03.05.2017, Neuses (Ansbach) - Die Fränkische Rezat ist in Neuses, einem Ortsteil von Ansbach, über die Ufer getreten.
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Hochwasser in Neuses bei Ansbach

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Genehmigt: Zwölf Millionen Euro für Hochwasserschutz in Ansbach

Das letzte Mal ist die Stadt Ansbach im Sommer 2021 wegen Starkregens überflutet worden. Um die Bürger künftig besser schützen zu können, soll die Innenstadt nun entsprechende Schutzmaßnahmen bekommen. Heute gab es grünes Licht für das Projekt.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Das Wasserwirtschaftsamt hat heute offiziell grünes Licht für die geplante Hochwasserschutzmaßnahme in der Ansbacher Innenstadt bekommen. Der dafür nötige Planfeststellungsbeschluss wurde heute von Oberbürgermeister Thomas Deffner (CSU) an Amtsleiter Thomas Keller übergeben. Das Stadtoberhaupt freut sich, dass es nun offiziell losgehen kann, denn das letzte große Hochwasser im Juli 2021 vergisst er nicht. Damals hatte Starkregen große Teile Westmittelfrankens überflutet und zu mehr als 900 Einsätzen geführt.

1.000 Meter Betonmauer

Geplant ist eine etwa ein Kilometer lange Betonschutzmauer entlang der Rezat, die etwa 1.000 Bürger und deren Häuser schützen soll, erklärte Thomas Keller vom Wasserwirtschaftsamt. Diese soll an der Voggenmühle beginnen und sich bis zum Schlossgebäude erstrecken. An Straßen- und Wegkreuzungen sind mobile Elemente vorgesehen, die bei Hochwasser geschlossen werden können. Gleichzeitig sollen vier Schöpfwerke dafür sorgen, dass das Niederschlagswasser trotz Hochwasserschutzmauern in die Rezat abfließen kann.

Baubeginn im kommenden Jahr

Bereits fertig ist der 35 Meter lange Abschnitt zwischen Theatersteg und Residenzgebäude. Dieser wurde im Vorfeld genehmigt, da dort der Garagenhof erneuert werden soll. Der erste große Abschnitt zwischen Voggenmühle und Kasernendamm soll im nächsten Jahr starten. Bis Ende 2026 soll alles abgeschlossen sein. Die Maßnahme kostet nach aktuellem Stand 12,5 Millionen Euro, von denen ein Drittel die Stadt übernimmt.

Eine Betonschutzmauer entlang der Rezat
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Grünes Licht für Hochwasserschutz in Ansbach

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