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Das Schnee-Chaos in Bayern in der Ticker-Nachlese

Der Schnee hat weite Teile Bayerns fest im Griff. Alle Entwicklungen und Nachrichten seit dem 2. Dezember in der Ticker-Nachlese.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Montag, der 4. Dezember 2023

22.00 Uhr: Meteorologen warnen vor Glatteis

Die Wetterlage bleibt angespannt: Auch wenn es etwas milder wird, warnt der Deutsche Wetterdienst auch in den kommenden Tagen vielerorts vor möglichem Glatteis. Vor allem im westlichen Bergland und je weiter man nach Osten komme, gebe es eine erhöhte Glatteisgefahr, sagte DWD-Meteorologe Marco Manitta in Offenbach. Besonders gefährdet seien von Montagabend bis Dienstagfrüh die Regionen zwischen Main und Donau. Und: "Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Glatteissituation vereinzelt auch unwetterartig ausfällt." Für Teile Bayerns galt zunächst eine Warnung vor markanter Glätte aufgrund gefrierenden Regens (Stufe 2 von 4). Im Südosten Bayerns könne erneut strenger Frost auftreten.

Meteorologe Lothar Bock vom Deutschen Wetterdienst:

Meteorologe Lothar Bock
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Meteorologe Lothar Bock

    20.40 Uhr: Busverkehr am Untermain eingestellt

    Wegen der winterlichen Straßenverhältnisse ist aktuell der Busverkehr im Raum Aschaffenburg/Miltenberg komplett eingestellt. Das teilte die Verkehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain (VAB) auf ihrer Homepage mit. Die Wetterdienste hatten heute bereits vor Regen, Blitzeis und Schnee gewarnt. "Womöglich beenden die Busse ihre Fahrt am Zielort und kehren dann zum Betriebshof zurück. Das betrifft alle Bus-Unternehmen in der Stadt Aschaffenburg und in den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg", heißt es von der VAB, zu der über 80 Buslinien gehören. Wann der Betrieb wieder aufgenommen wird, ist noch unklar.

    19.45 Uhr: Regulärer Trambahn-Betrieb in München im Laufe der Woche

    Laut dem Chef der Münchner Verkehrsbetriebe (MVG), Ingo Wortmann, soll der reguläre Trambahnbetrieb in München im Laufe der Woche wieder hergestellt werden. Wortmann sagte bei BR24, das Problem sei, dass die Straßen nach den massiven Schneefällen nicht ausreichend geräumt gewesen seien und der Autoverkehr an den Kreuzungen und Gleisüberfahrten sehr viel Schneematsch in die Rillenschienen geschoben habe. Dieser Schneematsch sei dann gefroren, so dass die Räumfahrzeuge der MVG aufgrund von Entgleisungsgefahr bis zuletzt nicht mehr hätten fahren können. "Wir mussten, und das haben wir jetzt auch intensiv gemacht, insbesondere die Rillenschienen mühsam mit Tausalz und Kratzern und schwerem Gerät von dieser Eisfüllung befreien."

    Diese Arbeiten können Wortmann zufolge nur manuell erfolgen, so dass es eben dauere, bis alle Gleise der Münchner Trambahn wieder befahren werden könnten. "Wenn es etwas wärmer wird, geht es entsprechend schneller", so der MVG-Chef. Der erste Streckenabschnitt ist inzwischen wieder in Betrieb – im Außenbereich zwischen Max-Weber-Platz und dem Betriebshof in der Einsteinstraße.

Der MVG-Chef nimmt im Interview Stellung zu den Problemen der Münchner Trambahnen, die auch 60 Stunden nach dem Wintereinbruch noch nicht wieder fahren.
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Der MVG-Chef nimmt im Interview Stellung zu den Problemen der Münchner Trambahnen.

18.53 Uhr: Münchner Flughafen macht erneut dicht

Reisende müssen sich am Dienstag wetterbedingt auf erhebliche Einschränkungen am Flughafen München einstellen. An dem Airport werde es von Betriebsbeginn bis 12.00 Uhr mittags keine Starts und Landungen geben, teilte der Flughafen am Montagabend mit. Der Grund dafür ist ein angekündigter Eisregen in der Nacht. Voraussichtlich werden rund 300 Starts und Landungen am morgigen Dienstag nicht stattfinden können. Geplant sind eigentlich 770 Flugbewegungen über den ganzen Tag. Wegen der starken Schneefälle in den vergangenen Tagen war auch heute wieder der größte Teil der Flüge ausgefallen. Allen Passagieren wird geraten, sich schon vor der Anreise zum Flughafen über den Status ihres Fluges zu erkundigen.

18.31 Uhr: Bayernwerk – Stromversorgung in Ober- und Ostbayern wieder stabil

Die Stromversorgung in Bayern ist nach Angaben eines Bayernwerk-Sprechers am Montag wieder stabil gewesen. Am Wochenende war es zu zahlreichen Stromausfällen in Ober- und Ostbayern gekommen. Jetzt gebe es nur noch "vereinzelte Ausfälle", sagte der Bayernwerk-Sprecher. Es könnten aber immer wieder welche dazukommen, wenn Bäume auf die Leitungen fallen würden.

18.21 Uhr: S-Bahn München: Pendler auch am Dienstag von Ausfällen betroffen

Auch am Dienstag müssen sich Reisende und Pendler auf Verspätungen und Zugausfälle einstellen. Wann die S-Bahn München auf allen Außenästen, auf die Tausende Berufspendler angewiesen sind, wieder Züge regulär fahren, kann die Deutsche Bahn noch nicht sagen. "S-Bahn-Verkehr voraussichtlich bis Wochenmitte stark beeinträchtigt", heißt es auf der Webseite der S-Bahn München. Auf der Stammstrecke in der Stadt sowie auf einzelnen Außenstrecken verkehrt die S-Bahn inzwischen wieder.

Bei den Münchner Trambahnen werden auch am Dienstagmorgen nur zwei von elf Linien wieder fahren, laut den Angaben der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). U-Bahnen und Busse seien im Einsatz.

18.16 Uhr: Warum Loks abgeschleppt werden müssen

"Vielerorts waren Oberleitungen stromlos oder Stromabnehmer haben sich unter der Schneelast gesenkt", teilt die Deutsche Bahn (DB) mit. "Die länger andauernde unterbrochene Energieversorgung bei kaltem Wetter führte dazu, dass Fahrzeuge teilweise nicht mehr aktiviert werden können und abgeschleppt werden müssen."

Wie die DB Ende November mitgeteilt hatte, besitzt sie in Bayern nur 13 "bahneigene Räumfahrzeuge" - bei 9.800 Streckenkilometern in der Region Süd. "Dazu kommen sieben Fahrzeuge der leichten Schneeräumtechnik - vier Multifunktionale Instandhaltungsfahrzeuge für die Schieneninfrastruktur und drei Gleisarbeitsfahrzeuge".

18.04 Uhr: Lufthansa bietet für München-Tickets Storno an

Auch morgen wird es spürbare Einschränkungen am Flughafen München geben. Passagieren wird jedenfalls geraten, Umbuchungen telefonisch oder online vorzunehmen und dafür nicht zum Flughafen zu kommen. Auch vor einem geplanten Reiseantritt sollte man sich zunächst über den Flugstatus informieren. Die Lufthansa bietet inzwischen "aufgrund dieser außergewöhlichen Situation" an, bereits gebuchte Tickets von oder nach München (Flugdatum bis 9.12.) kostenfrei zu stornieren.

18.01 Uhr: Passagiere berichten, teils schon Tage am Flughafen festzusitzen

Am Flughafen München sind mittlerweile 550 der 850 für heute geplanten Starts und Landungen annulliert. Probleme bereiten zum einen der inzwischen gefrorene Schnee und das hartnäckige Eis auf Flächen, dem Vorfeld-Equipment und den Flugzeugen. Zum anderen ist der Flugplan in den vergangenen Tagen so durcheinandergeraten, dass viele Maschinen und Crews nicht dort sind, wo sie jetzt gebraucht würden. Passagiere berichten, dass sie teils schon Tage am Flughafen festsitzen oder mehrfach umgebucht wurden, aber immer noch nicht wissen, wann sie ihr Ziel erreichen. Immer wieder werden schlechte Informationen durch den Flughafen und die Airlines beklagt.

17.55 Uhr: Bad Tölz – Möglichst nicht an der Straße parken

Auch die Mitarbeiter des Betriebshofes in Bad Tölz sind damit beschäftigt, den Schnee wegzuschaffen und die Folgen von Schneebruch zu beseitigen. Außerdem bittet die Stadt die Autofahrer um Mithilfe: Wer immer seinen PKW auf privatem Gelände abstellen kann, erleichtert Räumfahrzeugen das Durchkommen. Darüberhinaus wird vor dem Aufenthalt in den Wäldern gewarnt: Hier sei die Situation noch zu gefährlich, solange die Äste nicht wieder schneefrei sind.

17.52 Uhr: Erstmals seit über zehn Jahren wieder Einsatz von Schneeschleuder

Sowohl die Rosenheimer Stadtgärtnerei als auch der Winterdienst sind laut Verwaltung seit Freitagnachmittag ununterbrochen im Einsatz, um die Straßen und Wege freizuhalten. Dazu wird am Dienstag erstmals seit über zehn Jahren eine Schneeschleuder zum Einsatz kommen. Diese schleudert den Schnee vom Fahrbahnrand auf die Ladeflächen von LKW, die die Schneemassen anschließend auf unbebaute städtische Flächen fahren und dort deponieren.

17.48 Uhr: Rosenheim lässt Eisstadion von Statiker begutachten

In Rosenheim sperrt die Stadtverwaltung nach dem Eisstadion und den drei Friedhöfen nun auch alle Parks und Spielplätze aufgrund der Gefahr von Schneebruch. Das städtische Eisstadion werde heute von einem Statiker begutachtet. Dessen Einschätzung wird Grundlage für das weitere Vorgehen sein, so die Stadt weiter. Die Friedhöfe sind für den Besucherverkehr gesperrt, Bestattungen finden jedoch statt.

17.33 Uhr: Schlossparks geschlossen - Wege um Starnberger See und Ammersee meiden

Während etliche Schlösser, wie Linderhof und Herrenchiemsee, wieder geöffnet sind, bleiben viele Schlossparks geschlossen, wie aus einer Pressemitteilung der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung hervorgeht. Schloss Neuschwanstein kann regulär besichtigt werden. Außerdem sollen Spaziergänger Wege und Trampelpfade rund um den Ammersee und Starnberger See wegen der Schneebruchgefahr nicht betreten.

Die Bayerische Schlösserverwaltung (externer Link auf Instagram) informiert auf ihren Social Media-Kanälen über die aktuellen Entwicklungen und empfiehlt vor einem Besuch bei den jeweiligen Sehenswürdigkeiten anzurufen.

16.50 Uhr: Augsburg setzt auf Dächern "Schneelastwächter" ein

Die Stadtverwaltung Augsburg setzt zur Überwachung der Schneelasten auf den Schuldächern "Schneelastwächter" ein: Geräte, die die Schneemenge kontinuierlich messen und Alarm schlagen, sobald kritische Werte erreicht werden. Dies soll der Sicherheit von Schülerinnen und Schüler sowie des Schulpersonals dienen.

Der Großteil der Augsburger Schulen kann den Betrieb wieder aufnehmen, wie aus einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung hervorgeht. Aufgrund der anhaltenden Gefahr durch hohe Schneelasten bleiben aber einige Schulen und Turnhallen geschlossen. Städtische Kita-Einrichtungen in Augsburg bleiben der Stadt zufolge weiterhin geöffnet.

16.00 Uhr: Im Landkreis Starnberg ab morgen fast überall Präsenzunterricht

Fast alle Schulen im Landkreis Starnberg öffnen morgen wieder. Das hat das Landratsamt Starnberg bekannt gegeben. Weiterhin geschlossen bleibt nur die Grundschule in Stockdorf wegen eines Heizungsschadens. Die Fachoberschule und Berufsschule in Starnberg unterrichten weiterhin nur im Distanzunterricht. Laut Landratsamt hat sich die Situation an Schulen und im Busverkehr im Landkreis beruhigt, die S-Bahnen im Landkreis fahren allerdings weiterhin nicht. Teilweise werden Turnhallen aus Sicherheitsgründen nicht für den Sportunterricht genutzt.

15.38 Uhr: Auch Vögel von Wintereinbruch überrascht

Der Wintereinbruch in Bayern hat auch viele Vögel überrascht. Weil die vergangenen Winter meist relativ mild waren, würden immer mehr Vögel hierzulande überwintern, erklärt Angelika Nelson vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern (LBV). Viele Arten wie etwa die Feldlerche hätten sich nicht auf den beschwerlichen Weg über das Mittelmeer ins Winterquartier gemacht und seien nun von Schnee und Kälte überrascht worden. Der LBV bittet daher alle Vogelfreunde, Futterstellen im Garten oder auf dem Balkon aufzustellen.

15.11 Uhr: Deutsche Bahn: Allein in München Oberleitungen an 80 Stellen beschädigt

Die Deutsche Bahn erklärt, dass die enorme Dauer der Einschränkungen zum einen an der Vielzahl der beschädigten Oberleitungen liegt. Im Raum München seien allein an über 80 Stellen Oberleitungen beschädigt. Außerdem sei der Einsatz der Räumfahrzeuge durch umgestürzte Bäume erschwert. Des Weiteren seien viele Fahrzeuge durch die länger andauernde unterbrochene Energieversorgung beschädigt.

15.06 Uhr: Bayerische Regiobahn - wieder einzlen Züge von Holzkirchen nach München

Bei der Bayerischen Regiobahn fahren derzeit vereinzelt Züge zwischen Rosenheim und Kufstein und seit heute Mittag auch einzelne Züge zwischen Holzkirchen und München Hauptbahnhof. Das hat die BRB auf ihrer Website bekannt gegeben.

15.01 Uhr: S-Bahn München - Außenlinien werden großteils noch nicht befahren

Bei der S-Bahn kommt es über den heutigen Tag hinaus zu Einschränkungen und Ausfällen. Bei der S-Bahn München fahren auf der Stammstrecke seit Samstag zwar wieder S-Bahnen, auf den Außenästen ist aber großteils kein Verkehr möglich, heißt es in einer Presseerklärung der Bahn. Seit Sonntag sei die wichtige Linie S8 wieder zwischen Westkreuz und Flughafen regulär unterwegs und die S3 verkehre seit heute zwischen Lochhausen und Ostbahnhof. Ziel sei es, im Laufe des Tages weitere Abschnitte nach und nach wieder zu befahren und den S-Bahn-Verkehr schrittweise auszuweiten.

Aufgrund der Vielzahl an betroffenen Strecken ließe sich kein verlässliches Busersatzangebot bereitstellen, schreibt die Deutsche Bahn. Sie bittet weiterhin Reisende, nicht dringend notwendige Reisen auf den Zeitraum ab dem 6. Dezember zu verschieben. Detaillierte Informationen über den aktuellen Stand bei Bahnverbindungen und S-Bahn-Linien finden Reisende auf den Internetseiten der Bahn.

14.49 Uhr: Einbrecher durch Schuhspuren im Schnee überführt

Durch Schuhspuren im Schnee sind mutmaßliche Einbrecher in der Oberpfalz überführt worden. Ein Mann hatte am Sonntag verdächtige Spuren, die rund um mehrere Häuser in Birgland (Landkreis Amberg-Sulzbach) führten, entdeckt und die Einsatzkräfte alarmiert. Ein Hausbesitzer stellte laut Polizei fest, dass womöglich in seinem Schuppen eingebrochen wurde.

Zur gleichen Zeit wurden zwei Männer im Alter von 24 und 39 Jahren im benachbarten Alfeld (Landkreis Nürnberger Land) festgenommen. Sie werden verdächtigt, landwirtschaftliche Anwesen ausspioniert und nach Diebesgut gesucht zu haben. Durch einen Abgleich ihrer Schuhe mit den Schneespuren stellten die Beamten schließlich einen Zusammenhang zwischen den Taten fest.

