Der Pumpenhersteller KSB will 25 Millionen Euro in den Standort in Pegnitz stecken.
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Der Pumpenhersteller KSB will 25 Millionen Euro in den Standort in Pegnitz stecken.

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Pumpenhersteller KSB investiert Millionen in Standort Pegnitz

Es ist ein klares Bekenntnis für den Standort Pegnitz: Der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB investiert in den kommenden Jahren 25 Millionen Euro in Oberfranken – auch in die Digitalisierung. Für den Ausbau soll auch eine Straße verlegt werden.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Der Standort des Pumpen- und Armaturenherstellers KSB in Pegnitz soll auf dem internationalen Markt wettbewerbsfähig bleiben und für die Zukunft fit gemacht werden: So formuliert Stephan Bross, Mitglied der KSB-Geschäftsführung, das Investitionsziel des international tätigen Unternehmens. In den kommenden drei Jahren sollen zusätzlich 25 Millionen Euro in den Standort in Oberfranken fließen. Mit rund 1.600 Beschäftigten ist KSB der größte Arbeitgeber im Landkreis Bayreuth.

Anzahl der Beschäftigten soll sich nicht verändern

"Wir glauben an den Standort und wir haben viel vor", sagt Bross. Fertigungsprozesse optimieren, Digitalisierung und Werksvergrößerung: In den kommenden Jahren will man einiges verändern – die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll aber gleich bleiben, betont das Unternehmen. Erweitern soll sich indes beispielsweise die additive Fertigung, mit der Pumpen- und Armaturen bereits im 3D-Druckverfahren hergestellt werden. Die Nachfrage steige stetig an, sagt der Produktionsleiter am Standort Pegnitz, Harald Hofmann. Ein zweistelliger Millionenbetrag soll ihm zufolge auch in die Gießerei investiert werden, zur Modernisierung.

Auch soll die Gießerei vergrößert werden. Dafür müsste allerdings die angrenzende Staatsstraße verlegt werden. Entsprechende Verhandlungen mit der Stadt Pegnitz und dem Landkreis Bayreuth laufen bereits. Die Gespräche seien sehr gut, heißt es vonseiten der KSB.

KSB will bis 2040 klimaneutral werden

Erneuerbare Energien spielen künftig ebenfalls eine verstärkte Rolle für das mittelständische Unternehmen. Selbstversorgung sei ein Ziel, aktuell laufen bereits Planungen für eine Photovoltaikanlage im nahegelegenen Ortsteil Rosenhof. Bis zu 20 Prozent des Strombedarfs könnten damit gedeckt werden. Ein entsprechendes Genehmigungsverfahren läuft. Bis 2040 will KSB klimaneutral werden.

Gebaut wird aktuell ein neuer Sozialbereich und eine Halle zur Lagerung der Produkte. Der Umsatz des tarifgebundenen Unternehmens lag 2022 bei 2,57 Milliarden Euro. "Das werden wir dieses Jahr deutlich übertreffen", meint Bross.

"Einer der innovativsten Pumpenhersteller der Welt"

KSB bezeichnet sich selbst als "einer der innovativsten und führendsten Pumpen- und Armaturenhersteller der Welt". Das 1871 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz im pfälzischen Frankenthal betreibt deutschlandweit vier Werke, eines davon in Pegnitz. Hier arbeiten rund zehn Prozent der weltweit mehr als 15.000 KSB-Beschäftigten. Die KSB hat 37 Produktionsstandorte in 18 Ländern, neun Gießereien auf drei Kontinenten – eine davon in Pegnitz.

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