Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler), aufgenommen am 09.04.21
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Schulen: Piazolo setzt auf Präsenzunterricht ab Herbst

Schulen: Piazolo setzt auf Präsenzunterricht ab Herbst

Maskenpflicht, Präsenzunterricht, Mathe-Abitur: Fragen hatten die Mitglieder des Bildungsausschusses im Landtag an diesem Donnerstag genug. Zum Ärger der Opposition gab Bayerns Kultusminister Piazolo aber auf die wenigsten davon konkrete Antworten.

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Der bayerische Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) will, dass ab September alle Schülerinnen und Schüler in Bayern wieder im Präsenzunterricht sind. So werde derzeit auch geplant, betonte er im Bildungsausschuss des Landtags. Er gehe davon aus, dass sich die Situation entspanne - da inzwischen laut Piazolo alle Lehrer, die sich impfen lassen wollen, ein Impfangebot bekommen haben sollten. Allerdings hatten noch vergangene Woche mehrere Lehrerverbände beklagt, dass noch immer viele Lehrer auf ein Impfangebot warten würden.

Wie es ab Herbst genau weitergeht, ist ohnehin ungewiss. Auch Piazolo schränkte sofort ein, es habe die Pläne zur Rückkehr in den vollständigen Präsenzunterricht auch schon im vergangenen Herbst gegeben. Umgesetzt worden seien sie aber nicht – auch wegen der Bundesnotbremse.

Maskenpflicht im Unterricht: CSU und Freie Wähler weiter uneins

Die Frage nach den Schulbedingungen ab September war nur eine von vielen an diesem Tag im Ausschuss. Eine anderer Punkt, der mehrere Abgeordnete bewegte: Wie lange müssen die Grundschüler bei niedrigen Inzidenzen noch im Unterricht mit Masken sitzen? Piazolo kündigte dazu lediglich an, mit der CSU im Gespräch zu bleiben.

Seit Mittwoch dürfen Bayerns Schülerinnen und Schüler draußen die Masken abnehmen - in den Pausen, im Sportunterricht sowie bei Wandertagen und Exkursionen. Gleiches gilt auch für die Horte. Mehr Lockerung - also keine Masken im Unterricht - will die CSU derzeit nicht mittragen.

Vorerst keine weiteren Lockerungen an Bayerns Schulen
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Vorerst keine weiteren Lockerungen an Bayerns Schulen

Fischbach: "Minister antwortet ausweichend"

Matthias Fischbach, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, kritisierte die Antworten des Kultusministers im Anschluss an die Sitzung scharf. Piazolo habe immer ausweichend geantwortet. Er erwarte jetzt, dass sich Piazolo mehr für die Schülerinnen und Schüler einsetze. Bei 30 Grad im Klassenzimmer mit Maske - das halte er für unzumutbar, betonte Fischbach.

Auch Gabriele Triebel von den Grünen war mit dem Auftritt des Ministers unzufrieden. Rückblickend attestierte sie Piazolo eine "katastrophale Informationspolitik". Erst jetzt im Juni wisse man, wie das aktuelle Schuljahr bis zum Ende ablaufen solle.

Mathe-Abitur fällt laut Piazolo nicht aus dem Rahmen

Eine Teilantwort lieferte Piazolo heute auf die Frage nach dem umstrittenen Mathe-Abitur in Bayern. Viele Abiturienten hatten es als zu schwierig empfunden und eine Online-Petition ins Leben gerufen. Laut Kultusminister gibt es bislang aber keine großen Auffälligkeiten bei der Prüfung. "Die Vergleichswerte fallen nicht aus dem Rahmen", sagte er. Allerdings stünden die Zweitkorrektur und die mündlichen Ergebnisse noch aus.

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