Ein medizinischer Mitarbeiter mit blauen Schutzhandschuhen zieht eine Spritze mit Corona-Impfstoff auf.
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Nürnberg bekommt in den kommenden Wochen große Mengen an Impfstoff aller Hersteller.

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Corona-Ticker Mittelfranken: LGL meldet 22 neue Corona-Fälle

Das Impfzentrum für Stadt und Landkreis Fürth macht Interessierten ein zusätzliches Impfangebot. Mit der Pandemie blieben die Touristen aus: Nürnberg will wieder mehr Reisende anlocken und startet die "Recovery-Kampagne“. Alle Corona-News im Ticker.

Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Mittelfranken

  • 7-Tage-Indzidenz in Mittelfranken bei 6,48 (14.29 Uhr)
  • Landesamt meldet 22 neue Corona-Fälle für Mittelfranken (15.05 Uhr)
  • Offenes Impfangebot für Stadt und Landkreis Fürth (12.00 Uhr)
  • Kampagne soll Touristen nach Nürnberg locken (18.00 Uhr)
  • Inzidenz in Mittelfranken steigt leicht auf 7,5 (17.30 Uhr)
  • Nürnberg bekommt mehr Impfstoff für Erstimpfungen (13.55 Uhr)
  • Alkoholverbot in der Fürther Innenstadt bleibt bis Ende Juli (12.41 Uhr)
  • Verdi-Chef will verbindliche Regeln zum Homeoffice (08.02 Uhr)
  • Pflegeverband fordert Reform des Gesundheitssystems (07.59 Uhr)
  • Dauerhaftes Recht auf Homeoffice gefordert (06.43 Uhr)
  • Alles Wissenswerte über Corona finden Sie hier

Corona-Neuinfektionen in Mittelfranken pro Tag

Entwicklung der Corona-Kurve in Mittelfranken

14.30 Uhr: 7-Tage-Indzidenz in Mittelfranken bei 6,48

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen hat für Mittelfranken seit gestern vier neue Corona-Fälle registriert. Insgesamt meldet das LGL für den Bezirk heute (04.07.21, Stand 8.00 Uhr) 91.059 Fälle seit Beginn der Pandemie. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt nun bei 6,48 und damit knapp einen Zähler über dem bayerischen Durchschnitt von 5,6. Die höchste Inzidenz im Bezirk weist die Stadt Fürth mit einem Wert von 12,45 auf. Die geringste 7-Tage-Inzidenz in Mittelfranken verzeichnet das LGL mit 0,99 im Landkreis Neustadt-Aisch/Bad Windsheim. Seit gestern starb in Mittelfranken kein Mensch im Zusammenhang mit dem Virus. Insgesamt liegt die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie bei 2.547.

Sonntag, 04.07.2021

15.05 Uhr: Landesamt meldet 22 neue Corona-Fälle für Mittelfranken

In Mittelfranken sind seit gestern (02.07.) 22 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen gab es im Vergleich zu gestern zudem einen Todesfall in Verbindung mit Covid-19 (Stand: 03.07.21, 08.00 Uhr). Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner in Mittelfranken beträgt damit 7,55. In Bayern liegt der Durchschnittswert heute bei 5,76. Den höchsten Inzidenzwert in Mittelfranken verzeichnet die Stadt Ansbach. Aktuell liegt er dort bei 14,35. Am niedrigsten ist der Wert im Regierungsbezirk derzeit im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim. Hier beträgt der Sieben-Tage-Inzidenz-Wert knapp 1 (0,99). Insgesamt haben sich in Mittelfranken seit Beginn der Pandemie 91.055 Personen mit dem Coronavirus infiziert.

12.00 Uhr: Offenes Impfangebot für Stadt und Landkreis Fürth

Das Impfzentrum für Stadt und Landkreis Fürth macht Interessierten ein zusätzliches Impfangebot. Am Wochenende vom 09. und 10. Juli sowie am 16. und 17. Juli können sich Bürgerinnen und Bürger in der Jahnturnhalle in Oberasbach mit Astrazeneca impfen lassen. Möglich ist das jeweils zwischen neun und 16 Uhr. Ein Termin muss nicht vereinbart werden. Unabhängig von der Priorisierung erhalten Interessierte ab 18 Jahren eine Impfung, solange der Vorrat reicht. Mitzubringen sind lediglich der Personalausweis und der Impfpass.

