Verkehrsschilder im Landkreis Freyung-Grafenau
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Im Landkreis Freyung-Grafenau ist die Sieben-Tages-Inzidenz wieder leicht (Symbolbild)

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Corona-Ticker Niederbayern: Freyung-Grafenau wieder über 1.000

Als letzter niederbayerischer Landkreis liegt der Kreis Freyung-Grafenau derzeit bei der Sieben-Tages-Inzidenz noch über der Marke 1.000. Am Sonntag ist der Wert gestiegen. Außerdem registrierte die Polizei Masken-Verstöße. Mehr News im Ticker:

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Niederbayern

  • Sieben-Tages-Inzidenz im Landkreis Freyung-Grafenau wieder über 1.100 (05.12.2021, 12.50 Uhr)
  • Corona-Masken-Verstöße in Tankstelle und Supermarkt (05.12.2021, 12.05 Uhr)
  • Polizei ahndet bei Party Verstöße gegen G-Regeln (05.12.2021, 11.05 Uhr)
  • Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Freyung-Grafenau sinkt weiter (04.12.2021, 10.00 Uhr)
  • Coronavirus: Weitere Artikel und Hintergründe finden Sie hier

Corona-Neuinfektionen in Niederbayern pro Tag

Entwicklung der Corona-Kurve in Niederbayern

12.50 Uhr: Inzidenz im Kreis Freyung-Grafenau wieder über 1.100

Im Landkreis Freyung-Grafenau gelten auch in der kommenden Woche weiter die strengeren Corona-Lockdown-Regeln für Landkreise mit einer Sieben-Tages-Inzidenz über 1.100. Sie liegt nach den neuen Zahlen des Robert-Koch-Instituts jetzt wieder über 1.100, genau: Bei 1.116,7. Am Samstag lag der Wert noch bei 1.050,3.

12.05 Uhr: Corona-Verstöße in Tankstelle und Supermarkt

Bei Kontrollen, ob die Corona-Regeln auch eingehalten werden, sind am Samstag in Niederbayern drei Männer aufgefallen, die gegen die Maskenpflicht verstoßen haben.

Wie die Polizei mitteilte, wurden unter anderem in Deggendorf mehrere Supermärkte kontrolliert. Dabei fiel ein 57 Jahre alter Mann auf, der keine Maske trug. Im Rahmen der Kontrollen wurden zudem in einer Vilshofener Tankstelle zwei Personen ohne Maske angetroffen, darunter auch ein 20 Jahre alter Angestellter. Gegen alle drei Männer wurden Anzeigen erstattet.

Sonntag, 05.12.2021

11.05 Uhr: G-Verstöße auf Party

Der Gastgeber einer Party in Moos im Landkreis Deggendorf und fünf seiner Gäste haben Anzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz erhalten. Wie die Polizei jetzt mitteilte, waren die fünf Gäste aus verschiedenen Haushalten - und weder geimpft noch genesen. Eine Streife der Polizeiinspektion Plattling hatte die Party mit insgesamt 20 Gästen überprüft.

10.00 Uhr: Inzidenz im Landkreis Freyung-Grafenau sinkt weiter

Auch an diesem Samstag weist der Landkreis Freyung-Grafenau die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern auf. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) liegt sie bei 1.050,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Allerdings bedeutet das einen weiteren Rückgang. Freyung-Grafenau ist der letzte niederbayerische Landkreis mit einem Inzidenzwert über 1.000, der strengere Corona-Maßnahmen zur Folge hat. Im Landkreis Dingolfing-Landau sind diese Maßnahmen jetzt beendet. Dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell bei 725,0. Den niedrigsten Wert in Niederbayern meldet die Stadt Passau: 360,6.

Samstag, 04.12.2021

16.35 Uhr: Corona: Hoffnungsschimmer für Freyung-Grafenau

Sebastian Gruber, CSU-Landrat in Freyung-Grafenau, hofft auf ein baldiges Ende der Hotspot-Regelungen. Es gebe einen durchaus größeren Hoffnungsschimmer, dass der Landkreis in absehbarer Zeit den Hotspot-Lockdown verlassen könne, so Gruber. Interne Zahlen deuten darauf hin, dass die Inzidenz am Wochenende weiter fallen sollte. Aktuell hat der Landkreis Freyung-Grafenau mit 1.116,7 noch den höchsten 7-Tage-Inzidenzwert in Bayern. Sobald der Grenzwert von 1.000 an fünf aufeinanderfolgenden Tagen nicht mehr überschritten wurde, kann am sechsten Tag der Hotspot-Lockdown verlassen werden. Sorge bereitet Landrat Gruber nach wie vor die Lage in den Kreiskliniken. Gerade auf den Intensivstationen sei sie "sehr kritisch". Deshalb auch der Appell an die Bürger und Bürgerinnen, die Impfangebote in Freyung-Grafenau wahrzunehmen. So zum Beispiel startet am kommenden Montag in der Freyunger Dreifachturnhalle ein sogenannter Impfmarathon.

