Die BR24 Reportage Ostsee-Archipel Åland

Eine Insel des Arichipels von Aland - ein Schiff fährt vorbei. | Bild: picture alliance/dpa/Lehtikuva | Niclas Nordlund

Sonntag, 17.07.2022
14:35 bis 14:58 Uhr

BR24

Finnlands Eigentum und Russlands Einfluss
Von Michael Frantzen

Wiederholung um 22.35 Uhr
Als Podcast verfügbar

Entmilitarisiert, neutral und autonom: das Archipel Åland, das am 9. Juni 100-jähriges Bestehen mit einer Volksvertretung feierte, hat innerhalb Finnlands einen Sonderstatus. Und gilt als Erfolgsgeschichte dafür, wie eine Autonomie Minderheiten schützen kann. Die Åland Inseln - das sind mehr als 6500 Inseln und Schären, 30.000 EinwohnerInnen, fast alle schwedischsprachig, auch wenn die Insel-Gruppe im 19. Jahrhundert vom russischen Zarenreich besetzt war. Und selbst hier, im äußersten Westen Finnlands, spüren sie die Auswirkungen des russischen Überfalls auf die Ukraine. Putin soll auch schon mehrfach zu Besuch gewesen sein. Auch wenn Schweden und Finnland der NATO beitreten, ändere das nichts an dem eigenen Status als demilitarisiertes und neutrales Gebiet, findet man hier. Im Krisenfall sei Finnland verpflichtet zu helfen und zu verteidigen.

Große Reportagen aus Deutschland und der Welt

Unsere Radioreporter im weltweiten ARD-Netz und in Deutschland erklären, was warum passiert. Weil sie sich auskennen. Weil sie die richtigen Fragen stellen, mit dem Reportermikrofon in der Hand. Weil sie die Krisenherde dieser Welt schon lange gut kennen, bevor die anderen erst einfliegen. Unsere Reporter/innen lassen uns die Revolutionen der Welt besser verstehen, weil sie wissen, was im Volk schon lange gärt. Sie wissen, wohin sie gehen, wen sie fragen, wem sie zuhören müssen. Sie beobachten, analysieren und nehmen uns mit, wenn Nachrichten gerade erst entstehen.