Großen Teilen Bayerns steht ein sehr ungemütlicher Start ins Wochenende bevor: Der Deutsche Wetterdienst sagt für Freitagnachmittag und den Abend wiederholte Unwetter voraus. Örtlich sind demnach im Süden und Osten auch Gewitter mit stürmischen Böen, Hagel und bis zu 50 Liter Niederschlag pro Quadratmeter möglich.
Tief Nikolaus sorgt für Starkregen und Sturmböen
Ursache sind Ausläufer des Skandinavien-Tiefs "Nikolaus", das eine Kaltfront nach Bayern bringt. In der Nacht sollen die Gewitter am Alpenrand abklingen, doch ist laut Wetterdienst weiter örtlich Starkregen wahrscheinlich.
Von Südwesten ziehen einzelne Gewitter auf. Dabei gibt es heftigen Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 25 l/m² und 35 l/m² pro Stunde sowie Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 70 km/h. Auch kleinkörniger Hagel ist nicht auszuschließen. Ausgenommen ist nur der Regierungsbezirk Unterfranken.
Grafik: Bayernkarte - Wetterwarnungen des DWD
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) informiert über Wetterlagen und gibt auch im Ernstfall amtliche Unwetterwarnungen heraus. Abgestuft werden diese in vier Kategorien:
Stufe 1 (gelb): Gewitter: elektrische Entladung, auch in Verbindung mit Windböen ab 50 km/h.
Stufe 2 (orange): Starkes Gewitter: in Verbindung mit Sturmböen, schweren Sturmböen bis 104 km/h, Starkregen oder Hagel
Stufe 3 (rot): Schwere Gewitter: mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder orkan(artigen) Böen bis 119 km/h, ggf. Tornadogefahr (rot)
Stufe 4 (dunkelrot): Extremes Gewitter: mit Hagelschlag, extrem heftigem Starkregen oder extremen orkan(artigen) Böen ab 120 km/h, ggf. Tornadogefahr.
Lila: Hitzewarnung / Rosa: UV-Warnung / Grün: Keine Warnung / Schraffiert: Vorab-Warnung
Wechselhaftes Wetter auch in die neue Woche hinein
In einigen Gebieten in Oberbayern, Niederbayern und der Oberpfalz gab es am Nachmittag bereits einzelne schwere Gewitter. Der deutsche Wetterdienst gab zwischenzeitlich sogar eine amtliche Unwetterwarnung heraus. Betroffen waren vor allem die südwestliche Oberpfalz und die fränkische Alp. Berichte über Schäden oder Verletzte gibt es bislang aber nicht.
Morgen beruhigt sich die Atmosphäre wieder, aus dem Norden Frankreichs strömt mäßig warme Luft heran. Zum Start in die kommende Woche begleitet uns wechselhaftes Wetter. Am Montag wechseln Wolken mit teils längeren sonnigen Abschnitten ab. Vereinzelt gibt es Schauer. Die Tageshöchstwerte bewegen sich dann zwischen 21 und 27 Grad. In der Nacht sinken die Temperaturen auf 16 bis 11 Grad.
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