Das Wasserwirtschaftsamt hat heute offiziell grünes Licht für die geplante Hochwasserschutzmaßnahme in der Ansbacher Innenstadt bekommen. Der dafür nötige Planfeststellungsbeschluss wurde heute von Oberbürgermeister Thomas Deffner (CSU) an Amtsleiter Thomas Keller übergeben. Das Stadtoberhaupt freut sich, dass es nun offiziell losgehen kann, denn das letzte große Hochwasser im Juli 2021 vergisst er nicht. Damals hatte Starkregen große Teile Westmittelfrankens überflutet und zu mehr als 900 Einsätzen geführt.
1.000 Meter Betonmauer
Geplant ist eine etwa ein Kilometer lange Betonschutzmauer entlang der Rezat, die etwa 1.000 Bürger und deren Häuser schützen soll, erklärte Thomas Keller vom Wasserwirtschaftsamt. Diese soll an der Voggenmühle beginnen und sich bis zum Schlossgebäude erstrecken. An Straßen- und Wegkreuzungen sind mobile Elemente vorgesehen, die bei Hochwasser geschlossen werden können. Gleichzeitig sollen vier Schöpfwerke dafür sorgen, dass das Niederschlagswasser trotz Hochwasserschutzmauern in die Rezat abfließen kann.
Baubeginn im kommenden Jahr
Bereits fertig ist der 35 Meter lange Abschnitt zwischen Theatersteg und Residenzgebäude. Dieser wurde im Vorfeld genehmigt, da dort der Garagenhof erneuert werden soll. Der erste große Abschnitt zwischen Voggenmühle und Kasernendamm soll im nächsten Jahr starten. Bis Ende 2026 soll alles abgeschlossen sein. Die Maßnahme kostet nach aktuellem Stand 12,5 Millionen Euro, von denen ein Drittel die Stadt übernimmt.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!