Zusätzlich zum Impfangebot mit Astrazeneca gibt es für Menschen, die in der Stadt oder dem Landkreis Fürth wohnen, die Möglichkeit, sich mit dem Vakzin von Johnson & Johnson impfen zu lassen. Wer volljährig ist, kann sich über das Internetportal www.agnf.org anmelden. Auch hier gilt das Angebot unabhängig von der Priorisierung, solange der Vorrat reicht.

Samstag, 03.07.2021

18. 00 Uhr: "Recovery"-Kampagne soll Touristen nach Nürnberg locken

Mit der Pandemie blieben die Touristen aus: Nun will die Stadt Nürnberg wieder mehr Reisende in die Stadt locken und hat eine "Recovery-Kampagne“ gestartet. Tourismus sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt, sagte Nürnbergs Wirtschaftsreferent Michael Fraas (CSU) bei der Vorstellung der Kampagne. "Deshalb arbeiten wir daran, den Wirtschaftsmotor Tourismus gemeinsam wieder anzuwerfen“, so Fraas. Unter dem Motto „Alles dreht sich um Dich – Erlebe #Stadtglück-Momente in Nürnberg“ will die die Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg (CTZ) diesen Motor wieder zum Laufen bringen. Auf der Seite tourismus.nuernberg.de/stadtglueck-momente wirbt sie etwa mit kulinarischen Highlights und Klassikern der lokalen Küche. Bei den kulturellen Stadtglück-Momenten stehen die neuen Formate, die in Zeiten der Corona-Pandemie entstanden sind, im Vordergrund. Dazu gehören die Seebühne am Dutzendteich oder etwa die Sommerbühne des Staatstheaters. Außerdem gibt es Tipps für Rad- und Wandertouren. Zu der Kampagne gehört außerdem ein Werbefilm für die Stadt, der auf Reiseportalen gezeigt werden soll. Die Tourismus-Zentrale will damit hauptsächlich Touristen aus Deutschland, etwa Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg ansprechen.

Bildschirm mit Bildern der Tourismus-Kampagne und dem Titel "Gemeinsam den Wirtschaftsmotor wieder starten".
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Mit der "Recovery"-Kampagne sollen Touristen nach Nürnberg angelockt werden.

17.30 Uhr: Inzidenz in Mittelfranken steigt leicht auf 7,5

In Mittelfranken sind seit gestern (Do., 01.07.) 25 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen gab es im Vergleich zu gestern zudem zwei weitere Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 (Stand: 02.07.21, 08.00 Uhr). Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist in Mittelfranken im Vergleich zum Vortag wieder gestiegen, von knapp 7 auf 7,5. In Bayern liegt der Durchschnittswert heute bei 5,9. Den höchsten Inzidenzwert in Mittelfranken verzeichnet weiterhin die Stadt Ansbach. Aktuell liegt er dort bei 14,35, Mitte der Woche lag der Wert aber noch bei 26,3. Am niedrigsten ist der Wert im Regierungsbezirk derzeit im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim. Hier beträgt der Sieben-Tage-Inzidenz-Wert knapp 1 (0,99). Insgesamt haben sich in Mittelfranken seit Beginn der Pandemie 91.033 Personen mit dem Coronavirus infiziert. --- 02.07.2021--- AktZent 19182

