Das Krankenhaus Martha-Maria in Nürnberg.
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Das Krankenhaus Martha-Maria in Nürnberg fusioniert mit der St. Theresien-Klinik.

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Zwei christliche Kliniken in Nürnberg fusionieren

Weil sie nur zusammen eine Zukunft für sich sehen, werden die beiden christlichen Kliniken in Nürnberg zum Jahreswechsel fusionieren. Eine wird dabei vor allem ambulant arbeiten, die andere stationär. Wie sie künftig heißen werden, ist noch unklar.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die beiden christlichen Krankenhäuser, das katholische St. Theresien- und das evangelische Martha-Maria-Krankenhaus in Nürnberg fusionieren zum 1. Januar des kommenden Jahres. Das haben die Aufsichtsgremien der beiden Träger beschlossen. Die beiden Häuser bleiben aber als Standorte der neuen Klinik bestehen. Wie das Krankenhaus künftig heißen soll, muss noch geklärt werden, hieß es bei der Pressekonferenz am Dienstagabend.

Standorte durch Fusion gesichert

Gemeinsam sei man deutlich besser für die Zukunft gerüstet, sagte Hans-Martin Niethammer, der Vorstandsvorsitzendes des Diakoniewerks Martha-Maria. Durch die Fusion würden die beiden Standorte bestehen bleiben, das Angebot für die Patientinnen und Patienten könne verbessert werden und die Jobs der insgesamt rund 1.700 Mitarbeitenden seien gesichert.

Arbeitsplätze bleiben erhalten

Einen Abbau von Arbeitsplätzen werde es nicht geben. Allerdings könnte es sein, dass Ärzte oder Pfleger den Standort innerhalb der Stadt wechseln müssen. Im bisherigen Krankenhaus Martha-Maria soll künftig die stationäre Versorgung stattfinden. Das derzeitige Theresien-Krankenhaus wird zum ambulanten Zentrum ausgebaut.

Große Investitionen geplant

Insgesamt sollen in den kommenden fünf bis sieben Jahren rund 100 Millionen Euro in den Ausbau der beiden Standort investiert werden, sagte Rainer Bayer, Hauptgeschäftsführer der Trägergesellschaft des Theresien-Krankenhauses.

Geplant ist, dass pro Jahr insgesamt rund 30.000 Patienten ambulant und noch einmal so viele Patienten stationär behandelt werden. Die Geburtshilfe und die stationäre Notaufnahme werden vom Theresien-Krankenhaus nach Martha-Maria umziehen. Die Fusion sei schon vor Bekanntwerden der Krankenhausreform des Bundesgesundheitsministers geplant gewesen, sagte Niethammer.

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