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Der bekannte Bergsteiger Luis Stitzinger aus dem Allgäu wird im Himalaya vermisst. Der erfahrene Berg- und Skiführer sei allein auf dem dritthöchsten Berg der Welt, dem Achttausender Kanchenjunga (8.586 Meter) an der Grenze zwischen Indien und Nepal, unterwegs gewesen, sagte Thaneshwor Guragain, ein Mitarbeiter seiner nepalesischen Expeditionsfirma "Seven Summit Treks", der Deutschen Presse-Agentur.
Bergsteiger Luis Stitzinger zuletzt am Donnerstag gesehen
Zuletzt, so der Mitarbeiter der Expeditionsfirma weiter, habe ein einheimischer Bergsteiger Stitzinger am vergangenen Donnerstag beim Abstieg auf rund 8.500 Metern gesehen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" aus dem Blog des Journalisten Stefan Nestler zitiert, war Stitzinger an diesem Tag gegen 17 Uhr als letzter Bergsteiger auf dem Gipfel angekommen. Der letzte Kontakt mit ihm - ein Funkspruch - sei gegen 21 Uhr erfolgt. Stitzinger habe sich nach eigenen Angaben dabei auf 8.300 Metern befunden.
Die Expeditionsfirma schickte ein Rettungsteam mit vier Sherpas. Das Team habe zunächst aber angesichts des schlechten Wetters nicht hochsteigen können, hieß es. Außerdem hätten sie nicht Stitzingers genauen Ort, da sein GPS-Gerät während seines Aufstiegs aufgehört habe, Signale zu senden.
Am Montag, den 29. Mai, hatte das Wetter nach Angaben von Stefan Nestler zunächst aufgeklart. Das Suchteam sei im Basislager auf 5.150 Metern Höhe abgesetzt worden und habe mit dem Aufstieg begonnen. Stefan Nestler steht nach eigenen Angaben in direktem Kontakt mit Stitzingers Frau, der Profibergsteigerin Alix von Melle. Sie verfolgt nach BR24-Informationen die Suchmaßnahmen derzeit vom Allgäu aus.
Mehrere Achttausender bestiegen
Stitzinger hat bereits mehrere Achttausender und andere hohe Berge bestiegen, teils auch mit seiner Frau Alix von Melle. Zusammen veröffentlichten sie das Buch "Leidenschaft fürs Leben: Gemeinsam auf die höchsten Berge der Welt".
Mit Informationen von dpa.
Luis Stitzinger, Extrembergsteiger (Archivbild aus dem Jahr 2019)
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