15.59 Uhr: Meidinger: Niedrigschwellige Impfangebote an Schulen

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger aus dem Kreis Rottal-Inn, hätte sich angesichts der bayerischen Kabinettssitzung heute ein klares Bekenntnis seitens der Politik zur Impfung von Kindern unter zwölf Jahren gewünscht. Um die Impfquote zu erhöhen, brauche es seiner Meinung nach niedrigschwellige Impfangebote, wie etwa mobile Impfteams oder Impfbusse an Bayerns Schulen, so Meidinger zum BR. Am 13. Dezember wird voraussichtlich auch für Kinder unter zwölf Jahren ein zugelassener Impfstoff bereitstehen. "In anderen Ländern, aber auch in anderen Bundesländern gibt es dazu schon dezidierte Planungen, wie man die entsprechenden Impfquoten erhöhen kann", so Meidinger. Dazu habe er heute während der Kabinettssitzung leider keine Aussage gehört. Impfungen an den Schulen könnten seiner Meinung nach die Impfquote deutlich erhöhen und damit auch für mehr Sicherheit und Gesundheitsschutz sorgen. Das sei die Voraussetzung dafür, dass die Schulen vielleicht schon etwas früher, etwa im Frühjahr, wieder zur Normalität zurückkehren könnten.

15.24 Uhr: Corona-Beschlüsse: IHK Niederbayern befürchtet Folgen

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Niederbayern fürchtet wegen der jüngsten Corona-Beschlüsse weitreichende Folgen für die Unternehmen. Hauptgeschäftsführer Alexander Schreiner teilte mit, die Ausweitung von 2G betreffe viele Bereiche.

Gerade Unternehmen aus Gastronomie, Sport, Kultur und Event sowie insbesondere den Handel treffe die Verschärfung in einer schwierigen Phase. Schreiner: "Für ganze Teilbranchen des Handels gehört das Weihnachtsgeschäft zur umsatzstärksten und wichtigsten Zeit im Jahr, mit 2G ist hier ein weiterer Einbruch zu erwarten. Das ohnehin schon rare Fachpersonal muss nun für Kontrollen abgestellt werden, wobei unklar ist, wie diese ausgestaltet sein sollen." Auch was genau nun zum 'täglichen Bedarf' zähle und was nicht, dürfte wieder für viele Unsicherheiten sorgen, so Schreiner.

Die IHK fordert eine Verlängerung der staatlichen Corona-Hilfen beziehungsweise eine schnelle Auszahlung dieser Hilfen.

14.30 Uhr: Mehr Impfstoff für den Kreis Rottal-Inn

"Die Impfstoffversorgung im Landkreis für die nächsten Wochen ist gesichert" - das hat der Landrat von Rottal-Inn, Michael Fahmüller, bekanntgegeben. Der Hintergrund ist unter anderem eine Sonderlieferung für den Landkreis. Das bedeute im Klartext, dass alle bereits vereinbarten Termine für die nächsten zwei Wochen eingehalten werden können. Außerdem seien auch wieder neue Termine buchbar. Aktuell hat das Impfzentrum 4.000 neue Termine für die kommenden drei Wochen bis zum 20.12.2021 freigeschaltet. Weitere Termine werden immer dann freigegeben, sobald die zugesagten Impfstoffmengen vorhanden sind. Die Lieferung des für Kinder vorgesehenen Impfstoffes von Biontech/Pfizer wird erst in der zweiten Dezemberhälfte erwartet.

13.54 Uhr: Impfaufruf von Politikern im Landkreis Rottal-Inn

Rottal-Inns Landrat Michael Fahmüller hat zusammen mit Politikern anderer Fraktionen aus dem Kreistag und den Bürgermeistern im Landkreis einen Aufruf gestartet. Darin fordern die Politiker fraktionsübergreifend die Bürger dazu auf, sich impfen zu lassen und alles dafür zu tun, um die immer noch hohen Infektionszahlen zu senken. "Die Lage ist dramatisch", so Michael Fahmüller in dem gemeinsamen Aufruf wörtlich. "Wir können diese Situation nur bewältigen, wenn wir jetzt alle zusammenarbeiten."