13.55 Uhr: Nürnberg bekommt mehr Impfstoff für Erstimpfungen

Weil die Stadt Nürnberg mehr Impfstoffe aller zugelassenen Anbieter bekommt, können in den kommenden Wochen mehr Bürgerinnen und Bürger ihre Erstimpfung bekommen. Die Stadt teilte mit, dass Nürnberg ab dem 5. Juli die Lieferung von 19.600 sowie bis Ende Juli 15.000 weitere Impfdosen sämtlicher Vakzine erhält. „Mit den zugesagten Impfdosen können in Nürnberg bis vor Beginn der Sommerferien voraussichtlich 65.000 bis 69.000 Impfungen durchgeführt werden“, sagt Britta Walthelm, Referentin für Umwelt und Gesundheit der Stadt Nürnberg. Die Stadtverwaltung räumt ein, dass im Juni wie in vielen anderen bayerischen Städten und Gemeinden, nur sehr wenige Erstimpfungen vorgenommen werden konnten. Das Impfzentrum Nürnberg und seine Außenstellen hätten sich in dieser Zeit fast ausschließlich auf Zweitimpfungen beschränken müssen. Nach aktuellem Stand (1.7.21) sind in Nürnberg rund 457.000 Impfdosen bisher verabreicht worden, etwa 196.000 Bürgerinnen und Bürger gelten als vollständig geimpft.

12.41 Uhr: Alkoholverbot in der Fürther Innenstadt bleibt bis Ende Juli

Fürth verlängert das Alkoholkonsumverbot in der Öffentlichkeit im Rahmen der Bayerischen Infektionsschutzverordnung noch bis zum 28. Juli. Wie die Stadt heute mitteilt, gilt dies außerhalb von zugelassenen Freischankflächen in weiten Teilen der Innenstadt, wie zum Beispiel auf dem Bahnhofplatz, in der Friedrichstraße, auf der Fürther Freiheit oder dem Obstmarkt. Das Alkoholkonsumverbot erstreckt sich auf den gesamten öffentlich zugänglichen Raum, also einschließlich der Gehsteige bis zu den Hauswänden.

09.53 Uhr: Lauterbach für Fortsetzung von Homeoffice

Angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus hat der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach eine Fortsetzung des Homeoffice empfohlen. "Jetzt ist ein erheblicher Teil der Menschen noch nicht oder nur einmal geimpft", sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Situation sei "noch nicht ungefährlich", sagte Lauterbach weiter. "Dringend rate ich dazu, die Beschäftigten am Arbeitsplatz zwei Mal pro Woche zu testen, um Ausbrüche zu verhindern".

Der Vorteil an der besonders ansteckenden Delta-Variante des Virus sei ihre hohe Viruslast. Sie sei deshalb mit Schnelltests gut zu identifizieren, mögliche Infektionsherde könnten so frühzeitig entdeckt werden. Wo Homeoffice nicht möglich ist, rät Lauterbach zum regelmäßigen Lüften und Tragen von Masken. Auch Klimaanlagen seien gegen Ansteckungen hilfreich. "Wenn man die Wahl zwischen Klimaanlage und offenen Fenstern hat, dann sollte man die Fenster zum Lüften einsetzen - das hilft besser gegen Ansteckungen", sagte Lauterbach.

09.02 Uhr: Billionen-Einbußen in Tourismussektor

Die wirtschaftlichen Einbußen für den weltweiten Tourismussektor in der Corona-Pandemie könnten sich nach UN-Angaben auf mehr als vier Billionen Dollar (knapp 3,4 Billionen Euro) summieren. Wie aus einem Bericht der Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen (UNWTO) und der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (Unctad) hervorgeht, führt insbesondere der Mangel an Impfungen in Entwicklungsländern zu wachsenden Schäden für die Branche. "Der Tourismus ist ein Rettungsanker für Millionen von Menschen", erklärte UNWTO-Generalsekretär Zurab Pololikashvili. Fortschritte bei der Impfkampagne, um damit einen "sicheren Neustart" für den Tourismus zu ermöglichen, seien "entscheidend" für die Arbeitsplätze in dem Bereich; vor allem viele Entwicklungsländer seien in hohem Maße vom Tourismus abhängig. Die Corona-Krise hat massive Auswirkungen auf den weltweiten Laufverkehr. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Einbußen für den Tourismussektor infolge der Pandemie bereits auf 2,4 Billionen Dollar. Dem UN-Bericht zufolge drohen in diesem Jahr nun - abhängig von Fortschritten bei der Impfkampagne - ähnlich hohe Schäden.