14.40 Uhr: Stadt München lässt vorsorglich Schnee von Hallen räumen

Das städtische Baureferat hat das Schneeräumen von städtischer Hallen dächern veranlasst. Bereits ab Freitag wurden als laut Stadt vorsorglich elf Dächer geräumt. Neun weitere wurden gestern von ihrer Schneelast befreit. Derzeit werden nach Angaben der Stadt noch 23 Hallendächer geräumt. Für die Arbeiten würden mehrere Firmen eingesetzt. Ziel sei es, Sperrungen von Sporthallen zu vermeiden.

14.35 Uhr: München warnt weiterhin vor Schneebruch

Weiterhin besteht die Gefahr, dass zum Beispiel Äste unter der Schneelast brechen. In München warnen die städtische Forstverwaltung und das Baureferat dringend davor, Bereiche mit Baumbestand wie Parks und Grünanlagen, Isarauen und städtische Wälder zu betreten, und empfehlen, die Nähe von Bäumen generell zu meiden. Immer noch bestehe die Gefahr, dass aufgrund der Schneelasten Bäume entwurzelt beziehungsweise Äste brechen könnten. Wegen der teils massiven Baumschäden bleiben auch sämtliche städtischen Friedhöfe in München bis auf Weiteres geschlossen.

14.30 Uhr: Stromchecks und Reparaturen in Schwaben

Immer noch sind die Stromversorger in Schwaben dabei, Stromtrassen freizuschneiden, abgebrochene Äste zu entfernen und Dachanschlüsse wieder herzustellen. Wie ein Sprecher der Augsburger Lechwerke (LEW) dem BR bestätigte, waren am Wochenende einige Tausend Haushalte im Einzugsbereich schneebedingt zumindest kurzzeitig ohne Strom. Aktuell würden vor allem Reparaturarbeiten an Privatanschlüssen sowie Stromchecks auf dem Programm stehen, so Sprecher der Augsburger Lechwerke. Mehrere Teams werden noch die nächsten Tage damit beschäftigt sein, die Überland-Leitungen abzufahren und zu kontrollieren.

14.25 Uhr: Zahl der annullierten Flüge am Flughafen München steigt auf 530

Am Flughafen München kommt es weiter zu massiven Einschränkungen im Flugbetrieb. Inzwischen ist die Zahl der annullierten Flüge für heute auf 530 gestiegen, teilte der Flughafen soeben mit. Ursprünglich waren für heute 850 Flüge geplant. Der Flughafen rät Passagieren auf Empfehlung der Airlines, Umbuchungen telefonisch vorzunehmen oder online durchzuführen und nicht zum Flughafen zu kommen.

14.08 Uhr: DB - Bahnverkehr auch in den nächsten Tagen noch eingeschränkt

Bis zur Wochenmitte erwartet die Deutsche Bahn (DB) weiter Beeinträchtigungen in Bayern. Reisende wurden aufgerufen, nicht notwendige Bahnfahrten auf die Zeit ab dem 6. Dezember zu verschieben. Da die am Montag und Dienstag verkehrenden Züge stark ausgelastet sind, empfiehlt die Bahn bei nicht verschiebbaren Reisen im Fernverkehr dringend eine Sitzplatzreservierung.

13.59 Uhr: FC Bayern verschiebt öffentliches Training

Der FC Bayern hat das eigentlich für Dienstag, 10.30 Uhr, geplante öffentliche Training verlegt. Die Fans des deutschen Fußball-Rekordmeisters sollen Kapitän Manuel Neuer und Co. nun am Sonntag,10.30 Uhr, an der Säbener Straße in Aktion bewundern können. Als Grund gaben die Münchner am Montag "die weiter anhaltenden winterlichen Witterungsbedingungen" an, die zu einer zu großen Verletzungsgefahr für die Besucherinnen und Besucher führen könnten. Demnach sind die Zugangswege an der Säbener Straße nicht frei zugänglich, zudem hätten sich Eisflächen gebildet.

13.56 Uhr: Gäste befreit - Zufahrt zu Pension Triftsperre freigeräumt

Die 20 Gäste, die seit Samstag in einer Pension an der sogenannten Triftsperre in Passau festsaßen, können wieder herausfahren. Eine der beiden Zufahrtsstraßen ist freigeräumt. Die Triftsperrstraße war durch Dutzende umgestürzter Bäume am Wochenende unpassierbar.

12.28 Uhr: Schneelast auf Augsburger Schuldächern zu hoch

Die Stadt Augsburg hat viele Schüler schneebedingt in den Distanzunterricht geschickt. Wie berichtet, müssen rund 20 Schulgebäude und Turnhallen sicherheitsmäßig gesperrt werden – aufgrund der Schneelasten. Nach entsprechenden Messungen hatte sich die Stadt aus Sicherheitsgründen entschlossen, einige Schulen ganz oder teilweise zu schließen. Kitas seien aktuell von den Sperrungen nicht betroffen, so eine Sprecherin. Laut Angaben der Stadt sind die Mitarbeitenden im Schulverwaltungsamt wie im Hochbauamt an den Schulen seit Freitag unterwegs und arbeiten "unter Hochdruck" daran, die Sicherheit an Schulen zu garantieren. Wie sich die Situation aktuell entwickelt und welche Schulen morgen wieder geöffnet haben, darüber will die Stadt im Lauf des Tages informieren.

11.57 Uhr: Züge wegen Überfüllung mit Polizei-Unterstützung geräumt

Am Münchner Hauptbahnhof mussten Züge wegen Überfüllung geräumt werden. In zwei Fällen sei die Polizei zur Unterstützung gerufen worden, bestätigte eine Sprecherin der Bundespolizei. "Aufgrund der angespannten Situation waren auch Bundespolizisten vor Ort, um einzugreifen, sollte es zu Auseinandersetzungen kommen", sagte sie über die Vorfälle vom Sonntag. Betroffen gewesen seien zwei ICE, die am Sonntag um die Mittagszeit aus München abfahren sollten. "Beide Züge konnten den Hauptbahnhof München aufgrund von Überfüllung nicht verlassen.

Die Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit entschieden sich deshalb, Reisende aussteigen zu lassen", teilte die Bundespolizei mit. "Unsere Kolleginnen und Kollegen waren vor Ort und unterstützten insbesondere in der Kommunikation und versuchten, den Reisenden die Notwendigkeit ihres Ausstieges zu verdeutlichen. Maßnahmen wurden durch die Bundespolizei nicht getroffen."

11.44 Uhr: München - Wiederaufnahme des Tram-Verkehrs momentan nicht absehbar

Wann die Trambahnen wieder regulär durch München rollen werden, ist weiterhin unklar. Nach Angaben eines MVG-Sprechers ist derzeit keine seriöse Prognose möglich. Bereits seit Samstag sei man mit mehreren Räum-Trupps im Einsatz, dennoch sei es nicht möglich, die Schienen dauerhaft zu enteisen und so eine sichere Fahrt zu gewährleisten. Grund dafür sei vor allem der Eismatsch. Vor allem an Kreuzungen werde dieser durch Autos wieder in die Rillen gequetscht, wo er festfriert. Auf der passagierstärksten Linie 20 zwischen Stachus und Westfriedhof gibt es einen Schienenersatzverkehr. Weitere SEVs seien aufgrund fehlender Busfahrer nicht möglich. Möglicher Eisregen in den kommenden Tagen könnte die Situation verschlechtern.

11.21 Uhr: Warnung - Teils erhebliche Lawinengefahr in den Alpen

Oberhalb der Baumgrenze (ab zirka 1.800 Metern) herrscht in den Bayerischen Alpen aktuell erhebliche Lawinengefahr. Das meldet der Lawinenwarndienst Bayern beispielsweise für den Allgäuer Hauptkamm, die Ammergauer und die Berchtesgadener Alpen. Schon ein einzelner Wintersportler reiche möglicherweise aus, um eine Lawine auszulösen. Vor allem an Steilhängen, in Rinnen oder hinter Geländekanten könnten Schneebretter leicht ins Rutschen geraten. Der Bayerische Lawinenwarndienst geht im aktuellen Lagebericht davon aus, dass der Umfang und die Anzahl möglicher Gefahrenstellen im Laufe des Tages weiter zunehmen werden.

10.58 Uhr: Massiver Schneebruch: Befreiung der "Triftsperre" läuft

In Passau läuft weiterhin ein Großeinsatz, um rund 20 Gäste einer durch den Wintereinbruch eingeschlossenen Pension zu erreichen. Die Triftsperrstraße war durch Dutzende umgestürzter Bäume am Wochenende unpassierbar geworden.

10.51 Uhr: Alex und Oberpfalzbahn fahren wieder

Der Alex-Zug von Hof nach München über Weiden, Regensburg und Landshut fährt wieder bis zum Münchner Hauptbahnhof. Es könne heute aber noch zu Teilausfällen und Verspätungen kommen, teilte die Länderbahn mit, die den Alex betreibt. Die an den Gleisen stehenden Bäume seien durch die starken Schneelasten noch in kritischem Zustand. Dasselbe gilt für die Oberpfalzbahn. Sie fährt im Landkreis Cham seit heute Morgen wieder (Lam–Bad Kötzting–Cham sowie Cham–Waldmünchen). Die Linie von Schwandorf über Cham nach Furth im Wald fuhr mit Einschränkungen bereits am Wochenende. Die Verbindung zwischen Hof, Cheb und Marktredwitz ist von den Einschränkungen nicht betroffen.

Auf den Gleisen der Waldbahn im Bayerischen Wald ist der Zugverkehr noch eingestellt. Hier dauern die Schneeräumarbeiten an. Es werden weiterhin umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste beseitigt sowie Erkundungsfahrten durchgeführt. Für einzelne Strecken gibt es einen Busnotverkehr. Voraussichtlich ab 13 Uhr soll der Zugbetrieb der Waldbahn schrittweise wieder aufgenommen werden, teilte die Betreiberin Länderbahn mit. Der Donau-Isar-Express der Deutschen Bahn in Niederbayern fällt bislang ebenfalls wegen der Schneelage aus.

10.09 Uhr: Schneebruchgefahr – Keine Beerdigungen in Landshut

Auf den städtischen Friedhöfen in Landshut können am Montag keine Beerdigungen stattfinden. Laut einer Mitteilung der Stadt herrscht dort akute Schneebruchgefahr. Es stürzen immer wieder schwere Schneelawinen von den Bäumen auf Wege und Gräber. Darüber hinaus seien viele Wege stark vereist, die Rutschgefahr ist entsprechend hoch, heißt es. Auch von Grabbesuchen rät die Stadtverwaltung ab. Der Landshuter Hofgarten bleibt voraussichtlich auch noch die nächsten Tage geschlossen.

10.03 Uhr: Ratlose Reisende am Münchner Hauptbahnhof

Trotz des Appells der Bahn, Reisen zu verschieben, haben viele Menschen am Vormittag versucht, am Münchner Hauptbahnhof einen Zug zu nehmen. Vor dem DB-Reisezentrum und Infocenter bildeten sich lange Schlangen. Bei eisigen Temperaturen warteten viele Menschen oft stundenlang in der Hoffnung auf einen passenden Zug. Viele Menschen blickten offenbar ratlos auf die große Zug-Anzeigetafel. Bei der großen Mehrheit der Züge wurde "Zug fällt aus" angezeigt, bei einzelnen auch Verspätungen. Es gab immer wieder Durchsagen, dass wegen der Witterung Verbindungen ausfallen. Manche Reisende berichteten, dass sie seit Tagen versuchen, aus München wegzukommen.

Videoschalte zu BR-Reporter am Münchner Hauptbahnhof:

BR-Reporter Xaver Scheffer
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Am Münchner Hauptbahnhof fährt wenig zum Wochenstart nach dem großen Wintereinbruch. Von dort berichtet BR-Reporter Xaver Scheffer.

09.37 Uhr: Lage am Münchner Flughafen normalisiert sich langsam

Am Flughafen München normalisiert sich der Betrieb: Seit 7.16 Uhr ist die 2. Start- und Landebahn wieder geöffnet. Gestern war der Betrieb aufgrund der Schneeverhältnisse ausschließlich über die nördliche Start- und Landebahn abgewickelt. Geplant seien heute 840 Flüge, noch gestern seien 50 davon gestrichen worden. Die Tendenz sei steigend, berichtet BR-Reporterin Birgit Grundner vor Ort. Der Winterdienst habe am Flughafen München seit Donnerstag bereits 1,6 Millionen Kubikmeter Schnee geräumt. Das entspricht der Menge eines kompletten durchschnittlichen Winters.

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Am Flughafen München ist seit 7.16 Uhr die 2. Start- und Landebahn wieder geöffnet.

09.32 Uhr: Geplanter Bus-Notverkehr verzögert sich

Laut Bahn ist ein Bus-Notverkehr in Planung. Bisher habe die Bahn aber noch keine Zusage für Busse erhalten.

09.29 Uhr: Normalisierung des Bahnverkehrs dauert

Auf den Gleisen dauert die Normalisierung vor allem im Süden Bayerns noch an. Betroffen sind vor allem Strecken von und nach München. Die Bayerische Regionalbahn und Werdenfelsbahn fahren nicht, außerdem fallen Züge zwischen München - Weilheim, Garmisch und ins Allgäu aus. Die Strecke ins Allgäu sei laut einem go-ahead Sprecher erst voraussichtlich Mittwoch wieder befahren. Auf der Bahnstrecke zwischen Rosenheim und Kufstein fahren vereinzelt wieder Züge. Das hat die Bayerische Oberlandbahn auf ihrer Website mitgeteilt. Zwischen München und Rosenheim seien weiterhin noch keine Zugfahrten möglich. Reisenden empfiehlt die BRB, sich regelmäßig über die Verbindungsauskunft zu informieren.

09.27 Uhr: Zu wenige Räumfahrzeuge für Bahngleise

Der Grund für das anhaltende Bahnchaos sind unter anderem zu wenige Räumfahrzeuge für Schienen, wie die Bahn dem BR mitgeteilt hat. Ab 40 Zentimeter Schneehöhe müssen solche die Schienen freiräumen. Insgesamt gibt es aber nur 13 Räumfahrzeuge in ganz Bayern, wie Dominik Einzel im Thema des Tages berichtet.

09.23 Uhr: Straßen zum Teil nur schwer befahrbar - Autobahnen frei

Auf den Straßen in Bayern ist das Vorankommen weiterhin beschwerlich. Die Autobahnen sind jedoch soweit frei. Vereinzelte Bundes- und Staatsstraßen sind wegen umgekippter Bäume gesperrt. Nebenstraßen sind wegen vereister Spurrillen und Glätte schwer befahrbar. In München fahren seit gestern wieder Busse, die aber nur schwer vorankommen und teilweise stecken bleiben, sodass Passagiere ihren Weg zu Fuß fortsetzen müssen.

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Busse bleiben teilweise stecken. Fahrgäste müssen zu Fuß weiter.

08.55 Uhr: Vereinzelt Züge zwischen Rosenheim und Kufstein

Auf der Bahnstrecke zwischen Rosenheim und Kufstein fahren wieder vereinzelt Züge. Das hat die Bayerische Oberlandbahn mitgeteilt. Zwischen München und Rosenheim seien weiterhin keine Zugfahrten möglich. Reisenden empfiehlt die BRB, sich regelmäßig über die Verbindungsauskunft zu informieren.

08.51 Uhr: Flughafen München: 230 Annullierungen

Am Flughafen München kommt es weiter zu massiven Einschränkungen im Flugbetrieb. Zwar ist seit kurz nach sieben Uhr auch die zweite Start- und Landebahn wieder freigegeben. Aber nach aktuellem Stand sind 230 von 850 geplanten Flügen annulliert. Das teilte ein Flughafensprecher auf BR-Anfrage mit. Einige Intercontinental-Flüge wurden auf Frankfurt und Mailand umgeleitet, hieß es.