Jeder solle überlegen, was er oder sie persönlich dafür tun könne, um die Infektionszahlen zu senken und den Druck aus den Krankenhäusern zu nehmen. Das Wichtigste hierfür sei es, sich impfen zu lassen. "Wenn Sie noch nicht geimpft sind, bislang Vorbehalte gegen die Impfung hatten – bitte geben Sie sich einen Ruck!", heißt es in dem Schreiben. Die Impfquote im Landkreis liegt derzeit bei gerade einmal 54,7 Prozent. Eine höhere Impfquote bleibe der einzige Weg, mittelfristig aus der Krise zu kommen. Auch Auffrischungsimpfungen könnten dabei helfen. Des Weiteren müsse akut die Ansteckungsrate gedrosselt werden.

Damit Wirtshäuser und Teile des öffentlichen Lebens wieder öffnen können, sollten die Bürger im Landkreis nicht nur verantwortungsbewusst handeln und Kontakte reduzieren, sondern sich auch regelmäßig freiwillig schnelltesten. "Aus dieser Situation kommen wir nur heraus, wenn wir – bei all der 'Spaltung', von der ständig gesprochen wird und die sich bis in die Familien hineinzieht – jetzt alle zusammenhalten", heißt es in dem Appell wörtlich. Der Landkreis Rottal-Inn war der erste in ganz Deutschland, der bei der 7-Tages-Inzidenz die 1.000-Marke erreicht hat. Erst seit heute liegt der Landkreis mit einer Inzidenz von 936 darunter.

12.30 Uhr Im Kreis Regen ist der Impfstoff knapp

Im Landkreis Regen gibt es Lieferengpässe für Impfstoff in manchen Hausarztpraxen. Bereits vereinbarte Impftermine müssen dort teils abgesagt und verschoben werden. Das gilt auch für Erst-und Zweitimpfungen.

Kommende Woche weitet der Landkreis seine Impfkapazitäten weiter aus. So wird künftig zusätzlich jeden Donnerstag im Impfzentrum im Einkaufspark Regen ganztägig gearbeitet. Wegen der Lieferengpässe beim Impfstoff Biontech können sich Impfwillige ab 30 Jahren dann von 9 bis 18 Uhr ohne Termin den Impfstoff von Moderna geben lassen. Das Personal ist im Impfzentrum von einem auf fünf Ärzte ausgeweitet worden. Zusätzlich sind fünf weitere Mediziner mit mobilen Impfteams unterwegs. In Kirchberg wird künftig jeden Mittwoch von 13 bis 16 Uhr in der örtlichen Grund-und Mittelschule geimpft. Durch die anderen Orte tourt an verschiedenen Tagen ein Impfbus.

9.40 Uhr: Ende des Lockdowns in Dingolfing-Landau: Landrat warnt

Die Sieben-Tage-Inzidenz des Kreises Dingolfing-Landau liegt heute den fünften Tag in Folge unter der 1.000er-Marke. Deshalb entfallen ab morgen die verschärften Hotspot-Maßnahmen für den Landkreis. Es gelten dann die bayernweiten Corona-Regeln. Landrat Werner Bumeder (CSU) mahnt trotz gesunkener Zahlen weiterhin zur Vorsicht. In einer am Morgen veröffentlichten Erklärung des Landrats heißt es: "Die Corona-Zahlen im Landkreis sind weiterhin hoch, auch wenn wir nun erfreulicherweise unter einer Inzidenz von 1.000 liegen. Trotzdem kommen täglich mehrere Dutzend Fälle dazu. Die Lockerungen sind deshalb nur mit Vorsicht zu genießen, damit wir nicht erneut die 1.000er-Grenze überschreiten. Die Krankenhaussituation ist weiterhin höchst angespannt. Tun wir also alle unser Möglichstes, um die Zahlen zu verringern."

5.50 Uhr: Inzidenzen rückläufig

Laut Robert Koch-Institut (RKI) gehen die Inzidenzwerte in Niederbayern langsam zurück. Heute liegt nur noch ein Landkreis - von ehemals sechs - über der kritischen Marke von 1.000. Es ist der Landkreis Freyung-Grafenau mit 1.117 Neu-Infizierten in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner.