08.02 Uhr: Verdi-Chef will verbindliche Regeln zum Homeoffice

Die Arbeit im Homeoffice muss nach Ansicht von Verdi-Chef Frank Werneke verbindlich geregelt werden, etwa durch Tarifverträge. "Mit dem Auslaufen der Homeoffice-Pflicht wird schmerzlich deutlich, dass es an Regelungen für die neue Normalität mangelt, nachdem die Union den entsprechenden Gesetzesentwurf von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil gestoppt hatte", sagte Werneke der "Rheinischen Post". Als Vorbild nannte der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft den Tarifvertrag Digitalisierung: Dieser zeige, "wie man mit den neuen Herausforderungen umgehen kann", sagte Werneke. Der Vertrag, der mit dem Bund Mitte Juni abgeschlossen worden sei, sehe verpflichtende Regelungen bei der Einführung von mobiler Arbeit vor, die von der Arbeitsplatzsicherung und Ausstattung der Arbeitsplätze über notwendig Qualifizierungen bis hin zur Entgeltsicherung für die Beschäftigten reichten. Die coronabedingte Homeoffice-Pflicht in den Unternehmen läuft an diesem Mittwoch aus.

07.59 Uhr: Pflegeverband fordert Reform des Gesundheitssystems

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) fordert eine Reform des Gesundheitssystems in Deutschland. Bessere Strukturen hätten zu Beginn der Corona-Pandemie Hygienepläne sofort erarbeiten und umsetzen können, sagte DBfK-Präsidentin Christel Bienstein im ZDF-Morgenmagazin. Das Ausland sei dabei wesentlich weiter.

Bienschein kritisierte, Deutschland habe ein "altes, tradiertes Systeme" mit vielen Krankenhäusern. "Wir bräuchten mehr Primär-Versorgungszentren, wo Menschen ganz schnell hinkommen und sich einschätzen lassen können", betonte sie. Patienten sollten dort auch eine Nacht beobachtet werden können, um abklären zu können, ob sie einen Krankenhausaufenthalt tatsächlich benötigten.

06.43 Uhr: Dauerhaftes Recht auf Homeoffice gefordert

Bayerns SPD-Chefin Ronja Endres fordert ein dauerhaftes Recht für Arbeitnehmer auf Homeoffice. "Wir brauchen eine Regelung, die Arbeitnehmern ein verbindliches Recht auf mobiles Arbeiten zusichert. Mindestens 24 Tage pro Jahr, im Idealfall sogar mehr, sollten Arbeitgeber ihren Mitarbeitern zugestehen", sagte Endres der Deutschen Presse-Agentur. Am 30. Juni endet die wegen der Corona-Krise zwischenzeitlich für Unternehmen auferlegte Pflicht, Mitarbeitern Arbeit im Homeoffice zu ermöglichen.

"Gerade die Hochphase der Corona-Krise mit ihren weiterhin gut gefüllten Büros hat gezeigt, dass beim Thema Homeoffice und Mobiles Arbeiten viele Arbeitgeber noch große Vorbehalte haben und von ihren Beschäftigten trotz Infektionsrisiko Präsenz erwartet hatten. Das zeigt, dass wir mit Freiwilligkeit hier nicht weit kommen werden", betonte Endres. Jetzt gehe es nicht nur um den berechtigen Anspruch vieler Beschäftigter, sich angesichts der Delta-Variante schützen zu wollen. Nach mehr als einem Jahr Pandemie habe die Mehrheit der Arbeitnehmer das berechtigte Bedürfnis, weiter zumindest teilweise von zu Hause aus oder mobil zu arbeiten.

06.11 Uhr: Höchste Inzidenz wieder in Franken

Nach wie vor liegt Lichtenfels mit einem Inzidenzwert von 34,4 an der Spitze der Tabelle des Robert Koch Instituts, gefolgt von der Stadt Ansbach mit einer 7-Tage-Inzidenz von 23,9. Die Stadt Fürth meldet einen Wert von 13,2, die Stadt Nürnberg von 11,0, der Landkreis Fürth von 8,5. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist ebenfalls erneut leicht zurückgegangen und liegt nun bei 5,2. Dies teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) am Mittwochmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mit. Am Vortag hatte die Inzidenz bei 5,4 gelegen, vor einer Woche bei 7,2.

