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Markus Söder

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100 Tage Ministerpräsident: Söder zieht positive Bilanz

Seit 100 Tagen ist Markus Söder Ministerpräsident von Bayern - und hat sich dafür selbst Tatkraft und Erfolg bescheinigt. Ganz im Gegensatz zur ebenso lange amtierenden Bundesregierung. Von Nikolaus Neumaier

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Markus Söder zog eine durchweg positive Bilanz seiner ersten 100 Tage als Ministerpräsident. Er nannte das Familiengeld, den Asylplan, den Wohnungsbau, das Polizeiaufgabengesetz oder die Grenzpolizei, die bereits auf den Weg gebracht worden seien, und erklärte: "Wir haben die Dinge, die wir in der Regierungserklärung auf den Weg gebracht haben, über zwei Drittel bereits umgesetzt, auf den Weg gebracht oder schon in der Umsetzung."

Distanz zu Merkel

Söder grenzte sich auch von der Bundespolitik und damit indirekt von Kanzlerin Merkel ab. "Bei uns wird entschieden, bei uns wird nichts auf die lange Bank geschoben", sagte er und weiter: "Ich glaube wir stehen jetzt an einer ganz wichtigen Weggabelungsphase, auch der Akzeptanz der Demokratie, und wir müssen liefern und zwar alle miteinander."

Opposition wirft Söder populistische Politik vor

Bei der Opposition wurde Söders 100-Tage-Bilanz heftig kritisiert. Grünen Fraktionschefin Katharina Schulze warf Söder verantwortungslose Politik vor: "Markus Söder hat mehrere Knallfrösche gezündet, hat 100 Dinge in die Luft geworfen, was er alles machen will, und hat parallel auch nochmal eine Regierungskrise herbeigeführt", sagte sie.

Freie-Wähler-Generalsekretär Michael Piazzolo stellte Söder ein schlechtes Zeugnis aus. Danach wäre der Ministerpräsident versetzungsgefährdet: "Meine jetzige Bewertung ist mangelhaft. Ich würde reinschreiben, der Schüler fällt durch große Worte auf."

Und SPD-Generalsekretär Uli Grötsch teilte mit: "Die ersten 100 Tage reichen mir schon!"