Ein Bagger und zwei Kabel sind während der symbolischen Baustelleneröffnung für die Baumaßnahmen des Südostlinks zu sehen.
Bildrechte: pa/dpa/Sven Hoppe

Ein Bagger und zwei Kabel sind während der symbolischen Baustelleneröffnung für die Baumaßnahmen des Südostlinks zu sehen.

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Südostlink: Tennet beantragt vorzeitigen Baubeginn für Ostbayern

Bereits im Frühjahr könnte der unterirdische Bau der Stromtrasse Südostlink zwischen dem Landkreis Regensburg und dem ehemaligen Atomkraftwerk Isar bei Landshut starten. Das Energieunternehmen Tennet hat einen vorzeitigen Baubeginn beantragt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Möglicherweise beginnt der Bau der Erdkabelleitung für die Gleichstromtrasse Südostlink zwischen Pfatter im Landkreis Regensburg und dem ehemaligen Atomkraftwerk Isar bei Landshut früher als geplant. Das teilte das Energieunternehmen Tennet mit. Tennet will bereits im Frühjahr mit den Bauarbeiten beginnen – vor Erlass des Planfeststellungsbeschlusses.

Stromtrasse soll zügig gebaut werden

Einen entsprechenden Antrag hat Tennet eigenen Angaben zufolge bei der Bundesnetzagentur gestellt. Tennet will damit die Fertigstellung der Stromtrasse beschleunigen. Die Bauarbeiten sollen in Riekofen, Mintraching, Aufhausen, Pfatter und Hagelstadt im Landkreis Regensburg sowie in Mallersdorf-Pfaffenberg und Laberweinting im Landkreis Straubing-Bogen stattfinden. Dort will Tennet den Boden ausheben, Gräben für die Stromkabel anlegen und Rohre verlegen.

Böden müssen wiederhergestellt werden

In den Jahren darauf sollen dann die Erdkabel eingezogen werden. Dafür seien auch Rodungen und Fällungen notwendig, sowie geschlossene Querungen, so Tennet. Diese könnten jedoch erst ab dem Winter 2024/25 durchgeführt werden.

Zudem müssen für die Baustelle Zufahrtswege angelegt und Flächen geschaffen werden. Dabei werden auch Anlagen zur Bodenaufbereitung eingesetzt. Wenn die Rohre verlegt sind, will Tennet die Gräben wieder auffüllen und den Boden wiederherstellen.

270 Kilometer Erdkabel nur in Bayern

Die Gleichstromtrasse Südostlink soll Strom aus dem windreichen Norden und Osten Deutschlands in den Süden transportieren. Dazu führt eine Leitung aus Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt zum ehemaligen Kernkraftwerkstandort Isar bei Landshut. Ebenfalls dorthin führt eine zweite Trasse aus Klein Rogahn in Mecklenburg-Vorpommern. Für die zwei geplanten Stromtrassen werden in Bayern auf einer Strecke von rund 270 Kilometern Erdkabel verlegt.

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