Mittwoch, 30.06.2021

16.15 Uhr: Sonderimpfaktion am Erlanger Impfzentrum

Das Erlanger Impfzentrum hat eine Sonderimpfaktion mit dem Wirkstoff von Astrazeneca angekündigt. Ab sofort vergibt das Impfzentrum Termine für die Aktion am 4. Juli, heißt es in einer Mitteilung. Um den vollständigen Impfschutz möglichst schnell herzustellen, will das Erlanger Impfzentrum den Abstand zur zweiten Impfung von zwölf auf sechs Wochen verkürzen. Dies sei von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) zugelassen.

"Wir beobachten mit großer Sorge die Entwicklungen in England und Portugal und die Ausbreitung der Delta-Variante des Corona-Virus auch bei uns", so der ärztliche Leiter des Impfzentrums der Stadt Erlangen und des Landkreises Erlangen Höchstadt, Hans-Joachim Drossel. Nur eine schnelle Immunisierung der Bevölkerung könne davor schützen. Drossel begrüßt deshalb, dass wieder Erstimpfungen mit dem Wirkstoff von Astrazeneca in den Impfzentren angeboten werden können.

"Der Impfstoff von Astrazeneca weist eine ausgezeichnete Wirksamkeit und eine sehr gute Verträglichkeit auf." Hans-Joachim Drossel, Ärztlicher Leiter Impfzentrum Erlangen

Interessierte können ab sofort unter der Telefonnummer 09131 / 86-6500 einen Termin vereinbaren. Sie werden allerdings gebeten, sich vorher im bayerischen Impfportal unter www.impfzentren.bayern zu registrieren.

15.51 Uhr: LGL meldet drei Neuinfektionen in Mittelfranken

In Mittelfranken sind seit gestern 16 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen gab es im Vergleich zu gestern keine weiteren Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 (Stand: 28.06.21, 08.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle in Mittelfranken bleibt damit bei 2.541. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt in Mittelfranken 7,9. Der Durchschnittswert im Freistaat liegt bei 6,9. Den höchsten Inzidenzwert in Mittelfranken verzeichnet die Stadt Ansbach. Aktuell liegt er dort bei 26,3. Am niedrigsten ist der Wert im Regierungsbezirk mit 0,99 derzeit im Landkreis Neustadt a.d. Aisch/ Bad Windsheim. Insgesamt haben sich in Mittelfranken seit Beginn der Pandemie 90.956 Personen mit dem Coronavirus infiziert.

12.43 Uhr: Neues Testzentrum in Weißenburg

Ab 1. Juli wird ein weiteres PCR-Testzentrum am Kirchweihplatz in Weißenburg eröffnet. Das Testzentrum wird Montag bis Freitag von 10.00 bis 13.00 Uhr und von 13.45 bis 17.00 Uhr geöffnet haben. Der Ablauf wird ähnlich sein wie am Testzentrum in Gunzenhausen, nur nicht als "Drive-In". Die registrierte Person passiert zu Fuß zu der vorgegebenen Uhrzeit die Teststation, wo in einem ersten Schritt die persönlichen Daten und die Registrierung überprüft werden, teilt das Landratsamt mit. Im zweiten Schritt nimmt das medizinische Fachpersonal den Abstrich. Die Teststäbchen werden anschließend an das zuständige Labor gebracht.

Das Testergebnis wird den Betroffenen digital per E-Mail oder SMS mitgeteilt. Sollte keine digitale Zustellung möglich sein, ist auch eine postalische Mitteilung über das Testergebnis möglich. Sollte ein positiver Befund vorliegen, werden Sie über das Gesundheitsamt kontaktiert. Termine können online unter www.vitolus.de/weissenburg vereinbart werden. Wer keinen Internetzugang hat, kann sich auch telefonisch unter 089 904 212 661 für die PCR-Testung anmelden.