08.25 Uhr: Schnee-Bilanz der Münchner Feuerwehr: 785 Einsätze

Die Münchner Feuerwehr hat eine erste Bilanz zu ihren Einsätzen während des Schneechaos gezogen: 785 Mal rückten die Einsatzkräfte am Wochenende aus. Dafür seien die Fahrzeuge sogar mit Schneeketten ausgerüstet worden, teilte die Feuerwehr mit. Entwurzelte Bäume, beschädigte Oberleitungen und von der Straße abgekommene Fahrzeuge hielten die Einsatzkräfte in Schach. Glücklicherweise wurden laut den Angaben keine Menschen von herabfallenden Bäumen oder Ästen verletzt.

08.06 Uhr: Dauer der Münchner S-Bahn-Einschränkungen unklar

Noch ist unklar, wann die S-Bahnen in München wieder regulär fahren können. Bis zur Wochenmitte hat die Deutsche Bahn noch "starke Beeinträchtigungen" vorausgesagt. Zehntausende Pendler sind auf dem Weg zur Arbeit in München auf die S-Bahn angewiesen.

08.01 Uhr: 2. Start- und Landebahn am Flughafen MUC wieder geöffnet

Am Flughafen München ist seit 7.16 Uhr die 2. Start- und Landebahn wieder geöffnet. Am Sonntag war der Betrieb aufgrund der Schneeverhältnisse ausschließlich über die nördliche Start- und Landebahn abgewickelt worden.

07.55 Uhr: Bayernwerk - Vereinzelt Stromausfälle möglich

Die Stromversorgung in ganz Bayern ist gewährleistet, jedoch kann es in den nächsten Tagen immer wieder vereinzelt zu Störungen der Stromversorgung kommen. Das teilte ein Sprecher des Bayernwerks auf BR24-Anfrage mit. Wegen der hohen Schneelast könnten Äste brechen und auf Stromleitungen fallen. So kann es punktuell laut Bayernwerk noch zu Problemen kommen. Aber dank der Arbeit seit Freitagabend und der Unterstützung vieler Helfer, wie etwa Landwirten, die Wege zu Trafohäuschen freigeräumt hatten, sei inzwischen per se in ganz Bayern eine stabile Stromversorgung gewährleistet. Am Wochenende waren tausende Haushalte vor allem in Ober- und Niederbayern ohne Strom.

07.00 Uhr: Einige Schulen bleiben am Montag geschlossen

Zwar schneit es nicht mehr in Südbayern, aber es ist kalt - und die Schneemengen vom Wochenende sind nicht abgetaut. In einigen Regionen Oberbayerns und in Augsburg fällt deshalb am Montag stellenweise der Unterricht aus oder findet zu Hause statt. Aktuelle Informationen zu Unterrichtsausfällen sind auf der Seite des bayerischen Kultusministeriums hier zu finden.

06.59 Uhr: Nur noch etwas Schnee oder Regen in Bayern erwartet

Nach dem heftigen Schneefall am Wochenende können sich die Menschen in Bayern auf etwas weniger weiße Flocken einstellen. Am Montag erwartete der Deutsche Wetterdienst (DWD) noch strengen Frost. In der Nacht zum Dienstag ist auch noch Vorsicht angesagt: Gebietsweise kann es zu gefrierendem Regen kommen. Tagsüber erwartet der DWD etwas Schnee oder Regen bei milderen plus eins bis sechs Grad. Auch am Mittwoch kann es häufiger noch schneien oder regnen. Die Höchstwerte liegen dabei zwischen einem und fünf Grad. Der Donnerstag zeigt sich dann zunächst stark bewölkt und teilweise trüb, was im Tagesverlauf auflockern soll.

06.47 Uhr: EVG und Pro Bahn fordern Konsequenzen aus Bahn-Winterchaos

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und der Fahrgastverband Pro Bahn haben Konsequenzen aus dem Bahn-Winterchaos gefordert. "Der Slogan 'wir fahren bei jedem Wetter' hat keine Glaubwürdigkeit mehr", sagte der EVG-Vorsitzende Martin Burkert der "Augsburger Allgemeinen" (Externer Link, möglicherweise Bezahl-Inhalt). Detlev Neuß von Pro Bahn forderte, bei der geplanten Schienennetz-Reform müsse die "große Störanfälligkeit" ein wichtiges Thema sein. Burkert forderte massive Investitionen nach dem Vorbild von Ländern wie Österreich. Die deutsche Schienen-Infrastruktur sei dagegen "in weiten Teilen marode".

06.19 Uhr: Wetterlage in Ostbayern beruhigt: Noch vereinzelt Behinderungen

In Niederbayern und der Oberpfalz beruhigt sich die Lage. Aktuell herrscht jedoch strenger Frost, teilweise mit zweistelligen Minus-Graden. Die Polizei warnt deswegen vor Glätte auf Straßen und Gehwegen. Aktuell gibt es laut den Polizeipräsidien in Straubing und Regensburg jedoch keine größeren Verkehrsstörungen. Auch der Zugverkehr läuft weitestgehend normal. Der Alex über Weiden, Schwandorf und Regensburg fährt nur bis Landshut. Der Halt in Freising und München entfällt. Schulausfälle gibt es laut Kultusministerium weder in Niederbayern noch in der Oberpfalz. Mancherorts gibt es noch Stromausfälle. Laut Störungskarte des Netzbetreibers Bayernwerk vor allem im Raum Passau. Die Stadt Passau meldet Behinderungen im Busverkehr. Es werden zwar alle Linien bedient – wegen enger Straßenverhältnisse können die Busse jedoch nicht an allen Haltestellen stehenbleiben. Auch Gelenkbusse können wegen der Schneemengen nicht eingesetzt werden. Die Haltestellen Bäckerholz, Am Högl und Sulzsteg können nicht angefahren werden. Auch auf der Strecke des Donau-Isar-Express (RE3) findet kein Zugverkehr statt.

06.10 Uhr: Noch immer Verkehrseinschränkungen in München

Auch in München läuft vieles noch nicht so, wie es soll: Laut MVG ist der Straßenbahn-Betrieb noch immer eingestellt. Die Trambahnen waren am Morgen noch stillgelegt, wie die DB berichtete. Bei den S-Bahnen fuhren zunächst nur die Linien 3 und 8 im 20-Minuten-Takt – und auch nur in bestimmten Abschnitten: die Linie S 3 zwischen München Ost und Lochhausen; die Linie S 8 zwischen Westkreuz und Flughafen. Als Ersatz für die S2 Petershausen-Altomünster ist zwischen Dachau und Laim ein Schienenersatzverkehr mit Großraumtaxis und einem Bus eingerichtet.

Der Busbetrieb laufe wieder, es komme aber noch zu Unregelmäßigkeiten. Die U-Bahn fährt normal, die Sperrung der U6 von und nach Garching sei aufgehoben worden.

04.53 Uhr: Weiter erhebliche Einschränkungen im Bahnverkehr

Zugreisende müssen sich weiter auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Zwar wurden am Sonntag zwei Fernverkehrsstrecken am Hauptbahnhof München wieder bedient, jedoch mit weniger Zügen, wie eine DB-Sprecherin mitteilte.

Passagiere werden gebeten, sich vor Reiseantritt über den Status ihrer Verbindung zu informieren und nicht notwendige Reisen auf Dienstag oder später zu verschieben.

03.30 Uhr: München: 50 Flüge annulliert – Zahl könnte steigen

Am Flughafen München ist auch heute mit Einschränkungen zu rechnen. Am Sonntagabend waren bereits gut 50 der 840 geplanten Flüge annulliert. Aber die Zahl werde ganz sicher noch steigen, sagte ein Sprecher dem BR. Erklärt wird das zum einen mit Umlaufproblemen: Nachdem der Flugplan vom Wetter ordentlich durcheinandergebracht worden ist, sind jetzt viele Maschinen und Crews nicht dort, wo sie als nächstes gebraucht würden. Probleme bereitet aber auch das Eis. Der Winterdienst wollte jedoch auch die Südbahn über Nacht so präparieren, dass sie ebenfalls wieder benutzt werden kann. Am Sonntag war der Betrieb allein über die Nordbahn abgewickelt worden. Passagiere sollten sich beim Flughafen bzw. bei ihrer Airline erkundigen.

Sonntag, der 3. Dezember 2023

19.56 Uhr: Entspannung auch im bayerischen Oberland

Die Schneesituation im Bayerischen Oberland hat sich am Sonntag im Laufe des Tages weitgehend entspannt. Allein die Bahn-Sperren für den Montag beschäftigen Pendler und Schüler gleichermaßen. Im Landkreis Bad Tölz -Wolfratshausen gab es am Nachmittag Entwarnung für die Straßenverbindungen in die Jachenau und nach Fall und Vorderriß. Sie Straßen wurden wieder freigegeben, nachdem ein Polizeihubschrauber mit dem sogenannten Down-Washing Bäume vom Neuschnee mit Hilfe des Windes der Rotorblätter befreit hatte. Einzig die Verbindung von Lenggries-Hohenwiesen bis zum Sylvenstein-Speicher auf der Bundesstraße 13 bleibt auch am Montag aus Sicherheitsgründen gesperrt, teilt das Landratsamt mit.

19.23 Uhr: ÖPNV in München läuft langsam wieder normal

In der bayerischen Landeshauptstadt normalisiert sich der ÖPNV langsam wieder. Vom Münchner Hauptbahnhof fuhr ein erster ICE Richtung Hamburg, aus Stuttgart startete ein Zug nach München. In der Landeshauptstadt selbst fahren die Busse auf allen Linien wieder im Regelbetrieb, es kommt aber aufgrund der Straßenverhältnisse zu Verspätungen. Der teilweise eingeschränkte U-Bahn-Verkehr dürfte wohl im Tagesverlauf zum Fahrplan zurückkehren, die Straßenbahnen fahren jedoch vorerst nicht.

18.21 Uhr: Schienen südlich von München noch nicht frei

Nach dem massiven Wintereinbruch in Südbayern müssen Fahrgäste auch am Montag mit großen Einschränkungen im Zugverkehr rechnen. Nach aktuellem Stand wird sich die Lage auf den Gleisen insbesondere im Regionalverkehr erst in den nächsten Tagen verbessern. Insbesondere südlich von München fallen auch am Montag größtenteils die Züge aus – so zum Beispiel zwischen München, Weilheim und dem Garmischer Raum (Werdenfelsbahn). Auch zwischen München und Salzburg/Innsbruck sowie zwischen München und Lindau/Oberstdorf werden noch keine Züge fahren können. Kein Zugverkehr findet zudem im Dieselnetz Ulm, beim Donau-Isar-Express (RE3) sowie zwischen Freising und Landshut (RB33) und beim Vorortverkehr Buchloe (RB74) statt. Aufgrund der Vielzahl an betroffenen Strecken lässt sich laut Bahn leider kein verlässliches Busersatzangebot bereitstellen.

Auch bei der S-Bahn München wird es am Montag weiterhin zu großen Beeinträchtigungen im S-Bahn-Verkehr kommen. Mittlerweile ist eine erste Strecke im Außenbereich wieder befahrbar. So kann die S8 zwischen Westkreuz und Flughafen wieder regulär verkehren. Auf der Stammstrecke sind bereits seit Samstag wieder S-Bahnen unterwegs, dort besteht derzeit ein Pendelverkehr im 20-Minuten-Takt.

18:00 Uhr: Verkehrschaos wegen Schnee auch in Großbritannien

Ungewöhnlich starker Schneefall hat auch im Nordwesten Englands am Wochenende zu Chaos auf den Straßen und Stromausfall geführt. Die Polizei in der Grafschaft Cumbria hatte am Samstagabend deswegen einen Ausnahmezustand erklärt. Autofahrer wurden aus steckengebliebenen Fahrzeugen geholt. Tausende waren von der Stromversorgung abgeschnitten. Die Menschen in Cumbria wurden aufgerufen, von unnötigen Reisen abzusehen. Besucher wurden gebeten, nicht anzureisen. Auch in anderen Teilen Großbritanniens hatte heftiger Schneefall Verkehrsbehinderungen zur Folge. So stellte der Flughafen in Glasgow seinen Flugbetrieb am Samstag zeitweise komplett ein.

16.56 Uhr: Lage rund um Rosenheim beruhigt sich zunehmend

Im Raum Rosenheim hat sich die Lage nach den heftigen Schneefällen am Sonntag deutlich beruhigt. Das bestätigt Rosenheims Stadtbrandrat Hans Meyrl im Gespräch mit dem BR. Verletzt worden ist laut Meyrl niemand, allerdings kam es teils zu erheblichen Schäden an Gebäuden, wenn etwa Bäume oder Äste auf Häuser gefallen sind. Die Integrierte Leitstelle Rosenheim registrierte von Freitag bis Sonntag über 600 Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsätze in ihrem Bereich, zu dem Stadt und Landkreis Rosenheim sowie der Landkreis Miesbach gehören.

16.53 Uhr: Züge der Bayerischen Regiobahn stehen weiter still

Die Züge der Bayerischen Regiobahn werden auch am Montag nicht fahren. Das teilte die BRB am Abend mit. Nach Angaben der DB Netz AG, die für die Infrastruktur zuständig ist, ist mit einer Betriebsaufnahme im Netz Chiemgau-Inntal erst frühestens im Laufe des Dienstags zu rechnen, heißt es in einer Pressemitteilung.

16.15 Uhr: Große Rettungsaktionen nach zwei Lawinenabgängen in Österreich

In Österreich sind nach den heftigen Schneefällen vom Wochenende zwei Lawinenabgänge gemeldet worden. Bei Obertauern im Bundesland Salzburg war im Bereich der Seekarspitze eine Rettungsaktion gestartet worden, nachdem zuerst von zwei verschütteten Personen die Rede war. An der Suchaktion der Bergrettung mit 22 Mann waren auch Hubschrauber und eine Hundestaffel beteiligt. Nach mehreren Stunden wurde die Suche abgebrochen. Die Vermisstenmeldungen hätten sich nicht bestätigt, es gebe auch keine Anzeichen auf Verschüttete, berichtete die Salzburger Bergrettung.

In Kärnten löste sich am Sonntag im Skigebiet Mölltaler Gletscher eine Lawine. Eine vom Schnee verschüttete Person ist der Flugrettung zufolge geborgen und versorgt worden. Nach einer weiteren Person wurde noch gesucht.

15.30 Uhr: Schul-Einschränkungen in den Landkreisen Mühldorf am Inn und Starnberg

Bislang sind wegen des vielen Schnees für Montag in zwei bayerischen Landkreisen Einschränkungen im Schulbetrieb gemeldet: Das Staatliche Schulamt Mühldorf am Inn hat entschieden, den Präsenzunterricht an den öffentlichen Schulen im Landkreis Mühldorf am Inn durch Distanzunterricht zu ersetzen. Auch im Landkreis Starnberg sollen die Schulhäuser geschlossen bleiben. Ob noch weitere Landkreise hinzukommen, ist derzeit unklar. Aktuelle Informationen zu Unterrichtsausfällen finden Sie auf der Seite des Kultusministeriums hier.

15.08 Uhr: Schneelast drückt Flugzeug am Münchner Flughafen nieder

Die schweren Schneemassen haben gestern am Flughafen München ein geparktes Flugzeug "in die Knie gezwungen". Die Last auf dem Leitwerk habe den Geschäftsflieger hinten nach unten gedrückt, so dass der Bug nach oben ragte. Das teilte ein Flughafen-Sprecher auf BR-Nachfrage mit. Die Feuerwehr haben die Maschine vom Schnee befreit und wieder "gescheit hingestellt". Niemand sei zu Schaden gekommen.

13.31 Uhr: Residenz und Tollwood öffnen wieder

Die Münchner Residenz wurde wieder für Besucher geöffnet, Schloss Herrenchiemsee und Schloss Linderhof dagegen blieben nach Angaben der Bayerischen Schlösserverwaltung am Sonntag geschlossen. Das galt wegen Schneebruchgefahr auch für den Schlosspark Nymphenburg. In Schloss Neuschwanstein nahe Füssen war am Wochenende regulärer Besucherbetrieb möglich.

