Feuerwehrmann im Einsatz
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Philipp von Ditfurth

Bei einem Großfeuer auf einem Bauernhof in Oberhornbach im Kreis Landshut sind am frühen Sonntagmorgen etwa 900 Schweine verendet.

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900 Schweine verenden in brennendem Stall in Oberhornbach

Bei einem Großbrand auf einem Bauernhof in Oberhornbach im Kreis Landshut sind am Sonntagmorgen mindestens 900 Schweine verendet. Die Tiere wurden unter dem einstürzenden Dach des brennenden Stallgebäudes begraben.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Bei einem Großfeuer auf einem Bauernhof in Oberhornbach bei Pfeffenhausen im Kreis Landshut sind am frühen Sonntagmorgen etwa 900 Schweine verendet. Der Brand war laut Polizei um kurz nach Mitternacht entdeckt worden. Zunächst hatte aus noch unbekannter Ursache eine Hopfenlagerhalle auf dem Gelände Feuer gefangen.

Amtliche Gefahrenmeldung

Wegen der starken Rauchentwicklung waren die Behörden alarmiert. Sie reagierten in der Nacht mit einer "amtlichen Gefahrendurchsage" für die Landkreise Landshut, Dingolfing-Landau und Kelheim. Die Lagerhalle brannte in der Folge komplett ab. Die Feuerwehr konnte außerdem nicht verhindern, dass die Flammen auf den benachbarten Stall übergriffen, in dem knapp 1.000 Schweine gehalten wurden. Einsatzkräfte hätten die Tiere nicht aus dem Gebäude holen können. Schließlich sei die Dachkonstruktion zusammengebrochen und habe die meisten Schweine unter sich begraben, hieß es weiter.

Tiere in zweitem Stall gerettet

Ein weiterer Stall auf dem Gelände, in noch einmal mehrere Hundert Schweine untergebracht sind, habe durch den Einsatz der Feuerwehr vor dem Feuer bewahrt werden können. Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt. Zur Versorgung der Tiere waren zwei Veterinäre des Landratsamtes Landshut vor Ort. Es entstand vermutlich Sachschaden in Millionenhöhe. Inzwischen haben die Brandfahnder der Kriminalpolizeiinspektion Landshut haben die Ermittlungen zur Ursache des Feuers aufgenommen.

Bürgermeister dankt Helfern

Der Bürgermeister von Pfeffenhausen, Florian Hölzl (CSU) zeigte sich am Morgen betroffen von dem Unglück und dankte den Einsatzkräften: "Es war hochprofessionell, wie dieser Einsatz strukturiert war, so dass erreicht werden konnte, dass sich der Brand zumindest nicht weiter ausbreiten konnte." Auch die Nachbarn hätten in vorbildlicher Weise geholfen. Viele Landwirte hätten in der Nacht mit ihren Güllefässern Löschwasser zum Brandort gebracht.

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