11.28 Uhr: Schnelltestzentrum in IHK Nürnberg schließt

Die Nürnberger Hilfsorganisationen schließen zum 1. Juli 2021 das städtische Schnelltestzentrum in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nürnberg für Mittelfranken in der Waaggasse. Damit reagieren sie auf die sinkende Nachfrage. Dafür werden im Schnelltestzentrum City Point, Breite Gasse 5, von Montag bis Samstag zwischen 9 und 17 Uhr dann permanent zwei Testlinien angeboten.

07.47 Uhr: Holetschek fordert Maskenpflicht für Zuschauer

Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek fordert angesichts der sich ausbreitenden Corona-Delta-Variante eine Einhaltung der Maskenpflicht bei den Spielen der Fußball-Europameisterschaft. "Die Maske ist wichtig", sagt der CSU-Politiker im Deutschlandfunk. Daher würden der DFB und die UEFA aufgefordert, die Maskenpflicht durchzusetzen. Er sei vor besorgt, dass etwa im Wembley-Stadion in London beim Spiel England gegen Deutschland 45.000 Zuschauer zugelassen seien.

Für Reiserückkehrer fordert Holetschek zudem "konsequente" Kontrollen von Testergebnissen und Quarantänen ein. Um die Ausbreitung der sich rasch ausbreitenden Corona-Variante einzudämmen, sei aber der vollständige Impfschutz das geeigneteste Mittel.

07.01 Uhr: Maßnahmen in Schulen gefordert

Der Städte- und Gemeindebund fordert Maßnahmen, um weitere Schulschließungen im Herbst zu verhindern. "Das größte Problem sehe ich momentan in den Schulen, weil die meisten Kinder nicht geimpft sind, auch nicht geimpft werden können. Das birgt die Gefahr, dass wir in unseren Bildungsbereichen wieder in einen Lockdown kommen. Das muss verhindert werden", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Passauer Neuen Presse".

Um die Hygienemaßnahmen an den Schulen effektiv umzusetzen, bräuchten die Kommunen als Schulträger eine Finanzierungszusage durch Bund und Länder, forderte Landsberg in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Dabei solle auf zeitintensive Förderprogramme verzichtet werden. "Wir müssen uns immer wieder klar machen, dass wir uns nach wie vor in einem Wettlauf mit dem Virus befinden und dementsprechend keine Zeit zu verlieren haben."

06.15 Uhr: Drei Landkreise in Mittel- und Oberfranken bei Null-Inzidenz

Laut Robert Koch-Institut weisen in Bayern derzeit elf Städte und Landkreise einen Inzidenzwert von Null auf. Auch in den oberfränkischen Landkreisen Bayreuth und Wunsiedel und im mittelfränkischen Landkreis Neustadt/Aisch hat sich in den vergangenen sieben Tagen niemand nachweislich mit dem Coronavirus infiziert.

Der momentan höchste Sieben-Tage-Inzidenzwert in Deutschland findet sich ebenfalls in Oberfranken – im Landkreis Lichtenfels mit 46,4. Auch die Stadt Ansbach liegt noch bei 23,9, die Stadt Fürth bei 14,0, die Stadt Nürnberg bei 12,2 und der Landkreis Erlangen-Höchstadt bei 8,0.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist erneut leicht zurückgegangen und liegt nun bei 5,4. Dies teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mit. Am Vortag hatte die Inzidenz bei 5,6 gelegen, vor einer Woche bei 8,0.

05.02 Uhr: Änderungen bei Impfzentren

Die Gesundheitsminister der Bundesländer wollen im Herbst den Betrieb der Impfzentren zurückfahren. Auch über den 30. September hinaus setze man bei der Eindämmung der Corona-Pandemie auf staatliche oder kommunale Impfangebote. Der Schwerpunkt dabei solle zunehmend aber auf mobilen Impfteams liegen, hieß es in einem Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz vom Montagabend. Die Länder könnten dabei selbst über die künftige Infrastruktur des Impfangebots entscheiden. Im Bedarfsfall sollen die Impfzentren in jedem Fall aber auch schnell wieder aktiviert werden können.

