13.05.2023, Hessen, Bad Nauheim: Eine Amsel sitzt auf einem Balkongeländer und trällert ein Lied. Mit einer «Stunde der Gartenvögel» ruft der NABU (Naturschutzbund Deutschland) vom 12. bis 14. Mai 2023 zur Zählung der Gartenvögel auf. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Beim Projekt "Dawn Chorus" geht es darum, morgendlichen Vogelgesang aufzunehmen und dem LBV zur Analyse zu schicken.

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LBV: Knapp 15.000 Aufnahmen von morgendlichen Vogelkonzerten

Gerade morgens geben Vögel ein Konzert nach dem anderen. Der Landesbund für Vogelschutz hat Naturbegeisterte dazu aufgerufen, diese Vogelstimmen mit dem Handy aufzunehmen und einzuschicken. Es kamen so viele Einsendungen wie noch nie.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Knapp 15.000 Aufnahmen von morgendlichen Pfeifkonzerten von Vögeln haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer bisher beim Projekt "Dawn Chorus" eingesandt – so viele wie noch nie, wie der Landesbund für Vogelschutz (LBV) mitteilte. Bei dem Aufruf des Naturkundemuseums Bayern/BIOTOPIA Lab, des bayerischen Naturschutzverbandes LBV und zahlreichen weiteren Partnern sollen Naturbegeisterte weltweit morgendliche Vogelkonzerte mit dem Handy aufnehmen und einsenden.

Die meisten Aufnahmen aus Deutschland

Mit einem Anteil von knapp 92 Prozent kommt auch in diesem Jahr der größte Teil der Aufnahmen aus Deutschland. Mit rund 60 Prozent waren die Bayern am fleißigsten beim Sammeln von Vogelstimmen. Seit Jahresbeginn wurden bisher Aufnahmen aus 39 Ländern hochgeladen, darunter zum Beispiel Uganda, Neuseeland, Indien, Brasilien, Alaska oder Japan.

Künstliche Intelligenz zur Analyse

Um den Aufnahmen Informationen über die singenden Vogelarten zu entlocken, wollen die Projektverantwortlichen zukünftig Künstliche Intelligenz einsetzen, teilt der LBV mit. Kenner von heimischen Vogelstimmen sind aufgerufen, sich an der Auswertung zu beteiligen. Denn die Datensammlung soll dazu dienen, eine Künstliche Intelligenz zu trainieren. Künftig könnte dann ein Algorithmus die komplexen Morgenkonzerte automatisch auswerten. Die Daten sollen dabei helfen, Veränderungen der Artenvielfalt, etwa durch geänderte Klima- und Lebensraumbedingungen, zu verstehen.

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