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Freitag, 26. Januar: Das bringt der Tag

Union und SPD starten in Koalitionsverhandlungen +++ Abschluss des Weltwirtschaftsforums in Davos +++ IG-Metall-Vorstand berät über Tages-Warnstreiks +++ Entscheidung im Streit um Negativzinsen +++ Platzsperre im Vorfeld des Wiener Akademikerballs

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Gut vier Monate nach der Bundestagswahl nehmen Union und SPD am Freitag Koalitionsverhandlungen auf. Zunächst treffen sich um 9.00 Uhr die Vorsitzenden Angela Merkel, Horst Seehofer und Martin Schulz in der Berliner CDU-Zentrale. Dann soll eine Runde von 15 Spitzenvertretern der drei Parteien zusammenkommen. Anschließend sollen auch die Arbeitsgruppen zu den Fachbereichen bereits ihre Arbeit aufnehmen. 

Zum Abschluss des Weltwirtschaftsforums in Davos wird eine einstündige Rede von US-Präsident Donald Trump erwartet. Trump hatte im Vorfeld bereits einen Teil der Agenda vorgegeben, in dem er etwa Strafzölle, vor allem mit Zielrichtung China verhängte.

Der Vorstand der IG Metall berät über das weitere Vorgehen im festgefahrenen Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie. Nach dem überraschenden Abbruch der Verhandlungen im Pilotbezirk Südwest könnte die Gewerkschaft erstmals zum Mittel der Tages-Warnstreiks greifen. Diese könnten bundesweit und ohne vorherige Urabstimmung Fabriken für bis zu 24 Stunden lahmlegen.

Im Streit um mögliche Negativzinsen für private Bankkunden verkündet das Landgericht Tübingen seine Entscheidung. Im konkreten Fall geht es um eine Klage der Verbraucherzentrale gegen die Volksbank Reutlingen. Nach Ansicht der Richter hat die Angelegenheit wegen der grundsätzlichen Bedeutung aber das Potenzial, letztlich am Bundesgerichtshof zu landen.

Unter großem Polizeischutz feiert die FPÖ am Freitagabend ihren traditionellen Akademikerball in der Wiener Hofburg. Wegen der Regierungsbeteiligung der Rechtspopulisten haben zahlreiche Organisationen und die linke Szene zu Demonstrationen gegen die Veranstaltung aufgerufen. Die Polizei, die gewalttätige Ausschreitungen befürchtet, verhängte eine weiträumige Sperrzone um die Hofburg.