Das Tollwood-Winterfestival auf der Münchner Theresienwiese, das am Samstag wegen starker Schneefälle geschlossen war, öffnet heute wieder.

13.27 Uhr: Innenminister Herrmann - Noch keine Entwarnung

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) betont, dass noch keine Entwarnung gegeben werden könne, auch wenn der Schneefall seit Samstagabend in vielen Regionen nachgelassen habe. "Die großen Mengen nassen Schnees, die derzeit auf den Bäumen lasten, stellen ein nicht zu unterschätzendes Risiko dar", sagte er. Abbrechende Äste oder herunterfallendes Eis sowie Bäume, die unter der Last nachgeben, gefährdeten Autofahrer und Fußgänger. Dass am Wochenende nichts Schlimmeres passiert sei, verdanke man auch der Arbeit der Einsatzkräfte, die seit Freitagabend tätig seien.

13.18 Uhr: Die schöne Seite des Winterwetters

Überall in Bayern genießen Menschen das für einen ersten Adventssonntag ungewöhnlich schneereiche Winterwetter. Bei strahlendem Sonnenschein gehen viele spazieren, fahren Schlitten oder fahren Ski.

13.08 Uhr: Passagiere berichten von überlasteten Hotlines

Der Flugbetrieb am Flughafen München ist weiter stark eingeschränkt. Von den heute geplanten 890 Starts und Landungen sind nach jetzigem Stand 600 annulliert. Die Verzögerungen werden sich nach Angaben des Sprechers "bis in den morgigen Tag hineinziehen".

In den Terminals hört man von den Passagieren immer wieder Klagen über fehlende Informationen. Viele fühlen sich "im Chaos" verloren. Der Terminaldienst sei aber "permanent unterwegs", versichert der Flughafensprecher. Es würden Getränke und Snacks an die Passagiere verteilt. Auch würden ständig Durchsagen gemacht.

Für Umbuchungen sind die Airlines zuständig. Passagiere berichten von überlasteten Hotlines und langen Warteschleifen. Lufthansa bittet Fluggäste in einer schriftlichen Pressemitteilung, sich unbedingt noch vor der Anreise an den Flughafen auf Lufthansa.com oder in der Lufthansa-App über den Status ihres Fluges zu informieren: "Sollte Ihr Flug ab München annulliert sein und Sie keine andere Bestätigung für den heutigen Tag haben, kommen Sie bitte nicht zum Flughafen." Zugleich entschuldigt sich die Fluggesellschaft "für längere Wartezeiten an den Service-Hotlines" und dankt für Verständnis "in dieser außergewöhnlichen Wetterlage!"

12.56 Uhr: Augsburg gegen Frankfurt soll stattfinden

Der FC Augsburg geht trotz des heftigen Wintereinbruchs in Bayern weiter von der Austragung des Bundesliga-Heimspiels heute Abend gegen Eintracht Frankfurt aus. Die Stadionbesucher werden allerdings gebeten, frühzeitig zur WWK-Arena anzureisen - wenn möglich mit der Straßenbahn, da wegen der Schneemassen die Parkplätze nur eingeschränkt genutzt werden können. Wegen Schnee und Glätte sollen die Fans "mit Nachsicht und Umsicht" im Stadiongelände bewegen.

12.44 Uhr: Bislang am Montag kein Unterrichtsausfall in Bayern

Bislang ist für Montag kein Unterrichtsausfall in Bayern gemeldet. Ob das so bleibt, sei allerdings noch unklar, so ein Sprecher des bayerischen Kultusministeriums. Es hänge vor allem davon ab, ob die öffentlichen Verkehrsmittel normal fahren kann. Aktuelle Informationen zu möglichen Unterrichtsausfällen sind auf der Seite des Kultusministeriums unter diesem Link zu finden. Sind keine Einträge vorhanden, gibt es keine witterungsbedingten Einschränkungen.

Die Entscheidung, ob es zu Unterrichtsausfällen an öffentlichen Schulen in Bayern kommt, entscheiden Koordinierungsgruppen aus Vertretern der Schulen und den Bezirksregierungen. Die Entscheidung dieser Koordinierungsgruppen ist verbindlich, sodass an allen Schularten desselben Einzugsbereichs gleich entschieden wird. Sollte die Schneelage Präsenzunterricht nicht zulassen, kann auch Distanzunterricht stattfinden, um einen kompletten Unterrichtsausfall zu vermeiden. Diese Entscheidung trifft die Schulleitung. Informationen dazu sind auf der Homepage der jeweiligen Schulen zu finden.

12.38 Uhr: Flughafen München - So viel Schnee wie in einem ganzen Winter

Der Winterdienst, der am Flughafen München seit Donnerstagabend rund um die Uhr im Einsatz ist, hat bereits 1,6 Millionen Kubikmeter Schnee geräumt. Das entspricht der Menge eines kompletten durchschnittlichen Winters, wie ein Flughafensprecher dem BR sagte.

12.24 Uhr: Schnee auch an Weihnachten?

Die Frage nach weißen Weihnachten konnte BR-Wetterexperte Michael Sachweh im BR24live noch nicht beantworten. "Weihnachten ist außerhalb unseres Zeithorizonts – jedenfalls für einen seriösen Meteorologen", sagte Sachweh. Wettermodelle ermöglichten gute Vorhersagen nur für nächsten sieben bis zehn Tage. In diesem Zeitraum wird das Wetter "nicht Fisch, nicht Fleisch" sein - mal Wolken, mal Sonne, mal Schnee, mal Regen. "Aber bei Weitem nicht die großen Niederschlagsmengen, wie wir sie jetzt gerade erlebt haben", so der Wetterexperte.

Insbesondere in Südbayern werde auch am nächsten Wochenende noch Schnee liegen. Die kalte Luft werde sich im östlichen Bayern, vor allem in Niederbayern, noch länger halten, sodass es auch tagsüber Frost geben kann.

12.22 Uhr: Tierpark Hellabrunn und Zoo Augsburg geschlossen

Der Tierpark Hellabrunn in München und der Zoo Augsburg blieben nach dem starken Schneefall auch am Sonntag geschlossen. Denn die Sicherheit auf den Wegen sei wegen Schneebruchgefahr beeinträchtigt.

11.57 Uhr: Bahn nimmt Zugverkehr von und nach München schrittweise wieder auf

Wegen des unerwarteten Wintereinbruchs und der außergewöhnlichen Umstände kann die Bahn laut einer Sprecherin auf einigen Strecken wieder einzelne Züge fahren lassen. Man werde den Zugverkehr sukzessive wieder aufnehmen. Das gelte zunächst für die Strecken München - Nürnberg und München - Stuttgart, und zwar in beide Fahrtrichtungen. Es wird aber laut der Sprecherin weiter zu kurzfristigen Zugausfällen kommen.

Reisende sind gebeten, nicht dringend notwendige Fahrten auf die kommende Woche "nach Montag zu verschieben." Eine Mitfahrt kann nicht garantiert werden, so die Sprecherin. Aus verschiedenen Gründen stehen nicht alle Fahrzeuge an den Bahnhöfen zur Verfügung, an denen sie gebraucht würden. Auch die Anfahrt für Lokführer und andere Beschäftigte sei schwierig. Aber es werde weiter mit Hochdruck daran gearbeitet, Strecken freizugeben und möglichst viele Züge fahren zu lassen.

11.45 Uhr: BR-Wetterexperte - "Kein neuer Trend zu mehr Schnee"

Im vergangenen Winter wenig Schnee, dann ein heißer Sommer und jetzt Schneemassen – wie passt das zusammen? "Das ist eine Laune der Natur", antwortete BR-Wetterexperte Michael Sachweh im BR24live. Beim Wetter erlebe man, was kürzere Zeiträume von Tagen oder Wochen betrifft, ständig ein Auf und Ab. Trotz Klimawandel gebe es durchaus auch mal Kälteperioden. "Ich sehe das nicht als neuen Trend zu mehr Schnee – im Gegenteil, wenn man sich die Statistik der Schneehöhen in Bayern der letzten zehn bis 30 Jahre anschaut, dann sieht man einen ganz klaren Trend zu selteneren Schneefalltagen, mehr Regen als Schnee, und zu geringeren Schneehöhen. Das ist jetzt mal ein absoluter Ausreißer, den wir hier erleben."

11.27 Uhr: Eingeschränkter Ski-Betrieb

In den bisher geöffneten Skigebieten im bayerischen Oberland gibt es eingeschränkten Betrieb. Der Ski-Betrieb läuft auf der Zugspitze mit reduzierter Kapazität. Die Zahnradbahn verkehrt nicht, der Ticketverkauf für die Seilbahn wurde eingeschränkt. Im Skigebiet Sudelfeld laufen einige Lifte. Das Gebiet ist allerdings nur mit Winterausrüstung erreichbar.

11.23 Uhr: Oberland - Bergung von Bäumen und Fahrzeugen

Seit gestern gab es im Bereich der integrierten Leitstelle Oberland für die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen und Weilheim-Schongau insgesamt 520 Einsätze. In erster Linie ging es um die Beseitigung von umgestürzten Bäumen und die Bergung liegen gebliebener Fahrzeuge. Einige Personen wurden dabei leicht verletzt. Einige Nebenstrecken sind immer noch wegen der Gefahr von Schneebruch gesperrt. Der Markt Garmisch-Partenkirchen warnt vor Wanderungen auf den Wanderwegen rund um den Ferienort. In bewaldeten Gebieten herrscht allgemein erhebliche Gefahr von Schneebruch.

11.16 Uhr: Im Oberland einige Gemeinden nicht erreichbar

Im südlichen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen sind die Gemeinden Jachenau, Fall und Vorderriss im Moment nicht erreichbar. Das Landratsamt hat am Abend mitgeteilt, dass ein Helikopter angefordert wurde, um mit dem Wind der Rotorblätter die Bäume entlang der Straßen vom Schnee zu befreien. Hier gab es gestern zahlreiche umgestürzte Bäume. Der Landkreis hat vorsorglich in den betroffenen Gemeinden Fahrzeuge und Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren und des BRK stationiert.

11.07 Uhr: Handwerksmesse wieder geöffnet

Die Handwerksmesse in München hat nach Pause wegen starken Schneefalls am Sonntag wieder für Besucher geöffnet. Einer Sprecherin zufolge gilt das neben der Heim+Handwerk auch für die Messe Food & Life. Der Eintritt ist am Sonntag wegen der Umstände ausnahmsweise frei.

10.50 Uhr: Oberstdorf - Straßen teils nur einseitig befahrbar

Aufgrund der Neuschneemengen von bis zu 60 Zentimetern und anhaltendem Schneefall bestehen in Oberstdorf im Allgäu erhebliche Verkehrsbehinderungen. Darauf weist die Stadt auf ihrer Homepage darauf hin. Die Straßen seien zum Teil nur einseitig befahrbar. Es bestehe die "extreme Gefahr" von Schneebruch, also herabfallende Ästen und umstürzende Bäume. Aktuell seien alle Einsatzkräfte des Marktes Oberstdorf mit allen verfügbaren Einsatzfahrzeugen im Dauereinsatz. Ab heute kommen Schneefräsen zum Einsatz und der Schnee wird abgefahren.

10.04 Uhr: Lage am Münchner Hauptbahnhof noch immer chaotisch

Am Münchner Hauptbahnhof bildete sich vor dem Informationsschalter quer durch die Bahnhofshalle eine mehrere hundert Meter lange Schlange. Die Reisenden erhoffen sich Informationen, ob und wann ihre Züge fahren. Die Bahn hat aber in einer Durchsage erklärt, dass es sich nicht rentiere, dort am Infoschalter anzustehen, da die Bahn selbst aktuell nicht wisse, wann der Betrieb wieder aufgenommen werden könne. Es wurden drei "Sonderzüge" auf den Gleisen bereitgestellt, in denen sich die Fahrgäste aufhalten und aufwärmen können. Einige Dutzend Fahrgäste haben im Zwischengeschoss übernachtet, am frühen Morgen lagen sie auf ihren Koffern zwischen den Geschäften.

09.51 Uhr: Zugverkehr in Schwaben weiterhin kaum möglich

Der Bahnverkehr in Schwaben ist weiterhin stark eingeschränkt. Die Bayerische Regionalbahn (BRB) fährt heute auf ihren Strecken in Schwaben gar nicht. Schneeräumarbeiten und Schadensbeseitigungen dauern noch an. Auch Go-Ahead verweist auf Beeinträchtigungen. Noch nicht wieder in Betrieb sind die Strecken "München – Buchloe – Memmingen – Lindau", "München – Augsburg" und "Augsburg – Ulm". Der Schienenersatzverkehr zwischen Donauwörth und Augsburg dagegen fährt, aber sei mit erheblichen Verspätungen zu rechnen. Das Eisenbahnunternehmen agilis schreibt, es sei auf allen Strecken im Netz Mitte (mit Verbindungen von und nach Donauwörth und Ulm) mit Behinderungen zu rechnen.

09.47 Uhr: Lage in Niederbayern und der Oberpfalz normalisiert sich – aber immer noch Stromausfälle

Nach heftigen Schneefall in den letzten Tagen normalisiert sich die Lage in Niederbayern und der Oberpfalz wieder. Wie das Polizeipräsidium Niederbayern dem BR mitteilt, sind Polizei und Feuerwehr von Freitagabend bis Sonntagmorgen zu über 700 witterungsbedingten Einsätzen gerufen worden. Meist wegen herabgefallener Äste und umgeknickter Bäume auf Straßen oder Stromleitungen. Schwer verletzt wurde bei den Unfällen niemand.

Mancherorts sind Bäume in Stromleitungen gefallen, weswegen auch am Sonntag Haushalte noch von Stromausfällen betroffen sind. Wie das Bayernwerk auf seiner Website mitteilt, sollen die meisten Störungen im Laufe des Vormittags behoben werden. Teilweise könne es sein, dass Leitungen gerissen sind und am Boden liegen. Das Bayernwerk warnt davor, sich den beschädigten Leitungen zu nähern.

09.27 Uhr: Gefahr von Schneebruch – Augsburg erlässt Betretungsverbot

Weiterhin besteht die Gefahr, dass Äste unter der Schneelast brechen oder Bäume umstürzen. So hat die Stadt Augsburg für den Augsburger Stadtwald und das Gögginger Wäldchen ein Betretungsverbot erlassen, das bis morgen Mittag gilt. Auch der Botanische Garten sowie der Zoo Augsburg bleiben vorerst aufgrund der Witterung und der Gefahr durch Schneebruch geschlossen. Die Stadt weist darauf hin, dass im gesamten Stadtgebiet Vorsicht geboten sei. Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehren seien seit gestern rund um die Uhr im Einsatz, alleine bis gestern Nachmittag hätten sie zu 125 Einsätzen ausrücken müssen.

08.43 Uhr: Flugbetrieb startet wieder am Flughafen München – rund 560 Flüge entfallen

Am Flughafen München entfallen am Sonntag einem Sprecher zufolge noch rund 560 von etwa 880 geplanten Flügen. Um 6.00 Uhr am Morgen startete der Flugbetrieb wieder – angesichts noch bestehender Einschränkungen im Luftverkehr wurden Passagiere aber gebeten, sich vor Reiseantritt über den Status ihres Fluges zu informieren.

Nach dem Online-Flugplan des Flughafens sind inzwischen bereits Maschinen gestartet und gelandet.

08.17 Uhr: Münchner Flughafen - 1.500 Übernachtungen und demnächst Starts

Rund 1.500 Passagiere haben die vergangene Nacht in den beiden Terminals am Flughafen München verbracht. Im Terminal 1 waren auch Feldbetten aufgestellt worden. Das teilte ein Sprecher dem BR mit. Nachdem der Flugbetrieb gestern komplett eingestellt worden war, sollen heute wieder 320 von 880 Flügen abgewickelt werden. Allerdings ist bisher noch keine Maschine gestartet oder gelandet. Die ersten Abflüge "gehen in Kürze raus", sagte der Sprecher.