Schon ab Herbst werde man den Fokus auf mobile Impfteams legen, mit denen man bereits zu Beginn der Impfungen sehr gute Erfahrungen gemacht habe, so der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek. Diese Teams könnten flexibel zum Beispiel in Alten- und Pflegeheimen, Behinderteneinrichtungen oder anderen Gemeinschaftsunterkünften sowie in sozialen Brennpunkten impfen.

03.43 Uhr: Kritik an UEFA wegen Zuschauerzahl nimmt zu

Vor dem EM-Achtelfinale zwischen England und Deutschland wird die Kritik an der Zuschauer-Aufstockung für das Wembley-Stadion und am Fanverhalten in der Coronavirus-Pandemie lauter. Innenminister Horst Seehofer (CSU) sagte mit Blick auf die Delta-Variante, vor allem in Großbritannien seien Zehntausende Zuschauer im Stadion "unverantwortlich". In der "Süddeutschen Zeitung" appellierte Seehofer an die Europäische Fußball-Union UEFA und die britische Regierung, Zuschauerzahlen "deutlich nach unten zu korrigieren". Bis zu 45.000 Fans sind am Dienstagabend zugelassen. Für die Halbfinals und das Endspiel sollen sogar 60.000 Zuschauer in das Wembley-Stadion dürfen.

Weil die Corona-Zahlen durch die Delta-Variante zuletzt in Großbritannien wieder stiegen, ist der Schritt umstritten. Dass die Partien überhaupt dort ausgetragen werden sollen, bezeichnete der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann als "eigentlich nicht zu verantworten". Dies ginge "nur mit harter Einhaltung der Regeln und der Abstände", sagte der 73-Jährige dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Die UEFA und der Deutsche Fußball-Bund müssten "dringend dafür sorgen, dass die Regeln eingehalten werden. Der Plan, jetzt noch mehr Leute in die Stadien zu lassen, wie in Wembley, ist unverfroren", sagte der Grünen-Politiker.

Dienstag, 29.06.2021

15.18 Uhr: LGL meldet 16 Neuinfektionen in Mittelfranken

In Mittelfranken sind seit gestern 16 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen gab es im Vergleich zu gestern keine weiteren Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 (Stand: 28.06.21, 08.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle in Mittelfranken bleibt damit bei 2.541. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt in Mittelfranken 7,9. Der Durchschnittswert im Freistaat liegt bei 6,9. Den höchsten Inzidenzwert in Mittelfranken verzeichnet die Stadt Ansbach. Aktuell liegt er dort bei 26,3. Am niedrigsten ist der Wert im Regierungsbezirk mit 0,99 derzeit im Landkreis Neustadt a.d. Aisch/ Bad Windsheim. Insgesamt haben sich in Mittelfranken seit Beginn der Pandemie 90.956 Personen mit dem Coronavirus infiziert.

12.52 Uhr: Bund plant keine strengeren Corona-Kontrollen

Die Bundesregierung lehnt eine Verschärfung der Einreisebestimmungen wegen der Corona-Pandemie zum jetzigen Zeitpunkt ab. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) sehe "momentan keine Veranlassung für stationäre Grenzkontrollen", sagte ein Sprecher seines Ministeriums. Auch das Bundesgesundheitsministerium erklärte, es sei "zur Zeit keine Änderung der Einreiseverordnung" geplant. es gebe derzeit schon ein "recht striktes Einreiseregime", sagte ein Sprecher.

Angesichts der Ausbreitung der hoch ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus waren zuvor von Landespolitikern Forderungen nach schärferen Bestimmungen bei der Einreise erhoben worden, etwa nach einer Pflichtquarantäne für alle nicht geimpften Reiserückkehrer aus Risikogebieten und Hochinzidenzgebieten. Der für den Grenzschutz zuständige Bundesinnenminister steht nach Angaben seines Sprechers in der Angelegenheit in ständigem Kontakt mit den Ländern. Der Sprecher verwies auf die derzeit gültige Einreiseverordnung, die das Ziel verfolge, "den Eintrag des Virus möglichst zu unterbinden".

Regierungssprecher Steffen Seibert verwies auf die anhaltenden Bemühungen der Bundesregierung, eine EU-weit einheitliche Regelung zum Umgang mit Einreisen aus Virusvariantengebieten zu vereinbaren. "Wo es diese Einheitlichkeit nicht gibt, werben wir weiter dafür", sagte Seibert.

