"Es würde am Ende nur Putin helfen", sagt SPD-Verteidigungsminister Pistorius über den Vorschlag seines Parteikollegen Mützenich, den Ukraine-Krieg einzufrieren. Auch Außenministerin Baerbock ist irritiert. Beifall kommt dagegen vom Altkanzler.
Die EU hat wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine ihre Öleinfuhren aus Russland gestoppt. Sie bleibt aber auf das Kreml-Gas angewiesen. Ein Boykott ist unwahrscheinlich.
Noch immer wird darüber gerätselt, wer hinter den Explosionen an den Gasleitungen Nord Stream 1 und 2 in der Ostsee steckt. Die schwedische Staatsanwaltschaft stellt ihre Ermittlungen dennoch ein. Das deutsche Verfahren läuft weiter.
Auch in diesem Winter sollten die Bürger sparsam mit Gas umgehen - das fordern Energiewirtschaft und Netzagentur. Die Devise des Wirtschaftsverbands lautet: Je geringer der Verbrauch, umso geringer die Kosten und umso höher die Energie-Sicherheit.
In ihrer ukrainischen Heimat hat Oksana Bammaieva als Grundschullehrerin gearbeitet. In Deutschland macht sie sich jetzt mit einer "süßen" Idee selbständig. Hausgemachte Pfannkuchen in einer leerstehenden Bäckerei.
Zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs leben rund 160.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Bayern, knapp ein Drittel davon Minderjährige. Wie die Geflüchteten im Freistaat untergebracht sind und wie viele arbeiten – ein Überblick.
Jeden Tag werden im Krieg in der Ukraine Menschen verletzt – Soldaten, Zivilisten, Kinder. Bislang hat Bayern 150 Patienten aufgenommen. Sie werden an den Kliniken medizinisch versorgt – so wie im Moment ein Soldat im Klinikum Nürnberg.
Selbst kremlnahe Experten erwarten in naher Zukunft keine großen militärischen Erfolge, sondern einen "radikalen Stresstest" für Putins Regime. Der zweite Jahrestag des Kriegsausbruchs wurde von Moskaus Medien "vorsichtshalber" verschwiegen.
Der marxistische Soziologe Boris Kagarlitzky muss wegen "Rechtfertigung von Terrorismus" für fünf Jahre ins Gefängnis. Das erschüttert sogar die Propagandisten des Kremls: "Dutzende von Ländern werden Russland deutlich weniger unterstützen."
Der massive Einsatz von Kampfdrohnen und Robotern mache derzeit jeden größeren Angriff unmöglich, argumentieren russische Militärexperten: "Wer als erster herausfindet, wie das Problem gelöst werden kann, prägt zehn Jahre lang die Militärakademien."
Rund zwei Wochen vor der Präsidentschaftswahl in Russland hat Präsident Putin seine Rede zur Lage der Nation gehalten. Darin warnt er den Westen vor dem Einsatz von Truppen in der Ukraine und droht für diesen Fall mit einem Atomkrieg.
Bei einem Treffen des russischen Präsidenten mit seinem Verteidigungsminister Sergej Schoigu war ausschließlich von Erfolgen an der Front die Rede. Militärblogger empörten sich daraufhin über "Lügen" und wollen "Schlächter vor Gericht stellen".
Immer wieder irritiert der russische Präsident seine Zuhörer mit historischen Rückblicken. Putin wolle am Jahr 1654 anknüpfen, vermutet ein prominenter Propagandist - dürfe es aber nicht wagen, das "direkt" zu sagen: "Aber in Wirklichkeit ist es so."
Deutschland dürfe nicht zur Kriegspartei werden. So erklärt Kanzler Scholz sein "Nein" zur Taurus-Lieferung an die Ukraine. Teile der Koalition halten dagegen - ebenso die Union. Aber was sagen Experten? Wie problematisch wäre diese Waffenhilfe?
Der Ukraine-Krieg hinterlässt Spuren: sichtbare und unsichtbare, in Regionen und in den Menschen. Wie verändert er die Entwicklung der Bevölkerung in der angegriffenen Ukraine und in Russland? Was sich aktuell dazu sagen lässt.
Die Liste an russischen Spionageoperationen in Deutschland ist lang: Taurus-Leak, Verratsfall Carsten L., Jan Marsalek. Putins Spione scheinen leichtes Spiel zu haben. Wie groß ist die Gefahr und was kann Deutschland tun? Ein Expertengespräch
Nach fast zwei Jahren Krieg macht sich in der Ukraine Ernüchterung breit. Russland scheint die Oberhand zu gewinnen, den längeren Atem zu haben. Was bedeutet das für die Sicherheitslage in Europa? Interview mit Politikwissenschaftlerin Liana Fix.
Er war Kabarettist, Schauspieler und wurde im Mai 2019 überraschend zum Präsidenten der Ukraine gewählt: Wolodymyr Selenskyj. Doch wer ist dieser Staatschef, der seit Februar 2022 sein Land gegen Russland verteidigt?
Es begann mit Videos von Selenskyj – nun findet seit zwei Jahren auch ein digitales Kräftemessen im Ukrainekrieg statt. Doch beim Kampf der Ukraine gegen die russischen Invasoren geht es um weit mehr als Twitter – sondern um den ersten "KI-Krieg".
Ob russische Propaganda, angebliche Schießereien oder Flat-Earth-Theorien: Die Social-Media-Plattform TikTok steht im Ruf, ein Sammelbecken für Falschinformationen zu sein. Stimmt das? Und wenn ja: Woran liegt das? Eine #Faktenfuchs-Recherche.
Manipulierte Fotos, konstruierte Videos, Fake-News: Im Netz kursieren viele Fälschungen – und viele im Netz sind so gut gemacht, dass es schwerfällt, sie zu entlarven. Hier einige Tipps, wie es gelingen kann.
Ein AfD-Politiker, der russische Ex-Präsident und prorussische Medien behaupten, die Hamas habe Waffen aus der Ukraine erhalten, um Israel anzugreifen. Dafür gibt es keine Belege. Experten beurteilen ein Video anders. Eine #Faktenfuchs-Recherche.
Russland nutzt antiamerikanische Verschwörungserzählungen, um die eigene Verantwortung am Krieg in der Ukraine zu relativieren. Diese Narrative fallen nicht nur in rechten und linken Kreisen auf fruchtbaren Boden. Ein #Faktenfuchs.
Aktuell verbreitet sich das Gerücht, Putin sei nicht selbst in Mariupol gewesen, sondern ein Doppelgänger. Belegen sollen dies irreführende Fotos: Die Bilder sind teils mit falschen Datums- und Ortsangaben versehen. Ein #Faktenfuchs.