Vor allem das Eis hatte dem Winterdienst in der Früh zu schaffen gemacht, nachdem es in der Nacht sehr kalt geworden war. Passagieren, die heute fliegen wollen, wird weiter geraten, sich vor der Fahrt zum Flughafen zu informieren – auch um eine unnötige Anreise bei weiter schwierigen Bedingungen zu vermeiden.

07.34 Uhr: Zugverkehr der Südostbayernbahn eingestellt

Der Zugverkehr der Südostbayernbahn wurde nach behördlicher Anordnung auf allen Linien bis voraussichtlich Sonntag, 14.00 Uhr, eingestellt, heißt es von der Deutschen Bahn. Die Südostbayernbahn verkehrt östlich von München, zwischen München, Mühldorf und Simbach.

07.23 Uhr: Ab Nürnberg wieder Züge nach Norden

Die Bahn rechnet damit, dass die massiven Einschränkungen noch bis Montag dauern, will aber einen eingeschränkten Betrieb wieder aufnehmen. Der Raum Ulm sei ebenfalls noch stark eingeschränkt, ab Nürnberg und Stuttgart dagegen fahren wieder Züge nach Norden. Die Bahn empfiehlt, sich auf Bahn.de beziehungsweise im DB Navigator über geplante Reisen zu informieren. Gleichzeitig bittet die Bahn darum, nicht nötige Reisen in den Raum München möglichst zu verschieben, um zu hohe Auslastungen bei den ersten Fahrten zu vermeiden.

07.11 Uhr: Münchner Hauptbahnhof weiterhin nicht erreichbar – Helikopter sollen Strecken abfliegen

Der Münchner Hauptbahnhof ist weiter für den Bahnverkehr an diesem Morgen nicht erreichbar, das bestätigte eine Bahnsprecherin dem BR. Sobald der Tag anbricht, werden Helikopter starten, um die Strecken abzufliegen. Am massivsten sei Südbayern von den Schneefällen betroffen: Bäume auf den Gleisen und durch den Schneefall belastete Oberleitungen. Eingefrorene Signale und Weichen müssten geprüft werden, bis die Strecken wieder freigegeben werden könnten.

06.52 Uhr: Keine S-Bahn im Münchner Umland

Auf allen Linien der S-Bahn München ist der Zugverkehr im Außenverkehr weiterhin komplett eingestellt. Auf der Stammstrecke zwischen München-Leuchtenbergring und München-Westkreuz gibt es einen Pendelverkehr im 20-Minuten-Takt, wie die S-Bahn München auf ihrer Website mitteilt. Schienenersatzverkehr könne aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht angeboten werden.

06.25 Uhr: Noch keine Fernzüge am Münchner Hauptbahnhof

Die Deutsche Bahn empfiehlt immer noch, Reisen von und nach München zu verschieben. Bis mindestens heute 10 Uhr fahren keine Fernzüge von oder nach München. Im Münchner Hauptbahnhof wurden drei Aufenthaltszüge für die Fahrgastbetreuung bereitgestellt. Auch in anderen Teilen von Süddeutschland könne es zu witterungsbedingten Zugausfällen und Verspätungen kommen.

06.21Uhr: Beeinträchtigungen für den Sport

Das Eishallendach in Straubing musste mit großem Aufwand geräumt werden. Die Georg Scherer Halle, in der die Volleyballer des ASV Dachau ihre Bundesliga-Heimspiele austragen, ist aktuell gesperrt und auch sonst läuft der Sport in Bayern noch nicht reibungslos.

Die Basketball-Partie zwischen dem FC Bayern und ALBA Berlin musste für heute abgesagt werden, weil die Gästemannschaft wegen des Wintereinbruchs am Vortag des Spiels nicht nach Berlin reisen konnte. In anderen Sportarten haben sich Mannschaften zum Teil untereinander darauf verständigt, ihre Spiele zu verschieben, um auf den Straßen kein Risiko einzugehen.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Ticker-Beitrags hieß es, dass die Mannschaft aus Berlin nicht anreisen konnte. Das Spiel sollte jedoch in Berlin stattfinden und der FC Bayern Basketball konnte nicht anreisen. Wir haben dies geändert.

06.15 Uhr: Kaum neuer Schneefall

Weiterer Neuschnee soll in weiten Teilen von Bayern heute erstmal ausbleiben. Laut Deutschem Wetterdienst werden lediglich im östlichen Mittelgebirge und an den Alpen mehrere Zentimeter Neuschnee erwartet. In den Kammlagen gebe es dort auch Schneeverwehungen oder erhebliche Lawinengefahr.

06.01 Uhr: Flugbetrieb am München Flughafen wieder aufgenommen

Der Flughafen München meldet am Morgen, dass der Flugbetrieb seit 6 Uhr wieder aufgenommen wurde. Es werde aber weiterhin Einschränkungen im Luftverkehr geben. "Daher empfehlen wir Reisenden, die heute fliegen, sich vor der Anreise zum Flughafen frühzeitig bei ihrer Airline über den Status ihres Fluges zu informieren", hieß es am Morgen auf der Website.

06.00 Uhr: Lage auf Bayerns Straßen entspannt sich

Trotz weiter winterlichem Wetter hat sich die Lage auf den Straßen in Südbayern in der Nacht zu Sonntag beruhigt. Die Behörden meldeten nur kleinere Unfälle, Schwerverletzte oder Tote gab es keine. "Es stürzen immer noch ein paar Bäume um, aber da gab es nur Unfälle mit Blechschäden", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Auch in Niederbayern war das Unfallgeschehen einem Sprecher zufolge für die "Jahreszeit typisch". Ähnlich ruhig auf den Straßen verlief die Nacht auch im nördlichen Oberbayern und Schwaben, wie die jeweiligen Polizeipräsidien mitteilten.

05.50 Uhr: Zugverkehr in Teilen Bayerns weiterhin gestört

Trotz entspannterer Verkehrslage in Bayern fuhren am frühen Sonntagmorgen weiterhin keine Züge am Münchner Hauptbahnhof. "Aufgrund eines Wintereinbruchs kommt es in Süddeutschland bis Montag zu Verspätungen und Zugausfällen im Fernverkehr der Deutschen Bahn", schrieb die Bahn am Morgen auf der Website.

  • Rückblick auf Samstag: "Das Schnee-Chaos in Bayern in der Ticker-Nachlese"

Samstag, der 2. Dezember 2023

20.45 Uhr: Dach des Straubinger Eisstadions wird geräumt

In Straubing muss das Dach des Eisstadions vom vielen Schnee befreit werden. Die Arbeiten seien aus statischen Gründen erforderlich und dauerten am Samstagabend an, wie Oberbürgermeister Markus Pannermayr (CSU) auf Instagram mitteilte. Der Schnee sei bis zu einem halben Meter hoch. In dem Stadion ist die DEL-Mannschaft Straubing Tigers beheimatet.

Helfer von Feuerwehren und Technischem Hilfswerk sowie Mitarbeiter von Fachfirmen seien an dem Einsatz beteiligt. "Das ist wirklich Schwerstarbeit unter schwierigen Bedingungen!", schrieb der OB. Auch an zwei Turnhallen sowie an der Baustelle des 2016 bei einem Brand schwer beschädigten Rathauses mussten Dächer geräumt werden.

20.16 Uhr: Hunderte Flüge von Einstellung des Flugbetriebs in München betroffen

Insgesamt 760 Flüge seien von der Einstellung des Betriebs am Münchner Flughafen betroffen, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur AFP. Wegen der anhaltenden wetterbedingten Behinderungen bleibt der Flughafen bis Sonntagfrüh 6 Uhr geschlossen.

Der Winterdienst des Flughafens sei laufend im Einsatz, um wieder einen sicheren Flugbetrieb zu ermöglichen, teilte ein Flughafensprecher mit. Passagieren werde dringend empfohlen, sich für Sonntag bei ihrer Airline über den Status der Flüge zu informieren.

19.53 Uhr: Schneechaos auch in Österreich

Heftige Schneefälle haben auch in Österreich für erhebliches Verkehrschaos gesorgt. In Vorarlberg und Tirol waren über Nacht im Gebirge an vielen Orten 50 Zentimeter Neuschnee oder sogar noch mehr gefallen, auch in Ober- und Niederösterreich sowie im Süden gab es laut der Nachrichtenagentur APA Probleme. In Wien musste der für den Durchgangsverkehr wichtige Außenring (A21) in beide Richtungen gesperrt werden, weil mehrere Fahrzeuge hängengeblieben waren. Auch am frühen Abend dauerte die Sperrung an.

Der österreichische Autoklub ÖAMTC berichtete seinerseits vor allem von der Nordseite und dem Ostrand der Alpen von höchstwinterlichen Fahrbahnverhältnissen. Zahlreiche Hauptverbindungsrouten waren und sind nur schwer passierbar, es kam immer wieder zu Staus und Unfällen. "Im Laufe der Nachmittagsstunden hat sich die Lage auf Österreichs Straßen leider nicht entschärft", sagte eine ÖAMTC-Sprecherin auf APA-Anfrage.

Auch im Bahnverkehr führte der Wintereinbruch zu erheblichen Beeinträchtigungen. Das sogenannte Deutsche Eck zwischen Salzburg und Kufstein beziehungsweise nach München wurde gleich bis Sonntag gesperrt.

18.30 Uhr: Reparaturarbeiten an Stromleitungen laufen

Die Schneemassen in Bayern haben auch die Stromversorgung im Freistaat massiv gestört: Tausende Haushalte in Bayern sind nach wie vor ohne Strom. Die gemeldeten Stromausfälle auf der Internetseite bayernwerk.de betreffen Orte in Schwaben, Ober- und Niederbayern sowie der Oberpfalz.

Hauptgrund: Bäume, die unter den Schneemassen nachgegeben haben und in Stromleitungen gefallen sind.

Die Reparaturarbeiten laufen, das Bayernwerk weist in aller Dringlichkeit darauf hin, dass man sich den beschädigten Leitungen nicht nähern soll.

Ein Stromausfall betraf im Raum Landsberg in Oberbayern sogar den Funkverkehr der Hilfsorganisationen. Das Technische Hilfswerk konnte das Problem mit einer Notstromversorgung lösen.

Auch wenn sich das Wetter bessert, auf alle Helfer wartet in den kommenden Tagen noch viel Arbeit, unter anderem weil der nasse Schnee schwer auf vielen Dächern liegt.

17.55 Uhr: Basketballspiel zwischen Alba und München abgesagt

Die für morgen geplante Basketballpartie der Münchner gegen Alba Berlin ist abgesagt worden. "Grund für die Verlegung ist der heftige Wintereinbruch in München und Umgebung, der es der Gästemannschaft unmöglich macht, am Vortag des Spiels nach Berlin zu reisen", teilten die Berliner am Abend mit. Die Entscheidung habe die Basketball-Bundesliga in Abstimmung mit beiden Clubs getroffen. Wann das Duell der Dauerrivalen nachgeholt wird, ist noch offen.

17.45 Uhr: Unwetterwarnung aufgehoben

Die Unwetterwarnung vor starkem Schneefall wurde vom Deutschen Wetterdienst (DWD) aufgehoben. Demnach gibt es örtlich noch leichten Schneefall im Norden, Südosten und Süden Bayerns.

Nachts wird es wechselnd bewölkt, später im Süden zeitweise klar bei eisigen Tiefsttemperaturen von -14 bis -3 Grad.

Morgen meldet der DWD teils bewölktes, teils freundliches Wetter mit viel Sonne, besonders südlich der Donau. Verbreitet gibt es Frost und Glätte – in der Nacht örtlich strenger Frost.

17.38 Uhr: Skibetrieb trotz Schneechaos – außer auf der Zugspitze

Trotz Schneechaos starteten heute unter anderem die oberbayerischen Alpen-Plus-Gebiete Sudelfeld, Brauneck und Spitzingsee mit ersten Liften in die Saison. Vor allem Einheimische kamen und nutzten die noch leeren Pisten mit perfektem Neuschnee, wie die Alpen-Plus-Sprecherin Antonia Asenstorfer berichtete. Tagesgäste aus München seien - vermutlich wegen der Straßenverhältnisse - eher ferngeblieben. Auch am Großen Arber im Bayerischen Wald konnten Skifahrer heute ihre Schwünge ziehen.

An der Zugspitze hingegen musste einen Tag nach dem Start wegen starker Schneefälle der Betrieb der Bergbahnen eingestellt werden. "Wir haben die Zugspitze komplett geschlossen", sagte die Sprecherin der Bayerischen Zugspitzbahn, Verena Tanzer. Weder die Seilbahn noch die Zahnradbahn konnten fahren. Schneebruch auf der Strecke der Zahnradbahn versperrten die Gleise, so Tanzer. "Die Mitarbeiter sind gar nicht erst nach oben gekommen." Auch die Straße zur Talstation der Zugspitzseilbahn am Eibsee sei schwer befahrbar gewesen: Ein Bus sei von der Straße abgekommen und in den Graben gerutscht.

Am Brauneck mussten wegen der Lawinengefahr Schneebretter gesprengt werden.

Am Sonntag sollen auch an der Zugspitze die Seilbahnen wieder fahren, kündigte Zugspitzbahnsprecherin Tanzer an. Nur die Zahnradbahn könne den Betrieb noch nicht aufnehmen. "Die Schäden werden bis Sonntag nicht beseitigt sein."

16.49 Uhr: Weiterhin "erhebliche" Lawinengefahr

Die starken Schneefälle sorgen in den bayerischen Alpen für erhöhte Lawinengefahr. Oberhalb von 1.600 Metern herrsche Warnstufe drei der fünfstufigen Skala und damit "erhebliche" Lawinengefahr, teilte die Lawinenwarnzentrale des Bayerischen Landesamts für Umwelt mit.

Das Hauptproblem sei der Neuschnee: Schon ein einzelner Wintersportler könne Schneebrettlawinen auslösen. Im felsigen Steilgelände könnten Lockerschneelawinen von selbst abgehen. "Insgesamt ist die Schneehöhe für die Jahreszeit in allen Höhenlagen überdurchschnittlich", so die Lawinenexperten.

Unter 1.600 Metern sei die Lawinengefahr trotz der Schneemassen "mäßig". Der Altschnee unter dem frischen Schnee sei feucht bis nass und die Bindung zum Neuschnee gut.

Am Sonntag sollen die Niederschläge weitgehend aufhören. Die Lawinengefahr werde in den nächsten Tagen langsam zurückgehen.

16.10 Uhr: Söder, Bernreiter und Herrmann danken Einsatzkräften

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Verkehrsminister Christian Bernreiter (beide CSU) haben angesichts des heftigen Wintereinbruches den Hilfsorganisationen im Freistaat für ihren Einsatz gedankt. Der Winterdienst sei im Dauereinsatz, schrieb Söder am Samstag auf Instagram und X (vormals Twitter) und wünschte den Bürgern: "Bleiben Sie bitte alle gesund!"

Bernreiter bat Verkehrsteilnehmer wegen des vielen Schnees um Geduld und Vorsicht. Die Einsatzkräfte leisteten Höchstarbeit, teilte der Minister mit und schrieb weiter: "Verzichten Sie auf alle nicht nötigen Fahrten und kommen Sie gut und heil durch das Wochenende!".

"Auf die Einsatzkräfte der Feuerwehren, freiwilligen Hilfsorganisationen, des Technischen Hilfswerks und der Bayerischen Polizei ist stets Verlass", sagte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (ebenfalls CSU). In dieser Situation zeige sich die Leistungsfähigkeit des Hilfeleistungssystems. Er bat die Verkehrsteilnehmer darum, auf Einsatzfahrzeuge Rücksicht zu nehmen.

16.03 Uhr: Schneefälle lassen langsam nach

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet damit, dass die Schneefälle von Nordwesten her allmählich nachlassen. In den Alpen und den Höhenlagen des Bayerischen Waldes sollte der Schneefall in der Nacht auf Sonntag aufhören, heißt es.