12.15 Uhr: Söder fordert nach Impfgipfel Meldepflicht für ungenutzte Dosen

Bayerns Ministerpräsident Söder will mit Blick auf die sich ausbreitende Delta-Variante das Impftempo im Freistaat erhöhen. Nach Beratungen mit Vertretern der Ärzteschaft, von Apotheken, Wissenschaft, Kommunen und Wirtschaft hat er mehrere Maßnahmen angekündigt: So soll noch diese Woche die Priorisierung auch in den Impfzentren fallen.

Außerdem plädierte Söder für mehr Flexibilität: Er forderte den Bund auf, generell sogenannte Kreuzimpfungen zuzulassen, so dass beispielsweise nach einer Astrazeneca-Erstimpfung eine Dosis Moderna verabreicht werden kann.

06.15 Uhr: Franken mit höchster Inzidenz in Bayern

Die Zahl der Neuinfektionen sinken weiter. Von 219 neuen Positiv-Tests entfallen in Deutschland jedoch 66 auf Bayern. Die höchste Inzidenz vermeldet weiterhin Franken. Lichtenfels liegt noch immer bei einem 7-Tage-Inzidenzwert von 46,4, Ansbach bei 26,3, die Stadt Fürth bei 15,6. Nürnberg weist eine Inzidenz von 12,3 aus.

In Bayern wurden in den letzten 24 Stunden 66 neue Fälle gemeldet. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 6,9. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet für das Bundesgebiet 219 neue Positiv-Tests. Das sind 127 weniger als am Montag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 5,6 von 5,7 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben.

04.14 Uhr: Kommunen wollen weiterhin Bundesnotbremse

Die Kommunen in Deutschland pochen auf eine Verlängerung der zum Monatsende auslaufenden Bundesnotbremse bei steigenden Fallzahlen. "Sollten die Inzidenzen auch wegen neuer Virusvarianten wieder ansteigen, muss der Bund die Notbremse rechtzeitig wieder in Kraft setzen", sagt Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, der Zeitung" Rheinische Post". Bundesweit einheitliche Standards hätten geholfen, damit die Menschen die Regeln verstehen und akzeptieren. Die die Pandemie sei noch nicht vorbei. "Deshalb sollten wir die AHA- und Hygieneregeln weiter beachten. Und Reiserückkehrer müssen die Quarantänepflichten unbedingt einhalten." Die Regelungen der Bundesnotbremse enden am 30. Juni.

02.35 Uhr: Stiko soll Impfempfehlung für Kinder überdenken

Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat die Ständige Impfkommission (Stiko) aufgefordert, ihre eingeschränkte Empfehlung für Corona-Impfungen von Kindern zu überdenken. Die Stiko argumentiere, dass Covid-19 für Kinder harmlos sei, sagte Lauterbach der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Für die Delta-Variante gilt dies meiner Ansicht nach aber nicht", betonte er. In Großbritannien würden bereits viele Kinder mit Covid-19 in Krankenhäusern behandelt. "Die Angaben der Stiko beziehen sich immer auf alte Varianten", sagte Lauterbach. Eine Durchseuchung der Kinder mit der Delta-Variante sei zu riskant. Auch die Fortsetzung des Wechselunterrichts sei keine Lösung.

Die Stiko empfiehlt die Corona-Impfung bei Kindern und Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren nur bei bestimmen Vorerkrankungen oder anderen Risikofaktoren. Laut einer Auswertung des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung betrifft dies etwa elf Prozent der Kinder in dieser Altersgruppe. Auf Wunsch und nach ärztlicher Beratung sind Impfungen ab dem Alter von zwölf Jahren gleichwohl für alle möglich. Kinder und Jugendliche entwickeln im Allgemeinen weniger schwere Formen von Covid-19 als ältere Menschen. Doch auch sie können sich anstecken und können das Virus weitergeben. Ihre Immunisierung trägt somit zur Eindämmung der Pandemie bei.

Montag, 28.06.2021

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