Ein Regionalzug unterwegs
Bildrechte: BR/Herbert Ebner

Die Bundespolizei warnt vor manipulierten Steckdosen in Zügen.

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Stromschlaggefahr: Warnung vor manipulierten Steckdosen in Zügen

Nach mehreren Meldungen über manipulierte Steckdosen in Zügen mahnt die Bundespolizei zu Vorsicht – wegen Stromschlaggefahr. Zuletzt war in einem Regionalzug auf der Strecke Nürnberg-Würzburg eine manipulierte Steckdose entdeckt worden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Eine Regionalbahn war am Montagmorgen von Nürnberg auf dem Weg nach Würzburg, als ein Zugbegleiter eine manipulierte Steckdose entdeckte. An einer Steckdose in einer Sitzgruppe waren Manipulationsspuren zu erkennen. Umgehend stellte der Zugbegleiter den Strom im betroffenen Bereich ab. Zu hoch war das Risiko eines Stromschlags. Im Zug waren etwa 50 Fahrgäste. Verletzt wurde niemand. Ein Einzelfall war die manipulierte Steckdose in der Regionalbahn nach Würzburg nicht.

Bundespolizei mahnt zu Vorsicht

Nach mehreren ähnlichen Meldungen mahnt die Bundespolizei jetzt zu Vorsicht. Der Grund dafür: Stromschlaggefahr. Fahrgäste sollten genauer hinschauen, wenn sie Steckdosen in der Bahn nutzten, teilten die Beamten mit. Bei "Auffälligkeiten" sollten Betroffene sofort Bahn-Mitarbeiter oder die Bundespolizei verständigen.

Die Manipulation der Steckdosen seien durch "bauliche Veränderungen" von außen zu erkennen gewesen, teilte ein Sprecher der Bundespolizei mit. Denn aus den Steckdosen ragten Teile heraus. Ähnliche Fälle wurden in der jüngeren Vergangenheit aus Regionalzügen bei Stuttgart und Kempten gemeldet.

Ähnlicher Fall endete mit Stromschlag

In einem Fall hatte zuletzt eine Frau am 11. August während einer Bahnfahrt von Stuttgart nach Karlsruhe in einem Zug von Go-Ahead einen Stromschlag bekommen. Die 35-Jährige wurde verletzt und kam nach der Ankunft in Karlsruhe in ein Krankenhaus. Das Bahnunternehmen Go-Ahead hatte nach dem Vorfall angekündigt, seine Züge auf weitere beschädigte Steckdosen prüfen zu wollen. Die Bundespolizei prüfte zudem mögliche weitere Fälle, nachdem sich zwei weitere Betroffene gemeldet hatten.

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