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Werften zwischen Staatshilfen und Klimaschutz Wer braucht noch Kreuzfahrtschiffe?

Deutsche Werften, die mit dem Bau von Kreuzfahrtschiften gute Geschäfte gemacht haben, stecken in der Corona-Krise, viele Arbeitsplätze sind in Gefahr. Doch wie sinnvoll sind Staatshilfen für schwimmende Luxushotels, die besonders viel CO2 ausstoßen?

Von: Mirjam Steger und Susanne Betz

Stand: 05.08.2020

Das Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 2" läuft im August 2020 nach einem Kurztrip in den Hamburger Hafen ein. Das Schiff hatte coronabedingt nur 1500 statt 2900 Passagiere aufgenommen. | Bild: picture alliance/Daniel Bockwoldt/dpa

Deutsche Werften boomten, weil sie gigantische Kreuzfahrtschiffe bauten. Dann kam Corona, die schwimmenden Hotels wurden zu wahren Virenschleudern, und seitdem steckt die Schiffsbauindustrie in der Krise. Über 100.000 Arbeitsplätze sind in Gefahr, die Bundesrepublik prüft Staatshilfen, um die Krise zu mildern. Doch sind Kreuzfahrtschiffe, die fast alle mit schmutzigem Schweröl fahren und Klima und Umwelt besonders schädigen, überhaupt noch zeitgemäß?


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