Zum ersten Mal seit gut drei Wochen ist der niederbayerische Kreis Rottal-Inn wieder unter der 1.000-er-Marke, die über strengere Corona-Maßnahmen in Bayern entscheidet. Lockerungen gibt es hier aber noch nicht. Dafür muss der Inzidenzwert fünf Tage in Folge so niedrig bleiben. Er liegt heute dem RKI zufolge bei 936.

Eine weitere hohe Inzidenz mit 910 hat nach wie vor der Landkreis Passau und auch im Landkreis Regen hat man Sorge, nach den beschlossenen Lockerungen, die dort ab heute gelten, wieder in einen Lockdown zu müssen. Denn dafür reicht schon ein Tag, an dem die Inzidenz wieder über 1.000 klettert. Heute liegt sie in dem Bayerwald-Kreis bei 829.

Generell jedoch verzeichnet der Regierungsbezirk leicht sinkende Inzidenzen. Vergangene Woche lagen noch sechs Regionen in Niederbayern über dem Wert von 1.000. Aktuell sind die Kreise Passau, Freyung-Grafenau, Dingolfing-Landau und Rottal-Inn im Lockdown. In Dingolfing-Landau ist er aller Voraussicht nach morgen beendet. Das muss das Landratsamt heute noch offiziell machen.

Freitag, 03.12.2021

13.48 Uhr: Schwarz-Weiß Erfurt gegen NawaRo Straubing verlegt

Eigentlich hätte Volleyball-Bundesligist NawaRo Straubing an diesem Samstag bei Schwarz-Weiß Erfurt antreten sollen. Doch daraus wird nichts. Mehrere Teammitglieder der Thüringerinnen wurden positiv auf Corona getestet. Weitere Teammitglieder haben sich in Quarantäne begeben. Deshalb hat die Volleyball-Bundesliga in Absprache mit Erfurt und NawaRo Straubing die Partie auf einen späteren Zeitpunkt verlegt, heißt es heute aus Straubing.

9.48 Uhr: Impfmarathon in Freyung stockt

Die Vorbereitungen zum Impfmarathon in der Dreifachturnhalle in Freyung laufen - die Anmeldungen noch nicht so wie gewünscht. Das teilt das Landratsamt Freyung-Grafenau heute mit. Die Organisatoren hoffen vom 6. bis zum 12. Dezember auf möglichst viele Erst-, Zweit- oder Auffrischungsimpfungen.

Anmelden kann man sich im Internet unter impfzentren.bayern.de oder über das Bürgertelefon des Landkreises. Geimpft wird dann täglich von 8.30 Uhr bis 20 Uhr. Bis zu zehn Ärztinnen und Ärzte gleichzeitig stehen zur Verfügung, heißt es.

"Die Anmeldungen laufen bisher noch nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir rufen deshalb alle dazu auf, dieses kurzfristige Angebot anzunehmen. Wir wollen möglichst viele Landkreisbürgerinnen und -bürger so schnell wie möglich impfen. Nur so können wir länger anhaltende Einschränkungen vermeiden", erklärt Landrat Sebastian Gruber (CSU).

Donnerstag, 02.12.2021

16.17 Uhr: Zweijähriges Kind stirbt an Corona

In Passau ist erstmals ein Kind an beziehungsweise in Verbindung mit Corona gestorben. Es war zwei Jahre alt. Das teilte die Stadt heute mit. Über die Umstände oder etwaige Vorerkrankungen ist nichts bekannt.

Insgesamt sind in der Stadt Passau im November fünf Personen an Corona gestorben. Neben dem Kind handelt es sich um Personen im Alter zwischen 62 und 83 Jahren. Die 7-Tage-Inzidenz stagniert seit einigen Tagen zwischen 500 und 600 und liegt aktuell bei 541,8.

Die Impfquote (Zweitimpfung) ist mit 87,69 Prozent auf relativ hohem Niveau, bewegt sich aber nur langsam weiter nach oben. Das Impfzentrum in der Messestraße (X-Point-Halle) hat mittlerweile sieben Tage in der Woche geöffnet. Ohne Anmeldung wird dort allerdings nur am Donnerstag gespritzt.

