Eine Schüssel mit Tomaten und Käse neben einem Fähnchen, auf dem steht: "Die Nürnberger Friedenstafel"
Bildrechte: BR

Ab heute können Tische für die Nürnberger Friedenstafel reserviert werden.

Per Mail sharen
Artikel mit Video-InhaltenVideobeitrag

Nürnberger Friedenstafel will Zeichen für Menschenrechte setzen

Gemeinsam essen und ins Gespräch kommen: Die Nürnberger Friedenstafel soll Menschen zusammenbringen, damit diese ein Zeichen für Toleranz und Menschenrechte setzen. Ab heute können Tische reserviert werden.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Ab heute (21.06.2023) können Tische für die Nürnberger Friedenstafel reserviert werden. Wie die Stadt mitteilte, findet die Friedenstafel am 24. September direkt im Anschluss an die Verleihung des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises statt. Mehr als 300 Tische werden rund um den Kornmarkt in der Nürnberger Innenstadt aufgestellt.

Zeichen für Frieden, Toleranz und Menschenrechte

Zusammen mit dem diesjährigen Preisträger, Malcolm Bidali aus Kenia, den internationalen Jurymitgliedern und Oberbürgermeister Marcus König (CSU), werden Nürnberger Bürger ein Zeichen für Frieden, Toleranz und Menschenrechte setzen. "Es ist eine eindrucksvolle Aktion, wenn an der Tafel mehr als 3.000 Menschen zusammenkommen", sagt Martina Mittenhuber, Leiterin des Menschenrechtsbüros. Gemeinsam essen und ins Gespräch kommen: Das sei zentral bei der Friedenstafel.

Friedenstafel auch für Kinder

In diesem Jahr wird es dabei erstmals ein spezielles Angebot für Kinder geben. An der "KinderKreativFriedenstafel" können sich Kinder spielerisch mit dem Thema Krieg und Frieden auseinandersetzen, basteln und zeichnen. Für Kinder sei Krieg ein großes Thema – auch durch neue Mitschüler und Mitschülerinnen aus der Ukraine, sagt Annekatrin Fries, die Leiterin des Amts für Kultur und Freizeit, das die Friedenstafel mitorganisiert.

Menschenrechtspreis wird seit mehr als zwei Jahrzehnten verliehen

Der Internationale Nürnberger Menschenrechtspreis wird seit 1995 verliehen. Der diesjährige Preisträger, Malcolm Bidali, setzt sich gegen den Missbrauch und die Ausbeutung von Arbeitsmigranten in Katar ein. Er war selbst Wanderarbeiter und veröffentlichte auf Twitter und Instagram Menschenrechtsverletzungen, die er erlebt oder beobachtet hatte. Der Menschenrechtspreis ist heuer mit 25.000 Euro dotiert. Die Stadt Nürnberg hat das Preisgeld um 10.000 Euro erhöht. Dies verdeutliche, wie wichtig der Preis für die Stadt sei, sagt Martina Mittenhuber.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!