Wie schon bei der Landtagswahl hat die CSU in Oberfranken auch bei der zeitgleich stattgefundenen Bezirkswahl alle Direktmandate geholt. In vier von acht Stimmkreisen erhielten die Vertreter der AfD die zweitmeisten Stimmen.
Bambergs Landrat Johann Kalb ist Stimmenkönig
Dem vorläufigen Endergebnis zufolge ist der Bamberger Landrat Johann Kalb als oberfränkischer Stimmenkönig aus der Wahl hervorgegangen. Auf Kalb entfielen im Stimmkreis Bamberg-Land 42,9 Prozent der Stimmen. Er liegt damit deutlich vor dem zweitbesten Bewerber Florian Köhler von der AfD, der auf 21,7 Prozent kommt.
Das mit 42,8 Prozent zweitbeste Ergebnis fuhr der Coburger Landrat Sebastian Straubel ein. Im Stimmkreis Coburg gaben 42,8 Prozent der Wähler ihm ihre Erststimme. Platz zwei belegt dort Thomas Grams von der AfD mit 17,3 Prozent.
CSU-Kandidaten vor AfD-Vertretern
Ebenfalls über 40 Prozent der Erststimmen haben der Bezirkstagspräsident und frühere Oberbürgermeister von Kulmbach, Henry Schramm, im Stimmkreis Wunsiedel-Kulmbach und der ebenfalls am Sonntag erneut zum Landrat von Lichtenfels gewählte Christian Meißner im Stimmkreis Kronach-Lichtenfels geholt. Schramm kommt auf 41,3 Prozent, Meißner auf 41,1. Zweitstärkste Kandidaten dort waren auch dort jeweils die Direktkandidaten der AfD, Christian Engel (18,2) und Sebastian Görtler (18,8 Prozent).
Forchheim und Hof: Freie Wähler hinter den Christsozialen
Im Stimmkreis Forchheim geht Ulrich Schürr als direkt gewählter Bezirksrat aus der Wahl hervor. Auf ihn entfielen genau 39 Prozent der Erststimmen. Platz zwei belegt Manfred Hümmer von den Freien Wählern mit 18,6 Prozent.
Im Stimmkreis Hof hat der frühere Hofer Oberbürgermeister Harald Fichtner das Direktmandat für den Bezirkstag gewonnen. Für ihn stimmten 36,2 Prozent der Wähler. Auf Rang zwei landete Frank Stumpf von den Freien Wählern mit genau 20 Prozent.
Thomas Söder und Stefan Specht siegreich
Im Stimmkreis Bamberg hat der Bürgermeister von Hallstadt, Thomas Söder, mit 31,4 Prozent der Erststimmen das Direktmandat geholt. Zweitbester Bewerber war Wolfgang Grader von den Grünen mit 18,1 Prozent.
Und der Direktkandidat mit den meisten Erststimmen im Stimmkreis Bayreuth heißt Stefan Specht. Verglichen mit anderen erfolgreichen Direktkandidaten in Oberfranken schneidet er mit 29,6 Prozent der Stimmen aber am schlechtesten ab. Bester Mitbewerber dort ist der Bayreuther Landrat Florian Wiedemann von den Freien Wählern, der 24,6 Prozent der Erststimmen erhalten hat.
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