Am Sonntag wird dann voraussichtlich ein Zwischenhoch im Süden Deutschlands die Sonne über den Schneelandschaften scheinen lassen. Die Feuerwehr riet allerdings, auf herabfallende Gegenstände und Schnee im Bereich von Häusern und Bäumen zu achten: Von dem feuchten und schweren Neuschnee gingen erhebliche Gefahren aus.

Im bayerischen Alpenvorland liegen momentan laut DWD stellenweise mehr als 75 Zentimeter Schnee, im Bayerischen Wald ist es zum Teil mehr als ein Meter. Auch im Fichtelgebirge türmt sich der Schnee mehr als einen halben Meter auf.

15.50 Uhr: Weiterhin Tausende Haushalte ohne Strom

Die massiven Schneefälle haben in Teilen Bayerns zu Stromausfällen geführt. Auch am Nachmittag sind Tausende Haushalte im Netzbereich von Bayernwerk ohne Strom, sagte ein Sprecher am Samstag.

Schwerpunkte seien der Raum um München sowie die Bereiche Penzberg, Kolbermoor, Freilassing, Parsberg, Vilshofen, Eggenfelden und Regen.

Grund der Stromausfälle: Bäume stürzten auf Leitungen, teils wurden Leitungen durch die Schneelast beschädigt oder sind gerissen.

Serviceteams seien seit der Nacht im Einsatz, um Schäden an Stromleitungen zu beheben und die Stromversorgung wieder herzustellen. "Wir kommen bei der Wiederversorgung gut voran, aber es sind nach wie vor viele Tausend Haushalte betroffen", sagte der Sprecher. Außerdem kämen laufend neue Störungen dazu und durch die Witterung sei das Erreichen der Störungsorte zum Teil schwierig.

15.46 Uhr: Kein Zugverkehr der Bayerischen Regiobahn heute

Der Bahnverkehr der Bayerischen Regiobahn wird definitiv heute nicht mehr aufgenommen. In Abstimmung mit der DB Netz AG blieben alle Strecken weiterhin gesperrt, teilte die BRB mit. Auch die Betriebsaufnahme am morgigen Sonntag sei noch ungewiß. Reisende werden gebeten, sich kurzfristig über die Website zu informieren.

15.45 Uhr: Ohne Bergwacht kein Durchkommen mehr

Die schweren Schneefälle im Süden Bayerns stellen auch Rettungskräfte und Hilfsorganisationen vor Herausforderungen. "In einigen Landkreisen Südbayerns stoßen die Einsatzkräfte trotz Schneeketten und Allradantrieb an ihre Grenzen – ohne Unterstützung der Bergwacht ist teilweise kein Durchkommen mehr", teilte ein Sprecher des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) mit.

Das BRK habe bis in die frühen Morgenstunden auch bei der Evakuierung von Zügen oder der Betreuung von Insassen liegengebliebener Fahrzeuge auf Autobahnen geholfen. Eine weitere Herausforderung sei für das Bayerische Rote Kreuz in einigen Teilen Südbayerns die Versorgung mit häuslichen Diensten wie beispielsweise "Essen auf Rädern" oder "Ambulante Pflege". Hier würden vor Ort pragmatische Lösungen erarbeitet, um die Versorgung der Bevölkerung trotz der erschwerten Bedingungen sicherzustellen.

15.18 Uhr: Schneechaos auch in Österreich und Tschechien

Starke Schneefälle führten auch in Deutschlands Nachbarländern Österreich und Tschechien zu Verkehrsproblemen und Stromausfällen. In Teilen Österreichs blockierten umgestürzte Bäume Fahrbahnen. Etliche Lkw blieben liegen. Auch in Tschechien gab es zahlreiche wetterbdingte Unfälle. Es bildeten sich lange Staus. Örtlich fiel der Strom aus.

15.02 Uhr: Drei Meter Schnee auf der Zugspitze - Skigebiet geschlossen

Richtig ungemütlich ist es auf Deutschlands höchstem Berg: Fast ein Meter Schnee kam seit gestern dazu. An manchen Stellen ist die Schneeschicht rund drei Meter hoch. Soviel Schnee gab es die letzten 20 Jahre nicht, heißt es von den Verantwortlichen der Bayerischen Zugspitzbahn. Für den Skibetrieb war es jedoch zu viel, weswegen das Skigebiet heute geschlossen blieb. Derzeit wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Pisten für morgen zu präparieren.

Auch unten im Tal hat es kräftig geschneit: Rund ein halber Meter Neuschnee kam bisher zusammen. Wer nicht unbedingt muss, sollte daheim bleiben, empfiehlt die Poilzei. Auch in den nächsten Tagen bleibt es gefährlich. Vor allem Parks und Waldgebiete sollten gemieden werden.

Busse und Bahn im Oberland verkehren nur bedingt: Die Bahnlinie von Garmisch-Partenkirchen nach München ist weiter gesperrt. Von Seiten der Bahn wird bis Montag mit massiven Beeinträchtigungen gerechnet.

14.54 Uhr: Flughafen Memmingen bemüht sich um Starts

Nach den starken Schneefällen versucht der Flughafen Memmingen zur Stunde, den Flugbetrieb wieder aufzunehmen. Airport-Sprecherin Marina Siladji sagte auf BR-Anfrage, etwa fünf Maschinen könnten heute noch von Memmingen starten, wenn das Bodenpersonal die Piste freibekommt. Das sei aber ungewiss. Zunächst hieß es, der Allgäu Airport stellt seinen Betrieb bis 15 Uhr ein.

Ankommende Flüge waren seit der Früh nach Stuttgart, Nürnberg und Friedrichshafen umgeleitet worden. Ein Transfer dieser Passagiere per Bus nach Memmingen, so Siladji, sei derzeit auch sehr schwierig bis unmöglich.

14.37 Uhr: THW-Kräfte seit Freitagabend im Einsatz

Wegen der stark anhaltenden Schneefälle ist das THW Bayern mit über 250 ehrenamtlichen Einsatzkräften seit über 12 Stunden im Einsatz. Sie räumen mit Schaufeln die teils sehr schweren Matschschneemengen von Dächern, um einen Einsturz zu verhindern. Betroffen sind unter anderem der Flughafen München und verschiedene Bahnhöfe im Süden Bayerns.

Auch auf Bahnstrecken werden THW-Kräfte bei Evakuierungsmaßnahmen eingesetzt. Auf zugeschneiten Straßen helfen sie, liegengebliebene Lkw aus den Schneemengen zu befreien.

In den Landkreisen Rosenheim und Miesbach wurde eine sogenannte Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) eingerichtet. Das THW berät die Landkreise über das weitere Vorgehen. Unter ihnen sind auch Baufachberater, die die aktuelle Einsturzgefahr von Gebäuden beurteilen können. Zahlreiche THW-Fachberater sind in ganz Südbayern im Einsatz.

13.57 Uhr: Tiergarten Straubing und Zoo Augsburg geschlossen

Wegen des extremen Wintereinbruchs sind auch der Tiergarten Straubing und der Zoo Augsburg heute geschlossen. Nach städtischen Angaben besteht Schneebruchgefahr in den Anlagen. In beiden Städten wurde vorübergehend auch der öffentliche Nahverkehr eingestellt.

13.53 Uhr: Stromausfall in Solnhofen und Langenaltheim

Ein umgefallener Baum hat für einen Stromausfall in Solnhofen und Langenaltheim gesorgt. Davon waren rund 4.000 Haushalte betroffen. Wie der Energieversorger N-Ergie mitteilte, kam es um 08.15 Uhr zu einer Störung im Mittelspannungsnetz. Schon eine Minute später seien die betroffenen Haushalte in Solnhofen durch Schaltmaßnahmen wieder mit dem Netz verbunden gewesen. In Langenaltheim hingegen dauerte es knapp anderthalb Stunden, bis die Stromversorgung zum Großteil wieder hergestellt worden sei. Zuvor mussten Techniker einen Baum von einer Freileitung entfernen. Er war aufgrund der Schneelast umgefallen und hatte den Stromausfall verursacht. Die letzten Haushalte wurden gegen Mittag wieder mit Strom versorgt.

13.52 Uhr: Bayern sagt wegen des Schnees auch Weihnachtsbesuche bei Fanclubs ab

Der FC Bayern München hat wegen der heftigen Schneefälle auch die für heute angesetzten traditionellen Weihnachtsbesuche bei den Fanclubs abgesagt. Das teilte der deutsche Fußball-Rekordmeister mit, nachdem bereits das für den Nachmittag geplante Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin abgesagt worden war. Die Fanclub-Besuche sollen im Januar 2024 im Rahmen eines Neujahrsempfangs nachgeholt werden

"Aufgrund der starken Schneefälle und der auch für Sonntag vorhergesagten schwierigen Straßenverhältnisse sowie Ausfällen im öffentlichen Personenverkehr kann auch hier die Sicherheit nicht gewährleistet werden", ließ der Club auf seiner Internetseite verlauten: "Zudem wäre die Organisation der Veranstaltung aufgrund der Umstände für viele Fanclubs ohnehin nicht möglich gewesen." Alle Fanclubs seien über die Absage bereits informiert worden.

13.11 Uhr: Stromausfälle in Teilen Ober- und Ostbayerns

Umgestürzte Bäume haben in Teilen Bayerns zu Stromausfällen geführt. Betroffen seien "viele tausend" Haushalte im Netzbereich von Bayernwerk, und zwar insbesondere in den Bereichen Penzberg, Kolbermoor, Freilassing, Parsberg, Vilshofen, Eggenfelden und Regen, teilte ein Unternehmenssprecher mit. Serviceteams seien seit der Nacht im Einsatz, um Schäden an Stromleitungen zu beheben und die Stromversorgung wieder herzustellen. Angesichts der angekündigten weiteren Schneefälle sei von weiteren Stromausfällen auszugehen.

13.10 Uhr: Wetterexperte - Neuer Schneerekord für München

44 Zentimeter Schnee in München: "Das ist ein neuer Schneerekord", sagt BR-Wetterexperte Michael Sachweh. "Seit Schnee gemessen wird – seit 1933 – fiel in einem Dezember noch nie so viel Schnee in München." Der bisherige Höchstwert von 43 Zentimetern geht zurück auf den 29.12.1938.

13.08 Uhr: Gefahreninformation für Stadt und Landkreis Landshut

Amtliche Warnmeldung für Stadt und Landkreis Landshut: Vermeiden Sie unbedingt Autofahrten! Aufgrund extremen Schneefalls können dort Straßen stellenweise unpassierbar sein. Bäume können unter der Schneelast zusammenbrechen. Vermeiden Sie über die nächsten Tage alle Autofahrten sowie die Nutzung von Fuß- und Radwegen, welche unter Baumbestand geführt sind. Fahren Sie nur mit Winterausrüstung, Waldspaziergänge sollten unterbleiben.

Schalten Sie Rundfunk und Fernsehen an. Informieren Sie sich laufend über die Pressemitteilungen der Stadtverwaltung Landshut sowie des Landkreises Landshut. Informieren Sie auch vorsorglich ihre Nachbarn. Bitte folgen Sie den Anweisungen der Rettungskräfte. Halten Sie die Notrufnummern von Feuerwehr und Polizei für Notrufe frei. Passen Sie Ihr Verhalten im Straßenverkehr den Verhältnissen an. Halten Sie Abstand zu Bäumen und Gebäuden, von denen sich Dachlawinen lösen können.

12.48 Uhr: Räumdienste kommen im Landkreis Rosenheim gut voran - Warnung vor Waldspaziergängen

Im Kreis Rosenheim kommen die Räumdienste offenbar gut voran. Wie das Landratsamt Rosenheim mitteilt, sind die Kreis- und Staatsstraßen wieder weitgehend befahrbar. Vereinzelt könnten aber noch umgestürzte Bäume auf Gemeindestraßen für Probleme sorgen. Auch gebe es nach wie vor in manchen Gemeinden Stromausfall. Die Reisenden, die aus einem liegengebliebenen Zug in Feldkirchen-Westerham geholt werden mussten, werden mit Bussen von ihrer Notunterkunft in der Sporthalle zum Zentralen Busbahnhof nach München gebracht, so das Landratsamt. Weil sich die Lage insgesamt stabilisiere, werde der Krisenstab personell reduziert. Ausdrücklich warnt das Landratsamt Rosenheim vor Spaziergängen im Wald. Diese seien unter diesen Umständen lebensgefährlich.

12.47 Uhr: Bayerische Regiobahn - Bahnbetrieb bis 18 Uhr eingestellt

Die Bayerische Regiobahn teilte am Mittag mit, dass der Bahnverkehr auf ihren Netzen bis 18 Uhr eingestellt bleibt. Wie und ob danach der Betrieb aufgenommen werden könne, sei offen.

12.20 Uhr: Tierpark Hellabrunn in München geschlossen - Messen entfallen

Der Tierpark Hellabrunn in München bleibt angesichts der starken Schneefälle heute geschlossen. Die Sicherheit auf den Wegen sei beeinträchtigt, hieß es. Die Stadt riet Bürgern, generell Park- und Grünanlagen zu meiden. Auf dem Messegelände entfielen den Angaben nach wegen des eingeschränkten Verkehrs die Messen Heim+Handwerk und Food&Life.

12.17 Uhr: Trotz Schneemassen - FC Augsburg hält an Heimspiel Sonntagabend fest

Nach der Spielabsage von Fußball-Liga-Konkurrent FC Bayern hält der FC Augsburg an seiner Heimpartie gegen die Frankfurter Eintracht fest. Vereins-Sprecher Dominik Schmitz sagte auf BR-Anfrage, "wir tun alles dafür, dass das Spiel stattfinden kann". Die Partie gegen die Gäste aus Frankfurt ist für Sonntagabend, 19.30 Uhr angesetzt.

Aus Rücksicht auf die Sicherheit der Fans bei der Anreise ziehe der Verein keine Absage in Erwägung, erklärt Schmitz. Es werde "ja auch wieder aufhören zu schneien".

12.13 Uhr: Verbreitet erhebliche Lawinengefahr in den bayerischen Alpen

Nach starken Schneefällen herrscht in Teilen der bayerischen Alpen erhebliche Lawinengefahr. Der Lawinenwarndienst Bayern spricht oberhalb von 1.600 Metern von einer "erheblichen" Gefahr mit der Warnstufe 3, unterhalb liege die Gefahr bei der zweiten Stufe "mäßig". Das Hauptproblem sei der Neuschnee. Dieser könne bereits durch einen einzelnen Wintersportler als Schneebrettlawine ausgelöst werden, so der Lawinenwarndienst. Im felsigen Steilgelände könne sich der Schnee als Lockerschneelawine von selbst lösen. In mittleren Lagen kann es vereinzelt zur Selbstauslösung von Gleitschneelawinen kommen, heißt es weiter. Auch in Österreich und der Schweiz sollten Skifahrer vorsichtig sein: Dort herrscht sogar die zweithöchste Lawinenwarnstufe 4.

11.58 Uhr: Auch in Österreich fallen Bundesliga-Spiele wegen Schnees aus

In Österreich sind zwei für heute geplante Spiele der Fußball-Bundesliga wegen des massiven Schneefalls abgesagt worden. Betroffen sind die Partie zwischen der WSG Tirol und Rapid Wien sowie das Treffen von Red Bull Salzburg und dem Wolfsberger AC, teilte die Liga mit. Die Entscheidungen sei nach jeweils ausführlicher Begutachtung der tief verschneiten Plätze gefallen. Ein Nachholtermin der beiden Begegnungen der 16. Runde werde derzeit evaluiert und zeitnah kommuniziert, hieß es. Auch in der 2. Liga gab es zwei Absagen.

