Derzeit leben in Bayern so viele Menschen in Asylunterkünften wie zuletzt 2016. Doch die Zahl der illegalen Einreisen reist nicht ab. Alleine am vergangenen Wochenende hat die Bundespolizei Rosenheim rund 250 Menschen aufgegriffen, die ohne die erforderlichen Papiere nach Deutschland einreisen wollten.
Von den 250 Personen wurden 100 unmittelbar nach Österreich zurückgewiesen. Dort sind die Asylanträge zuletzt zuletzt stark zurückgegangen. Die anderen Geflüchteten wurden der Erstaufnahmestelle des Bundes zugewiesen. Unter den Migranten waren auch Menschen, die einfach von ihren Schleusern im Grenzraum zurückgelassen wurden, wie etwa 14 Staatsangehörige aus Syrien und der Türkei, die am Samstagmorgen in einem Waldstück an der B 304 bei Amerang ausgesetzt wurden.
Gruppe von Migranten zu Fuß auf Gleisen unterwegs
Weil eine größere Gruppe von Migranten auf den Gleisen unterwegs war, musste am Samstagabend die Bahnstrecke Salzburg-München auf Höhe Bernau-Aschau kurzzeitig gesperrt werden. 17 Personen befanden sich dort auf dem Gleis und die Bundespolizei setzte einen Polizeihubschrauber ein, um die Strecke absuchen zu können. Insgesamt wurden 23 Personen aus Syrien und der Türkei von den Bundespolizeibeamten aufgegriffen. Am Bahnhof in Rosenheim mussten am Wochenende immer wieder Reisende aussteigen, weil sie ohne Papiere Richtung München unterwegs waren.
- Datenüberblick Geflüchtete: Wie ist die Lage in Bayern?
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