An der Bischof-Manfred-Müller-Schule in Regensburg ist am Montagmorgen eine Bombendrohung eingegangen.
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An der Bischof-Manfred-Müller-Schule in Regensburg ist am Montagmorgen eine Bombendrohung eingegangen.

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Bombendrohungen an vier bayerischen Schulen

In Augsburg, Regensburg und Cham gab es am Montag anonyme Bombendrohungen an Schulen. In Augsburg ging die Drohung vor Unterrichtsbeginn ein. Eine Schule in Regensburg und zwei in Cham mussten während des Unterrichts geräumt werden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Nach einer Bombendrohung im oberfränkischen Hollfeld am Freitag mussten am Montag weitere bayerische Schulen wegen eines Bombenalarms geräumt werden. Betroffen waren zunächst die Bischof-Manfred-Müller-Schule in Regensburg und die Goethe-Mittelschule in Augsburg. In beiden Fällen konnten die Ermittler bis zur Mittagszeit Entwarnung geben: In den Schulen sei nichts Verdächtiges gefunden worden.

Am Nachmittag meldete die Oberpfälzer Polizei zwei weitere Bombendrohungen an Schulen in Cham.

Augsburger Schule noch vor Unterrichtsbeginn geräumt

In Augsburg war am Montagmorgen die Goethe-Mittelschule Ziel einer Bombendrohung geworden. "Gegen 7.30 Uhr ging eine Mitteilung bei der Polizei ein, dass es per E-Mail eine schriftliche Bombendrohung gegen die Schule in der Schleiermacherstraße gab", so Polizeisprecherin Marion Liebhardt. Die Polizei habe dann die Schule abgesperrt und dafür gesorgt, dass niemand mehr das Gebäude betreten konnte.

Die ankommenden Schülerinnen und Schüler seien von Lehrkräften in eine naheliegende Kirche gebracht worden. Anschließend sei das Gebäude mit Spürhunden durchsucht worden, "dabei wurde aber nichts gefunden", so die Sprecherin weiter. Nun fahnde die Polizei nach dem oder den Verfassern der Nachricht. Aus Sicht der Polizei kann der Unterricht am Dienstag wieder stattfinden. Die "Augsburger Allgemeine" hatte zuerst über den Einsatz berichtet.

Bombendrohung per E-Mail in Regensburg

Auch an der Bischof-Manfred-Müller-Schule in Regensburg ging eine Drohung am Montagmorgen ein. Das teilte das Polizeipräsidium Oberpfalz auf BR24-Anfrage mit. Die private Grund- und Mittelschule im Stadtwesten Regensburgs wurde daraufhin von der Polizei geräumt. Polizeikräfte suchten mit Sprengstoffhunden die Schule ab. Ein Sprengkörper wurde nicht gefunden.

Laut Polizei war die Bombendrohung bei der Schule per E-Mail eingegangen. Zum Zeitpunkt befanden sich schon 400 Schülerinnen und Schüler in der Schule. Sie wurden von der Polizei in Sicherheit gebracht und in der Turnhalle einer benachbarten Schule untergebracht. Unterricht fand am Montag an der Schule nicht mehr statt. Laut einem Sprecher der Polizei gibt es aktuell noch keinen Verdacht, wer die Bombendrohung verfasst haben könnte. Insgesamt waren bei dem Einsatz 22 Polizeikräfte im Einsatz.

Zwei Drohungen am Mittag auch in Cham

Am Montagnachmittag meldete die Oberpfälzer Polizei zwei weitere Bombendrohungen an Schulen. Dem Vernehmen nach waren jeweils um kurz nach 12 Uhr die FOS/BOS sowie eine Berufsschule in Cham betroffen. Zur Sicherheit der Schüler und Lehrkräfte wurde der Regelschulbetrieb in beiden Schulen vorzeitig beendet. Einsatzkräfte der Polizei suchten mit einem Sprengstoffhund die Schulen ab. Verdächtige Gegenstände konnten aber laut Mitteilung der Polizei nicht aufgefunden werden. Die Regensburger Kriminalpolizei ermittelt nun die Hintergründe auch zu diesem Fall.

Bundesweite Bombendrohungen – an Schulen und Fernsehsender

An vier weiteren Schulen in Deutschland sind am Montag Bombendrohungen eingegangen: Betroffen waren Schulen in Karlsruhe und Mannheim in Baden-Württemberg, Solingen in Nordrhein-Westfalen sowie in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. In Erfurt ging die Drohung nach Polizei-Angaben ebenfalls per E-Mail ein – wie in Regensburg und Augsburg.

Auch gegen das ZDF in Mainz wurde eine Bombendrohung ausgesprochen. Mehrere Gebäude auf dem Gelände im Stadtteil Lerchenberg mussten geräumt werden, darunter das Sendebetriebsgebäude und das Hochhaus, in dem die Verwaltung des Senders sitzt. Insgesamt rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Senders, die zwischenzeitlich ihre Arbeitsplätze verlassen mussten, konnten nach der Entwarnung wieder zurück an ihre Arbeitsplätze.

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