Klimaaktivisten der "Letzten Generation" bilden am 05.09.2023 in München eine Straßenblockade und werden von einem Autofahrer beschimpft.
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Klimaaktivisten der "Letzten Generation" bilden am 05.09.2023 in München eine Straßenblockade und werden von einem Autofahrer beschimpft.

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Ohrfeige für Klimaaktivisten – Münchner Polizei ermittelt

Viele Klimaaktivisten protestieren aktuell gegen die IAA. Am Montag haben einige eine Kreuzung blockiert, die zur Messe führt. Dabei hat ein Mann einen der Aktivisten ins Gesicht geschlagen. Die Polizei ermittelt jetzt wegen Körperverletzung.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Ein Mann hat in München einen Klimaaktivisten bei einer Straßenblockade geohrfeigt. Die Münchner Polizei ermittelt daher wegen Körperverletzung gegen einen unbekannten Autofahrer. Die Attacke ist auf einem Video zu sehen. "Wir haben das Video erhalten und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet", sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Die Identität des Verdächtigen sei aber noch unklar.

Video zeigt Körperverletzung

Aktivisten der Gruppe Letzte Generation hatten am Montag in München eine Kreuzung nahe dem Ende der Autobahn 94 blockiert und den Verkehr stadteinwärts behindert. Die Video-Aufnahmen zeigen, wie der Mann zuerst mit den Klimaaktivisten diskutiert. Dann schlägt er einen am Boden sitzenden Demonstranten ins Gesicht und geht weg.

Die Gruppierung protestiert seit einiger Zeit insbesondere in München. Dort hat die Messe IAA Mobility seit diesem Dienstag ihre Pforten für Besucher geöffnet. Die A94 führt an der Messe vorbei.

Klimaaktivisten auf die Motorhaube genommen

Erst in der vergangenen Woche hatte ein Autofahrer hat bei einer Straßenblockade in München zwei Klimaaktivisten mit seinem Auto vor sich hergeschoben, wie die Polizei berichtete. Die Klimaaktivisten waren dabei mit ihren Oberkörpern auf seiner Motorhaube gelegen. Der Pkw-Fahrer verschwand, ohne sich weiter um den Vorfall zu kümmern. Rettungskräfte hatten keine Verletzungen bei den Aktivisten festgestellt. Trotzdem ermittelt auch hierzu die Polizei.

Hoher Schaden durch Hagel-Farb-Attacke auf Bayerischen Landtag

Am vergangenen Mittwoch hatten Aktivisten der Gruppe Letzte Generation in Farbe getunkte Tennisbälle gegen die Westfassade des Maximilianeums in München geworfen, um ein Hagel-Unwetter zu imitieren. Mittlerweile steht fest: 55.000 Euro Sachschaden sind durch diese Aktion am Landtagsgebäude entstanden. Ein finanzieller Schaden - zunächst für die Allgemeinheit - und auch einer für die Umwelt: Man werde viel Chemie und Energie benötigen, um den Schaden zu beseitigen, teilte das Social-Media-Team des Landesparlaments über X (vormals Twitter) mit.

Mit Informationen von dpa

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