Die Polizei ist bei der Sitzblockade auf der Passauer Angerstraße vor Ort
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Die Polizei ist bei der Sitzblockade auf der Passauer Angerstraße vor Ort

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Sitzblockade in Passau - Aktivist angegriffen?

Mit einer Sitzblockade haben fünf Klimaaktivisten am Dienstag für lange Staus und verärgerte Autofahrer in Passau gesorgt. Gegen die Aktivisten wird ermittelt - aber auch gegen einen Verkehrsteilnehmer, der auf sie losgegangen sein soll.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Ein kilometerlanger Stau und genervte Autofahrer. So sah es am Dienstagmorgen in Passau aus.

Fünf Klimaaktivisten hatten sich auf die vielbefahrene Angerstraße gesetzt, drei von ihnen hatten sogar ihre Hände auf die Fahrbahn geklebt. Einem Verkehrsteilnehmer wurde das offenbar zu viel. Er soll die Aktivisten angegriffen haben.

Aktivisten "körperlich attackiert"

Die Szene habe sich vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte abgespielt, so die Polizei. Ein Verkehrsteilnehmer soll dabei auf einen der Klimaaktivisten losgegangen sein und ihn "körperlich attackiert" haben. Details werden nicht genannt – aus ermittlungstaktischen Gründen, wie es heißt.

Die Beamten hoffen auf mögliche Zeugen, die den Vorfall im Bereich der Angerstraße, Höhe Hängebrücke, beobachtet haben.

Auch den Aktivisten drohen rechtliche Konsequenzen

Auch gegen die Aktivisten wird ermittelt. Ihnen drohen Anzeigen wegen einer nicht angemeldeten Versammlung, möglicherweise auch wegen Nötigung. Die Vernehmungen der fünf jungen Leute laufen. Sie wollten mit ihrer Aktion gegen den Ausbau fossiler Infrastruktur für Öl, Kohle oder Gas protestieren.

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