Eine Polizistin trägt ein Polizei-Abzeichen neben einer Body-Cam an einer Schutzkleidung der Klasse 1 (Symbolbild)
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In der Oberpfalz waren 2021 weniger Polizisten und Polizistinnen Opfer von Gewalt als noch im Vorjahr.

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Oberpfalz: Weniger Gewalt gegen Polizisten

Sie werden beleidigt, bedroht oder sogar geschlagen: Polizisten in der Oberpfalz sind bei Einsätzen im vergangenen Jahr rund 580 Mal Opfer von Gewalt geworden. Das ist zwar weniger als im Jahr zuvor, allerdings kam es auch zu einer versuchten Tötung.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Im vergangenen Jahr sind weniger Polizisten in der Oberpfalz Opfer von Gewalt geworden. Allerdings seien die Zahlen immer noch auf einem hohen Niveau, teilt das Polizeipräsidium Oberpfalz mit.

Rückgang von Gewalttaten um zehn Prozent

Demnach kam es im Jahr 2021 rund 580 Mal zu Gewalt gegen Polizeibeamte und -beamtinnen. Das sei ein Rückgang von etwa zehn Prozent im Vergleich zum Jahr 2020. In mehr als 200 Fällen wurden Polizisten geschlagen oder getreten, so Polizeipräsident Norbert Zink. Auch erfasst sind die Delikte von Beleidigung, Bedrohung, gefährliche Körperverletzung bis hin zu einem versuchten Tötungsdelikt. Insgesamt wurden 1.290 Polizistinnen und Polizisten Opfer von Gewalt. Die Täter waren meist männlich, etwa zwei Drittel von ihnen waren betrunken oder standen unter Drogen.

Versuchte Tötung in Regensburg

Bei der versuchten Tötung handelte es sich um einen Vorfall vom November 2021. Eine Polizeistreife der PI Regensburg Süd hielt einen Fahrradfahrer an, der flüchtete zunächst. Es kam zu einer Rangelei, bei der der Fahrradfahrer eine Schreckschusswaffe zückte und offenbar auch abdrückte. Allerdings löste die Waffe wohl wegen einer Hemmung nicht aus.

Staatsanwaltschaft verfolgt Täter schneller

Wie das Polizeipräsidium Oberpfalz mitteilt, werden immer mehr Verfahren zu Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte von der Staatsanwaltschaft priorisiert bearbeitet. Damit möchte man schnell und konsequent die Täter bestrafen und die Einsatzkräfte unterstützen.

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