Bayern, Tännesberg: Ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr steht neben einem stark demolierten Unfallfahrzeug.
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Fasching in Bayern: Stillstand am Flughafen, viele Unfälle

Zu Beginn der Faschingsferien waren viele Autobahnen in Bayern voll. In mehreren Regionen kam es zu tödlichen Unfällen. Nach Rekordandrang herrscht am Flughafen München wieder Normalbetrieb.

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Zum Start in die Faschingsferien hat es im Reiseverkehr in Bayern mehrere schwere Unfälle gegeben. Am Samstag war auf den Autobahnen deutlich mehr los als normalerweise, am Sonntag ließ das Verkehrsaufkommen dann nach, wie die Polizei mitteilte. In den Grenztunneln Farchant und Füssen wurde vermehrt Blockabfertigung eingesetzt, um den Verkehr zu regulieren.

Mehrere tödliche Unfälle auf Bayerns Straßen

In Oberfranken starb ein 48-Jähriger bei einem Unfall auf der A9. Der Mann war nach Polizeiangaben in der Nacht zum Sonntag ungebremst mit seinem Auto in einen Sattelzug gefahren. Als der Notarzt nahe Münchberg eintraf, war der 48-Jährige bereits tot.

In Mittelfranken starb am Samstagabend ein Mann, nachdem er von einem Auto überrollt worden war. Der Rettungsdienst konnte den 40-Jährigen auf der B2 bei Treuchtlingen (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) nicht mehr reanimieren, wie die Polizei mitteilte. Ob der Mann von seinem Fahrrad gefallen war oder von dem Auto angefahren wurde, wird nun ermittelt. 

Bei einem Frontalzusammenstoß auf der B12 bei Birkach (Landkreis Ebersberg) wurden fünf Menschen verletzt. Drei von ihnen wurden in der Nacht zum Sonntag in ein Krankenhaus gebracht, wie die Polizei mitteilte. Ein 61-jähriger Autofahrer war aus unbekanntem Grund auf die Gegenfahrbahn gekommen und mit dem Wagen eines 54-Jährigen zusammengekracht.

Wieder Normalbetrieb am Flughafen München

Nach dem Warnstreik am Flughafen München am Freitag, der zu langen Wartezeiten an den Sicherheitsschleusen führte, hat sich der Flugbetrieb nun wieder normalisiert. Im Schnitt eine Stunde lang mussten die Passagiere darauf warten, durch die Sicherheitsschleusen zu kommen - einige auch länger, so Flughafen-Sprecher Robert Wilhelm. Obwohl alle Sicherheitsschleusen geöffnet gewesen seien, hätten Passagiere ihre Flieger verpasst. Wie viele das waren, konnte Wilhem nicht sagen. 18 Gestrandete verbrachten die Nacht am Flughafen. Eine Passagierin berichtete davon, dass allein ihren geplanten Flug nach Kanada nicht nur sie, sondern 55 weitere Fluggäste verpassten - und das, obwohl sie drei Stunden vor Abflug am Flughafen gewesen sei.

"Wir hatten am Samstag knapp über 100.000 Passagiere", sagte Wilhelm am Sonntag. Er könne sich seit Beginn der Corona-Pandemie an keinen ähnlichen Ansturm erinnern. Viele Passagiere seien von den am Freitag ausgefallenen Flügen auf den Samstag umgebucht worden - "und dann kamen auch noch die Faschingsferien dazu."

Chaos am Münchner Hauptbahnhof bleibt aus

Ein Sprecher des Flughafens München bestätigte dem Bayerischen Rundfunk, dass es am Sonntag keine Regulierungen gebe und insgesamt 730 Starts und Landungen von regulären Passagiermaschinen geplant seien, was an einem Sonntag üblich sei. Zusätzlich dazu kämen noch etwa 70 Zusatzflüge im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz, welche eher mit kleineren Maschinen durchgeführt werden.

Obwohl viele Reisende am Freitag vor allem auf die Bahn ausgewichen waren, blieb das befürchtete Chaos am Münchner Hauptbahnhof aus, und auch auf den Straßen Richtung Skigebiete gab es keine größeren Staus.

Mit Informationen von dpa

Passagiere stehen mit ihrem Gepäck an Check-in-Schaltern am Flughafen München (Archivbild).
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Passagiere stehen mit ihrem Gepäck an Check-in-Schaltern am Flughafen München.

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