen in Südbayern

Der Süden Bayerns versinkt teilweise im Schnee. Nicht nur dem Menschen macht der Wintereinbruch das Leben schwer: Manche Wildtiere finden weniger Nahrung und brauchen mehr Energie, um die Kälte zu überstehen. Rehe kämen wegen des Schnees schlechter an Nahrung, sagt Andreas Zahn, Artenschutzexperte beim Bund Naturschutz und Vorsitzender der Kreisgruppe Mühldorf am Inn. Auch Eulen und Falken haben es bei Tiefschnee schwerer, Mäuse zu fangen, wie Zahn erklärt. Mäuse hingegen könnten unter dem Schnee gut überleben und sich beispielsweise von Wurzeln oder Kräutern ernähren. Auch für Eisvögel werde die Nahrungssuche im Winter schwieriger, sagt Andreas Zahn: Sie ernähren sich von Fischen und anderen Wassertieren. Sind die Weiher und Seen lange zugefroren, kommen die Eisvögel nicht mehr an ihre Beute heran.

03.30 Uhr: Lufthansa rechnet mit längeren Einschränkungen im Flugverkehr ab München

Der Flugbetrieb in München kommt wegen eines angekündigten Eisregens am Dienstag erneut zum Erliegen. Von Betriebsbeginn um 6.00 Uhr bis 12.00 Uhr werde es keine Starts und Landungen geben, teilte ein Sprecher am Montagabend mit. Die Lufthansa rechnet derweil noch weit über Dienstag hinaus mit Einschränkungen im Flugverkehr in München. Man gehe davon aus, dass es auch in der restlichen Woche deutliche Einschränkungen geben werde, sagte ein Unternehmenssprecher am Montagabend der Deutschen Presse-Agentur. Der Airport will den Angaben zufolge die erste Tageshälfte am Dienstag dazu nutzen, nach dem angekündigten Eisregen die Betriebsflächen zu enteisen. Geplant sei, den Flugverkehr ab Mittag wieder anlaufen zu lassen, hieß es. Der Flugplan sei aber voraussichtlich auch am Nachmittag noch stark eingeschränkt. Dies sollten Passagiere einplanen und sich bei ihrer Airline informieren.

Dienstag, 5. Dezember 2023

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