Rot-weiß gestreifte Dächer des Nürnberger Christkindlesmarktes, leicht mit Schnee bedeckt.
Bildrechte: picture alliance/dpa | Matthias Merz

Die Dächer des weltberühmten Nürnberger Christkindlesmarktes sind nur leicht überzuckert. Von Schnee-Chaos ist Franken weit entfernt.

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Schnee, aber kein Schnee-Chaos: Wetter verschont Franken

Der Münchner Flughafen geschlossen, keine Züge am Hauptbahnhof, die Räumfahrzeuge im Dauereinsatz – der Winter hat Südbayern fest im Griff. In Franken hingegen ist von Schnee-Chaos wenig zu spüren. Der Verkehr rollt meist ohne Probleme.

Über dieses Thema berichtet: Tagesschau am .

Auch in Franken liegt Schnee – doch der macht nur wenig Probleme. Im Gegenteil: Auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt und vielen anderen Weihnachtsmärkten freuen sich die Besucherinnen und Besucher über die besinnliche Stimmung, die der Schnee hervorruft. Am Nürnberger Hauptbahnhof fahren die Züge meist planmäßig oder nur mit leichter Verspätung. Auch der Albrecht-Dürer-Airport meldet keine Vorkommnisse.

Wetter hat "keine Auswirkungen" auf Airport Nürnberg

Wie ein Flughafensprecher BR24 auf Anfrage mitteilte, habe das Wetter auf den Betrieb "keine Auswirkungen". Der Winterdienst mache seine Arbeit. Am Vormittag beherbergte der Airport insgesamt fünf Ausweichflüge aus München. Als Backup für München könne er aber nicht dienen, weil er seinen eigenen Flugbetrieb habe, so der Sprecher weiter. Bis zu einem gewissen Grad sei das möglich, es gebe eine gewisse Zahl an Parkflächen für Ausweichflüge in derartigen Fällen, aber der eigene Verkehr dürfe davon nicht gestört werden.

Oberfranken: Nur wenige Unfälle mit Blechschaden

Auf den Straßen rollt der Verkehr meist ohne Probleme. In Oberfranken zählte die Polizei lediglich sechs Unfälle mit Blechschäden, die auf die winterlichen Straßenverhältnisse zurückzuführen sind. So kam in Kirchehrenbach (Lkr. Forchheim) ein Fahranfänger mit seinem Wagen von der schneeglatten Straße ab. In Münchberg (Lkr. Hof) geriet ein Lastwagen mit Anhänger in einer Kurve ins Rutschen und landete im Straßengraben. Der Anhänger musste mit einem Kran geborgen werden. Auch in Marktleuthen (Lkr. Wunsiedel) kam ein Autofahrer mit seinem Wagen ins Schleudern.

Glatte Straße in Erlangen: Auto rammt Autohaus

In Mittelfranken zählte die Polizei bislang nur zwei Schnee-Unfälle. In Markt Taschendorf (Lkr. Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) geriet das Auto einer 20-Jährigen ins Rutschen und überschlug sich.

In Erlangen krachte ein Autofahrer wegen einer vereisten Fahrbahn in ein Autohaus. Dabei rammte er zwei Autos und schob eines davon gegen das Gebäude. Wie die Polizei mitteilt, fuhr der 21-Jährige die abschüssige Tennenloher Straße in Erlangen entlang. Obwohl er nach eigener Aussage rechtzeitig vor einer Einmündung bremste, blieb sein Auto nicht stehen, sondern rutschte über die vereiste Kreuzung auf das Gelände des Autohauses und fuhr auf zwei parkende Autos auf. Der Fahrer blieb unverletzt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 37.000 Euro.

Baum sorgt für Stromausfall

Ein Baum, der unter seiner Schneelast umfiel, hat am Samstagmorgen für einen Stromausfall in Solnhofen und Langenaltheim (Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen) gesorgt. Davon waren rund 4.000 Haushalte betroffen. Wie der Energieversorger N-Ergie mitteilte, kam es um 8.15 Uhr zu einer Störung im Mittelspannungsnetz. Schon eine Minute später seien die betroffenen Haushalte in Solnhofen durch Schaltmaßnahmen wieder mit dem Netz verbunden gewesen. In Langenaltheim hingegen dauerte es knapp anderthalb Stunden, bis die Stromversorgung zum Großteil wieder hergestellt worden sei. Zuvor mussten Techniker den umgekippten Baum von einer Freileitung entfernen.

  • Zum Schnee-Ticker: Tausende Haushalte in Bayern ohne Strom

Im Video: Schnee-Chaos im Süden Bayerns

Schneebedeckte Straße in einer Stadt.
Bildrechte: Bayerischer Rundfunk 2023
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Heftiger Schneefall macht Südbayern zu schaffen. München und Passau melden Dezember-Rekorde.

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