Die rund 60 Stare, die vergangene Woche tot auf der B13 bei Gunzenhausen gefunden worden sind, sind vermutlich mit mehreren Autos kollidiert. Das sagt ein Zeuge, der den Vorfall beobachtet hat und sich beim Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) gemeldet hat, so Sebastian Amler, Vorsitzender der LBV-Kreisgruppe Weißenburg-Gunzenhausen.
Der Mann habe gesehen, wie eine Gruppe von rund 100 Staren vom Altmühlsee kommend über die Bundesstraße zwischen Gunzenhausen und Muhr am See geflogen sei. Die Vögel wären dann wieder zurückgekommen und mit drei Autos kollidiert.
Vor Beutegreifer geflohen – mit Autos kollidiert
Vermutlich haben die Tiere versucht einen Beutegreifer abzuschütteln, sagt Sebastian Amler. Wenn Stare angegriffen würden, hätten sie einen bestimmten Verteidigungsmechanismus. Die Vögel würden dann in großen Gruppen eng zusammen fliegen, um den Angreifer abzuschütteln, erklärt Amler.
Unter den verendeten Staren seien viele Jungvögel gewesen, die noch nicht so geübte Flieger seien. Die Tiere werden aufgrund der Erkenntnisse durch den Zeugen nicht mehr weiter untersucht, so der LBV.
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