Außenansicht der Kongresshalle in Nürnberg .
Bildrechte: Hermann Klink, Nürnberg, 02.01.2023

Die EU fördert den Umbau der Nürnberger Kongresshalle.

Per Mail sharen
Artikel mit Audio-InhaltenAudiobeitrag

Nürnberg: EU fördert Umbau der Kongresshalle

Es ist ein riesiges Bauprojekt für die Stadt Nürnberg: der geplante Umbau der Kongresshalle. Viel Geld wird da reinfließen, auch in die Sanierung der belasteten Flächen auf dem Gelände. Die EU hat heute eine umfangreiche Förderung zugesagt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die EU fördert den Umbau der Nürnberger Kongresshalle. Wie die Stadt Nürnberg heute mitteilte, sollen die Kosten für die Schadstoffbeseitigung, die über neun Millionen Euro betragen werden, bis zu 70 Prozent mit Fördermitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung bezahlt werden.

Kulturbürgermeisterin: "Vorhaben von nationaler und internationaler Relevanz"

Auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände der Nationalsozialisten entsteht ein neues Kulturareal. Unter anderem soll dort auch die Ausweichspielstätte für das Staatstheater Nürnberg einziehen. Das bestehende Gebäude muss saniert werden. Nürnbergs Kulturbürgermeisterin Julia Lehner (CSU) wertet die Unterstützung aus Brüssel als positives Signal: "Das ist eine sehr erfreuliche Nachricht. Sie macht deutlich, dass die erweiterte kulturelle Nutzung der Kongresshalle ein Vorhaben von nationaler und internationaler Relevanz ist."

  • Zum Artikel: Kulturszene auf 7.000 Quadratmetern in früherer NS-Kongresshalle

Sanierung soll noch dieses Jahr beginnen

Bereits im November soll mit der Sanierung der belasteten Flächen im sogenannten Innenhof der Kongresshalle begonnen werden. Zunächst wird eine ehemalige Feuerwehrübungsfläche südlich der Zufahrt vollständig rückgebaut.

Außerdem findet ein Bodenaustausch im Bereich der erheblich schadstoffbelasteten Flächen zwischen den einzelnen Betonfundamentplatten statt, die hauptsächlich mit Kriegsschutt verfüllt worden waren. Wegen dieser Maßnahmen muss der Innenhof spätestens im Januar nächsten Jahres für die Öffentlichkeit vollständig gesperrt werden.

Innenhof wird weiterhin zu sehen sein

Für Besucherinnen und Besucher wird eine Plattform eingerichtet, um den Einblick in den Innenhof der Kongresshalle auch während der Bauphase zu ermöglichen. Auch die Behelfsbauten des Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände werden weiterhin zugänglich und nutzbar bleiben, heißt es in der Mitteilung der Stadt.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!