11.57 Uhr: Flughafen Nürnberg nimmt einzelne Maschinen aus München auf

Nachdem der Airport München vorübergehend den Flugbetrieb eingestellt hat, hat der Flughafen Nürnberg einzelne Maschinen aufgenommen, die München nicht mehr ansteuern konnten. Das teilte ein Sprecher des Nürnberger Flughafens am Vormittag mit. Aus Kapazitätsgründen könne der Flughafen Nürnberg jedoch nur begrenzt Maschinen aufnehmen. In Nürnberg sei weitgehend regulärer Betrieb möglich, sagte der Sprecher. Es liege aber Schnee und der Winterdienst sei im Einsatz.

11.55 Uhr: Regionalzüge in Bayern sind wegen Schnee verspätet oder fallen aus

Aufgrund der anhaltenden Schneefälle ist der Zugverkehr in Bayern nach wie vor erheblich beeinträchtigt:

Der Zugverkehr von und nach München Hauptbahnhof ist nach behördlicher Anordnung bis voraussichtlich 12.00 Uhr eingestellt. Im Allgäu ist derzeit der komplette Zugverkehr eingestellt. Der Zugverkehr zwischen Buchloe und dem Augsburger Hauptbahnhof kann bedient werden.

In Niederbayern kommt es auf der Strecke zwischen Freising und Passau sowie in Richtung Regensburg Hauptbahnhof zu erheblichen Beeinträchtigungen und Zugausfällen. Der Zugverkehr auf der Strecke München Hauptbahnhof nach Landshut und Passau ist vorerst eingestellt. Zwischen Regensburg und Landshut fährt die Regionalbahn.

Im Werdenfelser Land im Landkreis Garmisch-Partenkirchen kommt es ab Tutzing zu erheblichen Beeinträchtigungen. Nur zwischen Oberammergau und Murnau ist Zugverkehr möglich. Der Zugverkehr der Südostbayernbahn wurde nach behördlicher Anordnung auf allen Linien bis voraussichtlich Sonntag, 14.00 Uhr, eingestellt, wie es von der Deutschen Bahn hieß.

In allen fünf Netzen der Bayerischen Regionalbahn (Chiemgau-Inntal, Berchtesgaden-Ruhpolding, Oberland, Ammersee-Altmühltal, Ostallgäu-Lechfeld) ist der Zugbetrieb nach Angaben der Bayerischen Regiobahn eingestellt.

Der Verkehr im Netz der Waldbahn im Bayerischen Wald musste vollständig eingestellt werden und auch die Oberpfalzbahn und der alex sind erheblich beeinträchtigt, wie die Länderbahn mitteilte. Die Oberpfalzbahn fährt derzeit nur auf den Linien zwischen Furth im Wald und Schwandorf sowie zwischen Marktredwitz und Regensburg. Reisende müssen allerdings auch hier mit Verspätungen und Teilausfällen rechnen. Die Oberpfalzbahn zwischen Hof und Marktredwitz ist von den Einschränkungen nicht betroffen. Die Züge des alex enden derzeit in Landshut, der Münchner Hauptbahnhof kann nicht angefahren werden.

11.54 Uhr: Gefahreninformation für den Landkreis Deggendorf

Amtliche Gefahreninformation: Im gesamten Landkreis Deggendorf kann es aufgrund extremen Schneefalls zur Beeinträchtigung von Straßen kommen. Straßen können stellenweise unpassierbar sein. Unter anderem können Bäume unter der Schneelast zusammenbrechen. Vermeiden Sie alle Autofahrten, fahren Sie nur mit Winterausrüstung, Waldspaziergänge sollten unterbleiben.

Schalten Sie Rundfunk und Fernsehen an. Informieren Sie sich über alle verfügbaren Medien. Informieren Sie auch vorsorglich ihre Nachbarn. Bitte folgen Sie im Bereich Landkreis Deggendorf den Anweisungen der Rettungskräfte. Halten Sie die Notrufnummern von Feuerwehr und Polizei für Notrufe frei. Passen Sie Ihr Verhalten im Straßenverkehr den Verhältnissen an. Halten Sie Abstand zu Bäumen und Gebäuden, von denen sich Dachlawinen lösen können.

11.50 Uhr: Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert Schnee-Misere auf der Schiene

Der Fahrgastverband Pro Bahn in Schwaben kommentierte den eingestellten Bahnverkehr von Augburg nach München und stellte lakonisch fest, derzeit gebe es "keine belastbaren Prognosen über die Wiederaufnahme des Zugverkehrs nach Pasing und München Hbf". Als Grund nennen die Vertreter der Bahnkunden "mehrere Oberleitungsschäden" in München.

Außerdem stellt Pro Bahn fest, dass der Zugverkehr in Österreich offenbar ohne Probleme laufe und stellt die Frage: "Hat es da nicht geschneit?"

11.48 Uhr: Schneechaos bremst auch den Bundestrainer

Das Schneechaos am Münchner Flughafen hat auch Auswirkungen auf die Reiseplanungen von Julian Nagelsmann zur Auslosung der EM-Vorrunde in Hamburg. Der Bundestrainer werde verspätet in der Hansestadt eintreffen, teilte der Deutsche Fußball-Bund der Deutschen Presse-Agentur mit. Zum Beginn der Loszeremonie in der Elbphilharmonie um 18.00 Uhr (ZDF/RTL/MagentaTV) soll der 36-Jährige aber rechtzeitig ankommen. 

11.33 Uhr: Spontane Lkw-Blockabfertigung am Morgen beendet

Aufgrund starken Schneefalls am Brenner haben die Tiroler Behörden heute Morgen eine spontane Lkw-Blockabfertigung am Grenzübergang Kiefersfelden/Kufstein durchgeführt. Diese begann um 5 Uhr und endete gegen 10.30 Uhr. Die Tiroler Polizei ließ 150 Lkw pro Stunde über die Grenze. Aufgrund des geringen Lkw-Aufkommens kam es lediglich im Grenzraum zu geringem Lkw-Rückstau, so die Verkehrspolizei Rosenheim.

11.30 Uhr: Kein Flugbetrieb am Allgäu Airport in Memmingen

Auch der Allgäu Airport in Memmingen hat wegen der anhaltenden Schneefälle vorübergehend den Flugbetrieb eingestellt. Die Sperrung sollte nach Flughafen-Angaben zunächst bis 15.00 Uhr gelten. Passagieren wird empfohlen, sich vor der Anreise zum Flughafen über den Status ihres Fluges zu informieren. Zuvor hatte der Flughafen München wegen des Wetters den Flugbetrieb bereits bis Sonntagmorgen eingestellt.

11.21 Uhr: Zug, Tram, Bus - Nichts fährt mehr rund um Augsburg

Sowohl die Deutsche Bahn als auch die Bahnbetreiber Go-Ahead und Bayerische Regiobahn haben ihren Verkehr in Schwaben wegen des starken Schneefalls weitgehend eingestellt. Bei der DB gibt es voraussichtlich den ganzen Tag über keine Fernzüge zwischen München, Augsburg und Ulm. Dort musste auch Go-Ahead seinen Regionalverkehr einstellen. Go-Ahead fährt auf der Strecke München-Buchloe-Memmingen-Lindau derzeit nicht. Zwischen Augsburg und Donauwörth sollten an diesem Wochenende ohnehin Ersatzbusse fahren; aber auch dieser Ersatzverkehr sei "erheblich von der Witterung beeinträchtigt", heißt es. Go-Ahead rät davon ab, sich hier auf den Weg zu machen. Die Bayerische Regiobahn hat den Betrieb unter anderem in ihren Netzen Ammersee-Altmühltal und Ostallgäu-Lechfeld eingestellt.

Wie in anderen bayerischen Städten steht auch in Augsburg seit dem Morgen der Nahverkehr still. "Bis auf Weiteres" fahren weder Straßenbahnen noch Busse in Bayerns drittgrößter Stadt. Nach Angaben der Stadtwerke Augsburg (SWA) haben herunterhängende oder abgebrochene Äste Oberleitungsschäden verursacht. Busse und Straßenbahnen stehen teils auf den Strecken und könnten nur nach und nach geborgen werden.

Für den ganzen Tag eingestellt ist auch der Regionalbus-Verkehr vom Augsburger Verkehrsverbund AVV. Der Betreiber erklärt, auch die Nachtbusse würden bis morgen früh nicht fahren. Man habe sich dazu im Interesse der Sicherheit von Fahrern und Fahrgästen entschieden.

11.19 Uhr: Bayerns Forstministerin rät von Aufenthalten in Wäldern ab

Bayerns Forstministerin Michaela Kaniber (CSU) rät angesichts der starken Schneefälle insbesondere in Südostbayern vom Betreten der Wälder ab. Herabfallende Äste oder umstürzende Bäume seien eine Gefahr. "Viele Bäume können im Moment der hohen Last des nassen Schnees in den Kronen nicht mehr standhalten und können ohne Vorwarnung umkippen oder zusammenbrechen", teilte die Ministerin mit. Weiter: "Wer nicht unbedingt in den Wald muss, sollte in den nächsten Tagen draußen bleiben." Besonders gefährlich sei die Lage in den Alpen, am Alpenrand und in den östlichen Mittelgebirgen.

11.14 Uhr: Verkehrschaos und Stromausfälle auch in Tschechien

Starke Schneefälle haben auch in Tschechien zu Verkehrsproblemen und Stromausfällen geführt. Hunderte Räumfahrzeuge sind im Dauereinsatz. In der Verwaltungsregion Südböhmen an der Grenze zu Bayern wurde der Schneenotstand ausgerufen. Dort war über Nacht rund ein dreiviertel Meter Neuschnee gefallen. Auf der Autobahn D1 zwischen Prag und Brünn (Brno) bildete sich nach einem Lkw-Unfall ein rund 20 Kilometer langer Stau.

Mehr als 15.000 Haushalte waren nach Angaben der Energieversorger ohne Strom, nachdem schwerer Nassschnee Freileitungen beschädigt hatte. Im Zugverkehr kam es auf mehreren Strecken wegen umgestürzter Bäume zu Sperrungen und Behinderungen.

11.13 Uhr: Schneemassen führen zu Stromausfällen in Niederbayern und der Oberpfalz

Wegen des starken Schneefalls in der Nacht ist es in Teilen Bayern zu Stromausfällen gekommen. Wie das Bayernwerk mitteilt, sind wegen des Schnees mancherorts Bäume in Leitungen gefallen. In Niederbayern und der Oberpfalz sind Parsberg (Landkreis Neumarkt i.d. Opf.), Vilshofen (Landkreis Passau), Eggenfelden (Landkreis Rottal-Inn) und Regen (Landkreis Regen) betroffen.

Teilweise könne es sein, dass beschädigte Leitungen gerissen sind und am Boden liegen. Das Bayernwerk warnt davor, sich den beschädigten Leitungen zu nähern. Wie das Bayernwerk weiter mitteilt, sind Teams seit der Nacht im Einsatz um die beschädigten Leitungen zu reparieren. Die Reparaturarbeiten verzögern sich wegen des Wetters jedoch.

Laut dem Bayernwerk kann es wegen des anhaltenden Schnees zu weiteren Stromausfällen kommen. Neben Niederbayern und der Oberpfalz sind außerdem in Oberbayern Penzberg (Lkr. Weilheim-Schongau), Kolbermoor (Landkreis Rosenheim) und Freilassing (Landkreis Berchtesgadener Land) von den Stromausfällen betroffen. In diesen Gebieten kommt es laut dem Bayernwerk in "vielen tausend Haushalten zu Stromausfällen."

10.47 Uhr: Große Lawinengefahr in Österreich und der Schweiz

Auch in Teilen Österreichs und der Schweiz herrscht nach ergiebigem Schneefall Chaos - und die zweithöchste Lawinenwarnstufe. In den Hochlagen der Bundesländer Tirol und Vorarlberg sei die Warnstufe 4 ausgerufen worden, teilten die Behörden mit. In der Schweiz sei in Graubünden und im Wallis die Lawinengefahr im hochalpinen Gelände groß, teilte das Institut für Schnee- und Lawinenforschung mit.

In Tirol in Österreich gab es nicht nur auf der Straße Probleme, sondern auch im Bahnverkehr. Zudem fiel mancherorts der Strom aus, weil Bäume auf die Leitungen stürzten. Der Verkehrsclub ÖAMTC berichtete vor allem an der Alpennordseite und am Alpenostrand von tiefwinterlichen Fahrbahnverhältnissen. Viele Hauptverbindungen waren nur schwer passierbar, es kam immer wieder zu Staus und Unfällen. Auch Autobahnen waren betroffen. In der Nacht waren in der Schweiz und Westösterreich im Gebirge vielerorts rund 50 Zentimeter Schnee gefallen.

10.46 Uhr: Flughafen München stellt Betrieb komplett ein

Der Flughafen München hat für heute seinen Betrieb komplett eingestellt. Das bestätigte ein Airport-Sprecher dem BR. Bis morgen 06:00 Uhr werden am Flughafen keine Flieger starten und landen. Alle Passagiere werden dringend gebeten, nicht mehr zum Flughafen München zu kommen und sich bei ihren jeweiligen Airlines zu informieren. Von gestern auf heute übernachteten am Flughafen laut eines Sprechers rund 2.000 Passagiere. Das Terminal 2 so ein Sprecher, sei derzeit gut gefüllt mit gestrandeten Passagieren.

10.45 Uhr: Am Airport Nürnberg "läuft alles nach Plan"

Während starke Schneefälle den Verkehr am Hauptbahnhof und am Flughafen München lahmlegen, läuft am Albrecht-Dürer-Airport in Nürnberg derzeit alles nach Plan. Das bestätigte ein Flughafensprecher dem BR auf Anfrage. Das Wetter habe auf den Betrieb am Nürnberger Airport "keine Auswirkungen". Der Winterdienst tue seinen Dienst.

Am Vormittag beherbergte der Nürnberger Flughafen insgesamt fünf Ausweichflüge aus München. Da der Airport in der Frankenmetropole seinen eigenen Flugbetrieb habe, könne er nicht "Backup für München" sein, so der Sprecher weiter. Bis zu einem gewissen Grad sei das möglich, es gebe eine gewisse Zahl an Parkflächen für Ausweichflüge in derartigen Fällen, aber der eigene Verkehr dürfe davon nicht gestört werden.

10.41 Uhr: Rund 350 Einsätze in Niederbayern nach Schneefällen

Die Polizei ist in Niederbayern durch die anhaltenden Schneefälle zu rund 350 witterungsbedingten Einsätzen ausgerückt. Wie die Beamten mitteilten, kam es seit dem Freitagabend zu zahlreichen Unfällen und Verkehrsbehinderungen. 

Die Polizei war bei 80 Verkehrsunfällen im Einsatz. Bei fünf Unfällen verletzten sich die Beteiligten. Die Beamten registrierten zudem circa 220 Verkehrsbehinderungen und -gefährdungen infolge von Schneeglätte, insbesondere durch liegengebliebene Autos. Der Rest waren Einsätze wegen Schneebruchs - etwa bei eingestürzten Carports oder bei Schäden durch heruntergefallene Äste. Die Polizei warnt vor erhöhter Unfallgefahr durch Schneebruch an Straßen entlang von Waldstücken und rät, nur notwendige Fahrten machen.

10.36 Uhr: Kein Adventszauber am Tegernsee

Am Tegernsee gibt es heute keine Adventszauber. Die Märkte in Rottach-Egern, Bad Wiessee und Tegernsee bleiben geschlossen und es fahren keine Pendelschiffe. Das teilte die Tegernseer Tal Tourismus GmbH mit. Die Warnung des Landesratsamtes Miesbach, das Haus nach Möglichkeit nicht zu verlassen, machten es nötig, den Adventszauber für heute abzusagen. Für morgen sei die Durchführung weiterhin geplant.

10.34 Uhr: Kilometerlange Staus auf Bayerns Autobahnen - auch ADAC rät von Fahrten ab

Der starke Schneefall verursacht in Bayern lange Staus auf den Autobahnen. Auf der A8 in Richtung Salzburg erstrecke sich nahe München ein Stau bereits auf 30 Kilometer, sagte eine Sprecherin des ADAC am Vormittag. Deutschlandweit gebe es aktuell 96 Staus mit mehr als zehn Kilometern Länge - sämtliche in Bayern. Auch die A6 und die A9 seien stark betroffen.

