Straßenschild "Heimat" in Gelsenkirchen (Symbolbild)
Bildrechte: picture-alliance/dpa/blickwinkel

Am 21. Mai gibt es den ersten bayerischen Heimaterlebnistag. Rund 400 Orte im Freistaat beteiligen sich.

Per Mail sharen
Artikel mit Audio-InhaltenAudiobeitrag

Bräuche, Dialekt, Traditionen: Heimaterlebnistag feiert Premiere

Traditionen und Bräuche bewahren - einer Umfrage zufolge ist das den Menschen in Bayern besonders wichtig. Die Staatsregierung will das mit einem Heimaterlebnistag unterstützen. Am Sonntag feiert er Premiere – in 400 Ortschaften in ganz Bayern.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Aktionen, Führungen und Vorträge zu Heimatthemen - organisiert von Ehrenamtlichen, Heimatpflegerinnen und Heimatpflegern, Geschichtsvereinen und Feldgeschworenen. 400 bayerische Orte und Gemeinden beteiligen sich am Sonntag am ersten Bayerischen Heimaterlebnistag, teilte der zuständige Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (CSU) mit. Entstanden sei die Idee aus dem Zukunftsdialog des Ministeriums, sagte Füracker. Es habe sich gezeigt, dass die Menschen in Bayern ihre unmittelbare Heimat vor der eigenen Haustüre verstärkt kennenlernen und entdecken möchten.

  • Zum Artikel: Erstmals Preis "Heimatpflege-Ausgezeichnet!" verliehen

Quer durch Bayern: Die Vielfalt der Heimat erleben

Auf der Seite des Heimatministeriums kann man sich über die vielfältigen Angebote informieren. Eine interaktive Karte gibt einen Überblick, an welchen Orten Veranstaltungen stattfinden, und die sollen die Vielfalt der bayerischen Kultur und Tradition zeigen.

Brauchtum, Dialekte und Traditionen erleben, zum Beispiel mit einer Führung durch die Ausstellung "Exulanten in Franken" im mittelfränkischen Schwanstetten oder mit einer Erlebnisführung im historischen Gewand durch die oberpfälzische Kleinstadt Velburg. Oder mit einem Besuch in Straubing. Dort lädt das Gäubodenmuseum Besucher und Besucherinnen kostenlos unter dem Motto "7.000 Jahre Geschichte" ein. Oder bei einem Ausflug ins schwäbische Weißenberg, wo ein renoviertes Feldkreuz aufgestellt und gesegnet wird. Oder bei der Besichtigung des oberbayerischen Klosters Ettal. Im unterfränkischen Bischofsheim i. d. Rhön geht es um Sprache und den besonderen Dialekt der Oberweißenbrunner und im oberfränkischen Michelau um die Tradition und Kunst der Korbmacherei.

  • Zum Artikel: Gerhard Polt mit bayerischer Sprachwurzel geehrt

Traditionen, Dialekte und Bräuche bewahren

Füracker erinnerte an die Ergebnisse einer Umfrage seines Hauses. Sie habe ergeben, dass 92 Prozent der Menschen gerne in Bayern leben. 80 Prozent der Befragten fanden es wichtig, Traditionen, Dialekte und Bräuche zu bewahren, zu leben und weiterzugeben. Auch für weit mehr als die Hälfte der unter 25-Jährigen sei laut der Umfrage der Erhalt von Traditionen und regionalen Besonderheiten wichtig.

Der Heimaterlebnistag fällt zusammen mit dem Internationalen Museumstag am 21. Mai. Der steht in diesem Jahr unter dem Motto: "Museen mit Freude entdecken". Zahlreiche Veranstaltungen in Museen finden im Rahmen beider Aktionstage statt.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!