15.11 Uhr: Sonderimpftag ergab "Impfrekord" im Landkreis Regen

Im Landkreis Regen ist letzten Samstag "ein Impfrekord" aufgestellt worden, so Landrätin Rita Röhrl. Das hat das Landratsamt heute bekannt gegeben. 2.262 Menschen haben sich allein an diesem Tag eine Erst-, Zweit- oder Booster-Impfung geben lassen. Geimpft wurde im Impfzentrum Regen, außerdem in den beiden MVZs an den Krankenhäusern Viechtach und Zwiesel sowie in zahlreichen Hausarztpraxen im ganzen Landkreis, die für diesen Sonderimpftag extra öffneten. Die Nachfrage nach Impfungen boomt laut Landratsamt auch weiterhin. Momentan hat man auch noch genug Impfstoff. Verwendet werden die Impfstoffe von Moderna, Biontech und Johnson & Johnson. Die Gesamtimpfquote bei den vollständig Geimpften ist im Landkreis Regen jetzt auf 65,2 Prozent der Gesamtbevölkerung gestiegen. Anfang November lag sie noch bei 63,8 Prozent. Bezogen auf die über Zwölfjährigen beträgt die Impfquote nun 72,6 Prozent. Die Quote bei den Auffrischimpfungen liegt bei 21,1 Prozent bei den über Zwölfjährigen. Mehr als zehn Prozent der Landkreisbevölkerung sind außerdem inzwischen genesen, allerdings gerechnet ab Pandemiebeginn 2020. Das bedeutet, dass viele davon schon so lange genesen sind, dass sie sich wieder neu anstecken können, wenn sie sich nicht impfen lassen. Der Landkreis Regen zählt momentan noch zu den Hotspot-Landkreisen in Bayern, ist aber inzwischen den vierten Tag in Folge wieder unter die kritische Marke von 1.000 gerutscht.

12.35 Uhr: Landkreis Deggendorf hebt regionalen Lockdown auf

Der Landkreis Deggendorf hat mit dem heutigen Mittwoch an fünf aufeinanderfolgenden Tagen den 7-Tage-Inzidenzwert von 1.000 unterschritten. Wie das Landratsamt mitteilt, wird damit ab dem morgigen Donnerstag der regionale Lockdown aufgehoben. Dann ist unter Beachtung der 2Gplus-Regelung mitunter auch wieder der Zutritt zu Sportstätten, Kulturbereichen, zu Bädern und Fitnessstudios möglich. Auch der Besuch von Gaststätten und Hotels sowie körpernahe Dienstleistungen sind wieder erlaubt. Für den Einzelhandel werden die Zugangsbeschränkungen von 20m² Fläche pro Kunde auf 10m² pro Kunde gelockert. Der Landkreis Deggendorf ist der erste in Niederbayern, der an fünf aufeinander folgenden Tagen die Inzidenz von 1.000 unterschreitet und die erneuten, verschärften Maßnahmen aufhebt. Fünf weitere niederbayerische Kreise bleiben zunächst im Lockdown.

9.56 Uhr: Ein Hauch von Christkindlmarkt in Landshut

Nachdem auch der Landshuter Christkindlmarkt coronabedingt abgesagt werden musste, können einzelne Stände im Bereich der Altstadt ab heute doch öffnen. Das hat die Stadt mitgeteilt. Bis zum 23. Dezember gibt es unter infektionsschutzrechtlichen Rahmenbedingungen ein Verkaufs- und Verzehrangebot. So möchte die Stadt Landshut vor allem die Christkindlmarkt-Beschicker unterstützen. Einen Ausschank von alkoholhaltigen Getränken wie Glühwein gibt es nicht.

9.10 Uhr: Landshut öffnet Impfzentrum auf dem Messegelände

Heute nimmt das Impfzentrum der Stadt Landshut in einer Halle auf dem Messegelände an der Niedermayerstraße den Betrieb auf. Dazu werden die Öffnungszeiten deutlich ausgeweitet. Das Impfzentrum steht künftig an sieben Tagen pro Woche jeweils durchgehend von 9 bis 22 Uhr zur Verfügung.

Täglich dürften damit am Standort Messegelände mindestens 1.500 Impfungen möglich sein, sagt Thomas Schindler, der das Impfzentrum leitet. Dazu kommen die mobilen Teams und weitere 500 Impfungen, die in der Außenstelle im Dultwachgebäude auf der Ringelstecherwiese durchgeführt werden können. Eine Anmeldung ist für den Standort Messe weiterhin nicht erforderlich.

Wer trotzdem einen festen Termin vereinbaren möchte, kann dies entweder bei seinem Hausarzt oder in der Außenstelle des Impfzentrums im Dultwachgebäude auf der Ringelstecherweise tun. Dort sind allerdings schon alle verfügbaren Termine für Erst- und Auffrischungsimpfungen bis zum 23. Dezember vergeben.

