Ein abgebrochener Ast liegt auf einer Straße, aus einem Abflussschacht sprudelt das Wasser (Symbolbild)
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Ein abgebrochener Ast liegt auf einer Straße, aus einem Abflussschacht sprudelt das Wasser (Symbolbild)

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Warnung vor schweren Unwettern - Bahnverkehr beeinträchtigt

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor schweren Gewittern in den östlichen Regionen Bayerns, die mit Starkregen und Hagel einhergehen können. Im Bahnverkehr werden Züge umgeleitet, es kommt zu Verspätungen.

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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Warnung vor schweren Unwettern für Teile Bayerns veröffentlicht. In den betroffenen Gebieten muss mit heftigem Starkregen, schweren Gewittern und teils auch Hagel gerechnet werden.

Die Unwetter beeinträchtigen derzeit auch den Bahnverkehr: "Alle ICE/TGV- und IC/EC-Züge werden zwischen Stuttgart und Augsburg umgeleitet und halten nicht in Ulm Hbf und Günzburg. Die Züge verspäten sich um etwa 50 Minuten", teilte die Deutsche Bahn mit. "Einzelne Züge fallen aus."

Welche Regionen betroffen sind

Besonders heftig können die Unwetter in den kommenden Stunden noch in Teilen der Oberpfalz, Niederbayern und Oberfranken ausfallen. Die Warnung des DWD gilt vorerst bis 0.00. Die Gewitter ziehen aber allmählich in Richtung Osten ab.

Was der Deutsche Wetterdienst rät

Wer in einem der betroffenen Gebiete wohnt, sollte Gegenstände im Freien sichern und das Fahrzeug in die Garage stellen, mahnt der DWD. Gewarnt wird auch von dem Aufenthalt nahe Bäumen, Hochspannungsmasten und Gerüsten. Vereinzelt könnten Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Insbesondere sollte auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände geachtet werden, so der DWD. Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen seien möglich. Es können zum Beispiel Erdrutsche auftreten. Fenster und Türen sollten geschlossen werden.

Sturmwarnung an Seen beachten

An den bayerischen Seen sollten zudem die Warnungen des Sturmwetterdienstes beachtet werden. An den Ufern der Seen stehen hierfür Sturmwarnleuchten, die bei einer Starkwindwarnung 40 Lichtblitze pro Minute schicken, bei einer Sturmwarnung 90 Blitze pro Minute.

Münchner Olympiapark sagt Feuerwerk ab

Auch die Landeshauptstadt bleibt nicht von den Gewittern verschont: Aufgrund der Wetterlage hat der Münchner Olympiapark sein für den Abend (22 Uhr) im Rahmen des Sommerfestivals angekündigtes Feuerwerk auf morgen verschoben. "Aufgrund der aktuellen Wettersituation müssen wir schweren Herzens das für heute geplante Feuerwerk absagen", gab der Olympiapark auf Facebook bekannt. "Aber keine Sorge: Wie bereits mitgeteilt, haben wir morgen, 18.08., ca. 22 Uhr als Nachholtermin vorgesehen."

Bereits am Mittwoch und in der Nacht Überschwemmungen

Starkregen hatte erst am Mittwochabend und in der Nacht auf Donnerstag Feuerwehren in Ober- und Unterfranken auf Trab gehalten. Zeitweise stand am Mittwochabend der Ortskern von Schirnding im Landkreis Wunsiedel unter Wasser. In der Nacht sorgten Gewitter und starke Regenfälle dann für Überschwemmungen in Teilen Mainfrankens. Die Rettungsleitstellen zählten von Aschaffenburg bis Schweinfurt Hunderte Einsätze.

Mit Informationen der dpa

In der Grafik: Bayernkarte - Wetterwarnungen des DWD

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) informiert über Wetterlagen und gibt auch im Ernstfall amtliche Unwetterwarnungen heraus. Abgestuft werden diese in vier Kategorien:

Stufe 1 (gelb): Gewitter: elektrische Entladung, auch in Verbindung mit Windböen ab 50 km/h.

Stufe 2 (orange): Starkes Gewitter: in Verbindung mit Sturmböen, schweren Sturmböen bis 104 km/h, Starkregen oder Hagel

Stufe 3 (rot): Schwere Gewitter: mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder orkan(artigen) Böen bis 119 km/h, ggf. Tornadogefahr (rot)

Stufe 4 (dunkelrot): Extremes Gewitter: mit Hagelschlag, extrem heftigem Starkregen oder extremen orkan(artigen) Böen ab 120 km/h, ggf. Tornadogefahr.

Lila: Hitzewarnung / Rosa: UV-Warnung / Grün: Keine Warnung / Schraffiert: Vorab-Warnung

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