Der Automobilclub empfehle, vorübergehend auf nicht notwendige Autofahrten zu verzichten und wenn, dann nur mit Winterausrüstung zu fahren, sagte die Sprecherin.

10.25 Uhr: Krisenstab kommt im Landratsamt Rosenheim zusammen - Zug evakuiert

Aufgrund der Schneelage ist im Landratsamt Rosenheim der Krisenstab zusammengetreten. In einigen Gemeinden ist der Strom ausgefallen und der Zugverkehr eingestellt, teilte das Landratsamt mit. Im Bereich Feldkirchen-Westerham sei ein Zug der Bayerischen Regionbahn liegengelieben. 123 Personen wurden evakuiert und in einer Sporthalle untergebracht. Insgesamt seien rund 500 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdiensten, Bergwacht und THW im Einsatz beziehungsweise in Bereitschaft.

10.11 Uhr: Einige bayerische Schlösser geschlossen - Neuschwanstein geöffnet

Wegen des starken Schneefalls sind in Bayern mehrere Schlösser für Besucher geschlossen worden. Das gelte für Schloss Linderhof in Ettal (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) sowie für die Schlösser auf der Herreninsel im Chiemsee, sagte Bernd Schreiber, Präsident der Bayerischen Schlösserverwaltung, in München. Nicht betroffen ist Schloss Neuschwanstein nahe Füssen im Allgäu. Dort fänden gebuchte Führungen statt.

Auch die Münchner Residenz bleibe vorübergehend geschlossen, so Schreiber. Das gelte auch für den Weihnachtsmarkt im Innenhof der Anlage. Dort seien Hütten von Dachlawinen beschädigt worden.

10.08 Uhr: Schneechaos - Bayern-Spiel gegen Union abgesagt

Wegen des Wetter-Chaos im Süden Deutschlands ist das für heute angesetzte Bundesliga-Heimspiel des deutschen Fußball-Meisters FC Bayern München gegen den 1. FC Union Berlin abgesagt worden. Das teilten der Bundesligist aus Berlin und die Münchener Verkehrsbetriebe mit. Aufgrund von Sicherheitsrisiken für alle Beteiligten wurde entschieden, das Spiel nicht anzupfeifen, hieß es.

Wegen der Rasenheizung in der Allianz Arena ging es in erster Linie nicht um die Bespielbarkeit des Platzes, sondern um die Sicherheit und vor allem die Anreise der Zuschauer und Zuschauerinnen, die teils von weiter weg nach München kommen. 

09.57 Uhr: 50 Zentimeter Schnee im Oberland

Auch das bayerische Oberland versinkt im Schnee. Über Nacht hat es rund 50 Zentimeter geschneit. Die Einsatzkräfte sind im Dauereinsatz. Laut einem Sprecher der integrierten Leitstelle Oberland kam es in den letzten 24 Stunden zu rund 300 Einsätzen, zumeist wegen umgestürzter Bäume oder Fahrzeuge, die im Schnee hängengeblieben sind. Verletzte gibt es bisher keine und die Unfälle verliefen bisher glimpflich. Die Straßen sind schon die ganze Nacht nur bedingt befahrbar und die Leitstelle bittet die Bürger, möglichst auf Fahrten zu verzichten.

So ist derzeit die Straße Richtung Eibsee gesperrt, weil ein Bus im Schnee fest hängt. Es gibt keine Verletzten, weil der Bus bis auf den Fahrer leer war. Die Feuerwehr ist derzeit auch auf der B2 zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald im Einsatz, dort sind mehrere Fahrzeuge steckengeblieben. In diesen Bereich sollte nur mit Schneeketten gefahren werden, so die Empfehlung der Leitstelle Oberland.

Die Bürgermeisterin von Garmisch-Partenkirchen Elisabeth Koch hat im BR vor allem vor einer Gefahr durch der Schneelast auf Bäumen gewarnt. Der nasse, schwere Schnee führe zu Baumbruch. Zahlreiche Äste und Bäume sind unter der Last des Schnees bereits zusammengebrochen, die Feuerwehren seien im Dauereinsatz. Auch Koch empfiehlt, möglichst zu Hause zu bleiben und vor allem Wald und Parks mit Bäumen zu meiden. Die Winterdienste sind im Dauereinsatz, jedoch wird es noch dauern bis sie den Schneemasse Herr werden.

09.53 Uhr: Mehr als 200 Feuerwehreinsätze wegen Schnee in München

Der starke Schneefall hat in München bereits zu 200 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Die Feuerwehrleute kümmerten sich seit dem Freitagabend um durch die Schneelast herabfallende Äste, umgefallene Bäume und Glätteunfälle, wie die Feuerwehr am Morgen mitteilte.

Die Einsatzkräfte bargen demnach etwa einen Stadtbus, der aufgrund der Glätte in einen Graben gerutscht war und befreiten eine Oberleitung der Straßenbahn von drei Bäumen, die sich aufgrund der Schneelast in die Leitung geneigt hatten. Da der öffentliche Nahverkehr in München weitestgehend stillstand, saßen viele Fahrgäste an Bahnhöfen und Haltestellen fest. Die Feuerwehr fuhr den Angaben nach zwei Menschen, die im elektrischen Rollstuhl an einer Haltestelle festsaßen, nach Hause. Für den Samstag rechnet die Feuerwehr mit weiteren Einsätzen aufgrund des Schnees und rät, auf unnötige Fahrten zu verzichten.

09.49 Uhr: Münchner Polizei rät von Autofahrten ab

Die Polizei in München rät von Autofahrten ab. Bürger sollten "dringend auf unnötige Fahrten verzichten" und nur fahren, "wenn es unumgänglich" sei, sagte ein Sprecher am Morgen. Autos sollten mit Winterreifen ausgestattet sein und die Fahrer auf angepasste Geschwindigkeit achten. Angesichts des starken Schneefalls sei die Lage im Verkehr "äußerst herausfordernd", Räumdienste seien im Einsatz. Zudem sollten Fußgänger auf herabfallende Gegenstände wie zum Beispiel Zweige oder Schnee von Hausdächern achten.

09.48 Uhr: Umgefallene Bäume, Pannenfahrzeuge und viel Schnee im Südosten Oberbayerns

Der anhaltende Schneefall im Südosten von Oberbayern fordert die Einsatzkräfte. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd geht von einigen hundert Einsätzen aus, die zum Teil noch abgearbeitet werden müssten. Es gab zwar zahlreiche Verkehrsunfälle, die glücklicherweise glimpflich mit Blechschäden oder leichtverletzten Personen abgingen. Der Polizei meldet auch etliche Pannenfahrzeuge oder an Steigungen hängen gebliebene Lkw. Zu einem schweren Unfall sei es bisher nicht gekommen, so die Einsatzzentrale des Polizeipräsidium Süd auf BR-Anfrage. Derzeit gibt es zahlreiche Einsätze der Feuerwehren wegen umgestürzter Bäume und abgebrochener Äste in Berchtesgaden, Tittmoning und Traunstein, aber auch im Landkreis Rosenheim.

09.39 Uhr: Hunderte Schneeeinsätze in Niederbayern und der Oberpfalz

Schnee und Eis haben auch in Niederbayern und der Oberpfalz für hunderte Einsätze gesorgt. In der Nacht verzeichnet das Polizeipräsidium Niederbayern etwa 350 witterungsbedingte Einsätze. Laut Polizei sollen Personen dabei nur leicht bis mittelschwer verletzt worden sein. Die häufigsten Einsätze waren Verkehrsbehinderungen wegen umgefallener Bäume oder wenn Fahrzeuge von der Fahrbahn abgekommen sind. Laut der Polizeiinspektion Viechtach konnten verunfallte Fahrzeuge zum Teil nicht geborgen werden, weil die Abschleppdienste wegen des Schnees nicht anfahren konnten.

Auch in der Oberpfalz ist zu zahlreichen Einsätzen gekommen. Laut Polizei sollen Personen dabei nur leicht verletzt worden sein. Wie das Polizeipräsidium Oberpfalz mitteilt, wurde die Polizei vor allem zu umgestürzten Bäumen gerufen. Im Landkreis Regensburg ist die Kreisstraße R16 zwischen Hemau und Kelheim seit Freitag, 19 Uhr, wegen mehreren umgestürzten Bäumen gesperrt. Sobald das Wetter besser wird, wird mit der Räumung der Straße begonnen. Außerdem musste die A93 in Fahrtrichtung Hof bei der Anschlussstelle Königswiesen am frühen Morgen für zwei Stunden gesperrt werden. Der Grund war die Bergung eines querstehenden Lkw.

Kräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und THW sind nach wie vor im Einsatz. Die Niederbayerische Polizei warnt, dass in ganz Niederbayern an Straßen bei Waldstücken erhöhte Unfallgefahr durch Schneebruch besteht. Die Polizei bittet die Fahrweise den Straßen- und Witterungsverhältnissen anzupassen oder auf nicht notwendige Fahrten zu verzichten.

09.27 Uhr: Johanniter unterstützen ehrenamtlich regulären Rettungsdienst

Die Johanniter im Landkreis Rosenheim unterstützen heute mit ehrenamtlichen Kräften den regulären Rettungsdienst. Seit 5.30 Uhr seien sieben ehrenamtliche Einsatzkräfte der Johanniter aus dem Ortsverband Oberbayern-Süd im Landkreis unterwegs. Im Einsatz seien drei zusätzliche Johanniterfahrzeuge. "Damit trotz der enormen Schneemenge und der dadurch längeren Fahrzeiten Hilfe im Notfall möglichst schnell ankommt", so die Johanniter in einer Pressemitteilung.

09.29 Uhr: Schneeschäden - Auch BRB stellt Zugverkehr über Augsburg ein

Auch die Bayerische Regiobahn (BRB) hat ihren Betrieb wegen der großen Neuschneemengen eingestellt. So fahren auch in den Netzen Ammersee-Altmühltal sowie Ostallgäu-Lechfeld von Augsburg Richtung Süden derzeit keine Züge. Wie die BRB erklärt, habe es schon in der Nacht "mehrere Schäden an den Oberleitungen" gegeben, Bäume sind ins Gleis gestürzt oder Weichen blockiert. Wegen der schwierigen Situation auf den Straßen gibt es keinen Schienen-Ersatzverkehr.

09.07 Uhr: Nur wenige Unfälle wegen Schnee und Straßenglätte in Oberfranken

Die Autofahrer in Oberfranken sind in der Nacht gut mit den winterlichen Straßenverhältnissen zurechtgekommen. Wie die Polizei mitteilte, ereigneten sich seit Freitagabend wegen Schnee und Straßenglätte lediglich sechs Unfälle mit Blechschäden. In Kirchehrenbach im Landkreis Forchheim kam am frühen Morgen ein Fahranfänger mit seinem Wagen von der schneeglatten Straße ab. Er und sein Beifahrer blieben unverletzt. Der 18-jährige Fahrer hatte erst einen Tag zuvor den Führerschein bekommen. Ein weiterer Unfall ereignete sich in Münchberg im Landkreis Hof. Dort war am Freitagabend ein Lastwagen mit Anhänger in einer Kurve ins Rutschen gekommen und landete im Straßengraben. Der Anhänger musste mit einem Kran geborgen werden. Auch in Marktleuthen im Landkreis Wunsiedel kam am Freitagabend ein Autofahrer mit seinem Wagen ins Schleudern und von der Fahrbahn ab.

08.59 Uhr: Viele Schnee-Unfälle in Schwaben und dem Allgäu

Auf den schneeglatten Straßen Augsburgs hat es im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben/Nord seit gestern Abend "zahlreiche Unfälle" gegeben. Der Einsatzzentrale in Augsburg zufolge hat es aber nur Leichtverletzte gegeben, etwa wenn Pkw im Straßengraben landeten. Unfälle gab es demnach sowohl auf der Autobahn A8 als auch auf den Landstraßen. Ein Beamter sagte "Jetzt hoffen wir, dass die Räumdienste die Straßen bald wieder freibekommen".

Im Allgäu spricht die Einsatzzentrale Kempten von "hunderten Unfällen" seit gestern Abend. Auch hier hat es nach Angaben der Beamten nur Leichtverletzte gegeben. Die Lage sei durchaus "angespannt", wegen der hohen Schneelast auf den Bäumen. Größere Äste und umgestürzte Bäume blockieren die Straßen, Polizei und Feuerwehr seien durchgehend im Einsatz. Im Allgäu, so der Sprecher, sei man ja auch größere Schneemengen gewöhnt; unverständlich sei es deshalb, dass einige Autofahrer liegenbleiben, weil sie mit Sommerreifen unterwegs sind.

08.27 Uhr: Flugverkehr am Münchner Flughafen vorübergehend eingestellt

Der Flugbetrieb am Münchner Flughafen ist wegen starker Schneefälle voraussichtlich bis 12 Uhr eingestellt worden. Wie ein Sprecher am Morgen mitteilte, ist der Winterdienst im Einsatz, um wieder einen sicheren Betrieb zu ermöglichen. Bisher seien für den heutigen Tag rund 320 von 760 geplanten Flügen annulliert worden. Passagieren wird empfohlen, sich vor ihrer Anreise zum Flughafen über den Status ihres Fluges zu informieren.

06.21 Uhr: Unfälle und Behinderungen durch anhaltende Schneefälle - Polizei rät zum Daheimbleiben

Auf den Straßen im südlichen Bayern gab es zahlreiche Unfälle - bei den meisten blieb es laut Polizei bei Sachschäden. Dem Deutschem Wetterdienst zufolge bleibt es zunächst bei dem winterlichen Wetter. Erwartet werden im Süden und Südosten bis zum Nachmittag andauernde, teils kräftige Schneefälle.

Die Polizei von Oberbayern Süd forderte die Bevölkerung auf, zu hHause zu bleiben. Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr und Räumdienste seien im Dauereinsatz. Viele kleinere Straßen außerhalb von Ortschaften seien stark verschneit oder durch umgestürzte Bäume blockiert. Die Beseitigung von Verkehrshindernissen werde zumindest bis in den späten Vormittag andauern. Der Zugverkehr sei durch umgestürzte und auf Oberleitungen gefallene Bäumen stark eingeschränkt. Wer eine Panne oder Unfall habe, müsse bei Hilfe mit Verzögerungen rechnen.

03.53 Uhr: München steht still - Schnee und Eis legen Bahnverkehr in Bayern lahm

Schnee und Eis haben auf den Straßen und bei der Bahn im Süden Bayerns für Chaos gesorgt. Zahlreiche Bahnstrecken rund um die Landeshauptstadt München mussten in der Nacht zum Samstag gesperrt werden, wie die Deutsche Bahn (DB) mitteilte. Der Zugverkehr von und zum Hauptbahnhof in München wurde zunächst eingestellt. In Ulm und in München mussten Fahrgäste in Zügen übernachten. Auch U-Bahnen, Busse und Trams fuhren in der bayerischen Landeshauptstadt zunächst nicht mehr.

Zwischen München-Pasing und Fürstenfeldbruck, zwischen Tutzing (Landkreis Starnberg) und Weilheim in Oberbayern sowie zwischen Neukirchen und Vilseck (beides Landkreis Amberg-Sulzbach) mussten Züge wegen umgestürzter Bäume an den Bahnhöfen stehen bleiben. Schienenersatzverkehr könne aufgrund der witterungsbedingten Lage auf den Straßen nicht angeboten werden, hieß es weiter. Es müsse mit Verspätungen und Zugausfällen gerechnet werden.

Wie ein dpa-Reporter berichtete, musste in den frühen Morgenstunden ein Zug aus Stuttgart kommend am Ulmer Hauptbahnhof zum Hotel-Zug umfunktioniert werden. Auch am Münchner Hauptbahnhof stellte die DB einen Zug für gestrandete Fahrgäste bereit. Wie viele Züge ihre Fahrten vorerst abbrechen mussten, war laut einer Sprecherin der DB zunächst unklar.

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