7.14 Uhr: Zwei Regionen noch über Inzidenzwert 1.000

Während die Landkreise Rottal-Inn und Freyung-Grafenau weiterhin hohe Inzidenzwerte von über 1.000 aufweisen, konnten andere Regionen in Niederbayern die 1.000er Marke wieder unterschreiten, die für schärfere Corona-Maßnahmen verantwortlich ist. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor.

So liegt der Landkreis Passau heute mit 999 den ersten Tag knapp unter einer 7-Tage-Inzidenz von 1.000. Der Landkreis Dingolfing-Landau bleibt heute den dritten Tag unter 1.000. Im Kreis Regen ist es laut Landratsamt der vierte Tag in Folge.

Im Landkreis Deggendorf werden morgen die Lockdown-Maßnahmen aufgehoben, denn der dortige Inzidenzwert unterschreitet heute zum fünften Mal in Folge die 1.000.

Heute noch sind alle genannten niederbayerischen Landkreise im Lockdown. Das heißt, außer Geschäften und Friseuren hat alles geschlossen.

Mittwoch, 01.12.2021

14.44 Uhr: Straubing Tigers - Auswärtspartie verlegt

Das Auswärtsspiel der Straubing Tigers gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven wird verschoben. Das hat der Verein heute mitgeteilt. Die Partie war ursprünglich für kommenden Freitag angesetzt. Nun findet sie am Dienstag, den 22.02.2022, statt. Die Straubing Tigers hatten die Verlegung beantragt, die Fischtown Pinguins haben dem Wunsch entsprochen, ebenso die PENNY DEL. Grund für die Verschiebung ist die aktuelle Gesundheitssituation der Spieler des niederbayerischen Clubs: Am Sonntag war bekannt geworden, dass es sechs Corona-Infektionen bei den Tigers gibt.

Und auch das Heimspiel des EV Landshut gegen die Löwen Frankfurt musste neu terminiert werden: Das Nachholspiel wird nun am 14. Dezember um 19.30 Uhr in der Fanatec Arena ausgetragen.

12.30 Uhr: Polizei überwältigt Maskenverweigerer in Passau

Eine Streife der Bundespolizei hat im Bahnhof Passau einen Maskenverweigerer vorübergehend in Gewahrsam genommen. Wie die Polizei heute mitteilt, war der 23-Jährige gestern ohne FFP2-Maske in einem Regionalzug unterwegs. Der Zugbegleiter hatte ihn vergeblich aufgefordert, sich eine Maske aufzusetzen. Deshalb sollte der 23-Jährige in Passau aussteigen.

Weil der Mann verbal aggressiv wurde, wurde die Bundespolizei gerufen. Die Beamten begleiteten den jungen Mann aus dem Zug. Als er den Bundespolizisten Schläge androhte, wurde er mit der Unterstützung einer weiteren Streife gefesselt. Hierbei leistete der 23-Jährige erheblichen Widerstand, heißt es.

Neben dem Verstoß gegen die Maskenpflicht wurde der junge Mann auch noch wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt.

6.10 Uhr: Weitere Patientenverlegungen im Raum Landshut

An den Kliniken im Rettungsdienstbereich Landshut laufen weitere Vorbereitungen für die Verlegung von Patienten nach dem sogenannten "Kleeblatt"-Prinzip. Das teilte der Landkreis Landshut mit.

Bereits vergangenen Freitag wurden drei Intensivpatienten zunächst mit Krankenwagen nach München und anschließend mit dem Flugzeug weiter nach Hamburg gebracht. Trotz der Verlegung kam es nach Angaben des Landratsamts aber nicht zur Entlastung in den Kliniken: "Die dadurch frei gewordenen Kapazitäten waren bereits über das Wochenende wieder belegt, auch im Hinblick auf die Hospitalisierung von Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind".

Aktuell werden in den Akutkliniken der Region Landshut - das sind das Klinikum Landshut sowie die Lakumed-Kliniken in Achdorf und Vilsbiburg - 69 Patienten auf den Normalstationen isoliert, die nachweislich mit SARS-CoV2 infiziert sind, erklärte das Landratsamt weiter. Weitere 15 Corona-Patienten seien derzeit in intensivmedizinischer Betreuung.

Ein möglicher Termin für die nächste Verlegung von Intensivpatienten steht noch nicht fest. Eine Entscheidung darüber und über das Bundesland, in das die Patienten gebracht werden könnten, wird bis Mitte der Woche erwartet.

