Kulturfestival "Mauerblümchen" in Nürnberg
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Kulturfestival "Mauerblümchen" in Nürnberg

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"Mauerblümchen": Kulturfestival im historischen Stadtgrabenareal

Das Mauerblümchen ist eine Blume, die auch unter Widrigkeiten wächst. Sie ist Namensgeber des derzeit in Nürnberg stattfindenden Kulturfestivals. Denn das will auch in Krisenzeiten zeigen, dass es anders geht – mit mehr Hoffnung.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

In Nürnberg ist das Kulturfestival "Mauerblümchen" gestartet. Acht Kunstinstallationen und mehr als 50 Einzelveranstaltungen sind Teil des interdisziplinären Gesamtprogramms, teilt die Stadt Nürnberg mit. Das Festival findet im historischen Stadtgrabenareal zwischen Hauptbahnhof und Sterntor statt, im Rosengarten sowie dem Skulpturengarten.

"Gute Taten" für die Widerstandsfähigkeit

Passend zum Namen "Mauerblümchen" trägt das Festival den Untertitel "Kulturfestival zur Widerstandsfähigkeit". Zwei Formate bilden laut Stadt das Gerüst des Festivals: "Gute Taten" und "Wunderland". Der Programmbaustein "Gute Taten" eröffnete das Festival. Dort können Vereine, gemeinnützige Einrichtungen und Initiativen ihre kulturellen, sozialen oder ökologischen Projekte vorstellen.

"Wunderland" an den Wochenenden

An den beiden Festival-Wochenenden soll das zweite Format "Wunderland" stattfinden. Dabei können Vereine und Initiativen ihre Angebote an Essen und Trinken, Repaircafés, Upcycling oder Workshops zu Themen wie Zero Waste präsentieren.

Die Welt in Flammen: "This is fine"

Eine der Kunstinstallationen befindet sich am Neuen Museum. Der Künstler Aram Bartholl zeigt ein gigantisch vergrößertes Feuer-Emoji und holt das Zeichen aus der digitalen Welt in den realen Raum, teilt das Museum mit. Der Titel zitiere ein bekanntes Internet-Meme. Bei diesem sitzt ein Zeichentrick-Hund ruhig in einem vollständig in Flammen stehenden Haus, in einer Sprechblase steht: "This is fine" – "Alles ist in Ordnung". Die Installation nimmt laut dem Neuen Museum damit Bezug auf die verschiedenen Krisenthemen unserer Zeit: "The world is on fire" – "Die Welt steht in Flammen".

Eine Blume, die unter Widrigkeiten wächst

Das Festival "Mauerblümchen" wolle in eben diesen Zeiten des Klimawandels und vielfältiger Krisen den Blick auf das Kleine, das Nachhaltige, das Widerstandsfähige richten, heißt es von der Stadt. "Denn das kleine Format ist ein Symbol der Hoffnung, dass Krisen mit einer Neubewertung gesellschaftlicher Ziele gemeinsam überstanden werden können." Das Festival findet noch bis Sonntag, 17. September statt. Der Eintritt ist frei.

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