Dienstag, 30.11.2021

16.25 Uhr: Rottal-Inn Kliniken werben Pflegekräfte an

Mit einem Aufruf im Internet haben die Rottal-Inn Kliniken erfolgreich neue Pflegekräfte geworben. Das teilte das Landratsamt auf BR-Anfrage mit.

Es wurden 13 Pflegekräfte in einem Nebentätigkeitsverhältnis und zwei Ärzte in Teilzeit eingestellt. Es habe sogar noch mehr Rückmeldungen gegeben, viele Bewerber hätten aber die Voraussetzungen nicht erfüllt. Die Suche gehe unterdessen weiter.

Aufgrund der dramatisch hohen Inzidenzen im Landkreis Rottal-Inn benötige man dringend Unterstützung, um die Patientenversorgung weiter aufrecht erhalten zu können. Pflegekräfte und Ärzte werden auf der Homepage der Rottal-Inn Kliniken gebeten, sich für eventuell notwendige Unterstützungsleistungen zu melden. Die aktuelle Inzidenzzahl im Landkreis beträgt heute laut Robert Koch-Institut mehr als 1.200.

16.06 Uhr: Impfmarathon in Freyunger Dreifachturnhalle

Wie der Landkreis Freyung-Grafenau heute mitteilt, wird es ab Montag, 6. Dezember, sieben Tage lang einen Impfmarathon in der Dreifachturnhalle Freyung geben. Landkreisbürger können sich dann eine Woche lang in dem temporären Impfzentrum täglich von 8.30 bis 20 Uhr impfen lassen.

Es werden zehn Ärzte gleichzeitig impfen, heißt es vom Landratsamt. Vor dem Impfen ist eine Anmeldung nötig. Termine können online über die Registrierung bei den bayerischen Impfzentren unter der Adresse impfzentren.bayern gebucht werden.

Alternativ steht das Bürgertelefon des Landkreises unter 08551/57470 für Impffragen und telefonische Terminbuchungen von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr zur Verfügung.

15.01 Uhr: Impfzentrum Dingolfing ab sofort montags geschlossen

Ab heute gelten im Impfzentrum Dingolfing neue Öffnungszeiten. Das Impfzentrum hat ab sofort montags geschlossen, dafür ist jeden Samstag von 10 bis 16 Uhr für Impfwillige ohne Termin geöffnet, teilt das Landratsamt heute mit.

Nach vorheriger Terminvereinbarung werden dienstags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr Impfungen verabreicht. Auch die Hotline ist nur zu diesen Zeiten erreichbar. Impftermine können gebucht werden unter www.impfzentren.bayern.

Die Teststationen im Landkreis Dingolfing-Landau sind nach Angaben des Landratsamtes "gut ausgelastet". Mit den neuen Regelungen zu den regelmäßigen Tests am Arbeitsplatz baut der Landkreis sein Testangebot wieder aus. Ab 1. Dezember gibt es daher wieder fünf Schnellteststationen - in Dingolfing, Landau, Eichendorf, Reisbach und Mengkofen

Die PCR-Station in der Industriestraße in Dingolfing hat montags bis freitags von 11 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Sowohl für die PCR-Teststation als auch für die Schnellteststationen muss ein Termin vereinbart werden. Termine sind buchbar unter www.coronatest-dingolfing.de.

14.19 Uhr: Gefälschte Impfpässe im Raum Landshut

Im Landkreis Landshut hat es mehrere Fälle von gefälschten Impfausweisen gegeben. Das meldet das Polizeipräsidium Niederbayern heute.

Anfang November habe eine 38-jährige Frau aus Ergolding in einer Apotheke einen Impfpass vorgelegt, in dem wohl gefälschte Impfaufkleber angebracht waren. Die Polizei beschlagnahmte den Impfpass sowie das Mobiltelefon der Frau. Bereits seit Anfang September ermittelt die Kripo Landshut zudem gegen eine 18-Jährige aus Ergolding und eine 40-Jährige aus Altdorf.

Bildrechte: Polizeipräsidium Niederbayern
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Ein gefälschter Impfausweis

10.00 Uhr: Feierabend-Impfung in Deggendorf

In Deggendorf gibt es am Dienstag und Donnerstag Feierabend-Impfungen. An jedem der Abende werden von 18 bis 22 Uhr Bürgerinnen und Bürger ohne Anmeldung geimpft - solange der Vorrat reicht. Pro Abend stehen 300 Impfdosen zur Verfügung. Bereits am Eingang werden die Bürger informiert, wie viele Impfdosen noch übrig sind.

Dabei wird der Impfstoff von Biontech/Pfizer vorrangig an Personen verimpft, die das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Weiter erhalten diesen Impfstoff Schwangere und Personen, die bereits eine Erstimpfung mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer erhalten haben. Den mRNA-Impfstoff von Moderna gibt es vorrangig für alle Personen, die das 30. Lebensjahr vollendet haben. Die Auffrischungsimpfung erfolgt grundsätzlich mit dem mRNA-Impfstoff (Biontech oder Moderna) fünf Monate nach einer Zweitimpfung beziehungsweise vier Wochen nach einer Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson.

6.10 Uhr: Sechs Landkreise im Lockdown

In Niederbayern sind weiterhin sechs Landkreise im Lockdown. Die Kreise Freyung-Grafenau, Rottal-Inn und Passau weisen laut Robert Koch-Institut auch heute Morgen einen Inzidenzwert von über 1.000 auf. In den Landkreisen Dingolfing-Landau, Regen und Deggendorf sank die 7-Tage-Inzidenz zwischenzeitlich unter 1.000. Um die verschärften Maßnahmen wieder aufheben zu können, muss der Wert aber fünf Tage in Folge unter 1.000 bleiben. Das wäre in den Kreisen Regen und Deggendorf frühestens am Mittwoch der Fall. Der Landkreis Dingolfing-Landau ist mit 992 am Montag den ersten Tag unter der 1.000er-Schwelle.

  • Zum Artikel: "Hotspot-Lockdowns" in Bayern - Diese Corona-Regeln gelten dort

5.54 Uhr: Menschen protestieren vor Krankenhaus Eggenfelden

Rund 200 Menschen haben am späten Sonntagnachmittag vor dem Krankenhaus Eggenfelden gegen die Corona-Maßnahmen protestiert. Die Versammlung war nicht angemeldet, berichtet die Polizei Eggenfelden, weswegen nun gegen zahlreiche Teilnehmende wegen Verstößen gegen das Versammlungsrecht ermittelt wird.

Wie die Polizei weiter mitteilt, gelang es den Beamten, Störungen des Krankenhausbetriebs zu verhindern. Die Demonstranten wurden auf einen abseits gelegenen Parkplatz verwiesen. Nach fast zwei Stunden, gegen 18.15 Uhr, war die Versammlung beendet, so die Polizei. Über die sozialen Medien war zuvor zu "einem Spaziergang für die Impffreiheit" aufgerufen worden.

Am Freitag hatte der Vorstand der Rottal-Inn Kliniken für eine Impfpflicht plädiert. "Wir brauchen jetzt die Hilfe aus der Bevölkerung. Es gibt keine Alternative zur Impfpflicht", sagte Gerhard Schlegel auf einer Pressekonferenz in Neuburg am Inn im Kreis Passau. Es drohe ein "ganz harter Winter" und das Krankenhauspersonal arbeite bereits jetzt bis zum Umfallen, so Schlegel. "Bitte, bitte lassen Sie sich impfen", so sein eindringlicher Appell.

Eggenfeldens Bürgermeister Martin Biber zeigte sich erschüttert von dem Protest vor dem Krankenhaus. Die Meinungsfreiheit sei ein hohes Gut, so Biber, er verstehe aber nicht, wie man so stur sein könne, sagte er der Passauer Neuen Presse (PNP). Ohne, dass sich die Menschen impfen lassen, käme man aus der Lage nicht mehr heraus. Der Ärztliche Direktor äußerte sich ähnlich deutlich: "Ich bin fassungslos", zitiert ihn die PNP. "Diese Aktion ist aus meiner Sicht menschenverachtend den Ärzten und Pflegern gegenüber, die in diesem Moment alles dafür tun, Menschenleben zu retten".

Und auch Landrat Michael Fahmüller zeigt sich entsetzt: "Ich bin fassungslos. An einem Wochenende, an dem acht Menschen in Zusammenhang mit Corona gestorben sind, demonstriert ein Haufen Unbelehrbarer ausgerechnet vor der Klinik und stört damit auch noch die absolut am Limit arbeitenden Ärzte und Pfleger, die um das Leben ihrer Patienten, für die keine Beatmungsmaschinen mehr frei sind, kämpfen. Das ist, bei allem Respekt vor der Meinungs- und Versammlungsfreiheit, ein unentschuldbares Verhalten, für das ich keinerlei Verständnis mehr aufbringen kann."

Montag, 29.11.2021

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