Jubelnde deutsche Nationalmannschaft
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Flick weg, Sieg da: Deutschland setzt Ausrufezeichen

Das erste Spiel nach der Ära Flick gewinnt die deutsche Nationalmannschaft überzeugend mit 2:1. Das DFB-Team zeigt gegen Frankreich eine gute Leistung im Vergleich zum Japan-Spiel und kann nach fünf sieglosen Spielen in Folge endlich wieder jubeln.

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Spiel eins nach der Trennung von Hansi Flick: Nur zwei Tage nach der Entlassung des Bundestrainers empfing das DFB-Team Frankreich – und zeigte dabei ein völlig anderes Gesicht als bei der blamablen 1:4-Niederlage gegen Japan. Nach dem verunsicherten Auftritt gegen die Asiaten rechneten nur die wenigsten damit, dass die deutsche Nationalmannschaft ausgerechnet gegen den Vize-Weltmeister den Negativ-Trend stoppen und mit 2:1 gewinnen kann.

Müller in der Startelf – und schießt gleich ein Tor

DFB-Sportdirektor Rudi Völler betreute gemeinsam mit Hannes Wolf und Sandro Wagner die DFB-Auswahl – eine einmalige Sache, wie Völler betonte. Das Trainer-Trio veränderte auf drei Positionen die Startelf. Der angeschlagene Joshua Kimmich saß auf der Bank, neu in der Startelf der DFB-Auswahl kamen Jonathan Tah, Thomas Müller und Benjamin Henrichs zum Einsatz. "Das Wichtigste ist das Abwehrverhalten", sagte Völler: "Wir haben zuletzt viel zu viele Tore kassiert, wir dürfen nicht so viele Ballverluste haben. Das ist das große Problem." 13 Gegentore waren es in den letzten fünf Spielen.

Deutschland legte gleich einen sensationellen Start hin: Thomas Müller brachte in seinem 123. Länderspiel die DFB-Elf bereits in der 4. Minute in Führung. Die Anfangsphase war sehr vielversprechend. Deutschland machte ordentlich Druck, kam gut in die Zweikämpfe und ließ defensiv nichts zu. Das DFB-Team zeigte sich spielfreudig und überzeugte in den Zweikämpfen. Der Einsatz wurde vom Publikum zu Recht honoriert: Zuletzt gab es viele Pfiffe von den Zuschauerrängen, gegen Frankreich rollte die ein oder andere La-Ola-Welle durch das Dortmunder Stadion.

Mbappé und Dembélé auf der Bank

Das DFB-Team schien wie ausgewechselt. Von der Behäbigkeit und der Ideenlosigkeit der letzten Spiele unter Flick war nichts mehr zu sehen. Deutschland nahm Frankreich in den ersten 30 Minuten komplett aus dem Spiel. Erst dann wurde der Vize-Weltmeister, bei dem die Weltstars Kylian Mbappé und Ousmane Dembélé zunächst auf der Bank saßen, immer stärker. Kurz vor der Pause verhinderte Marc-André ter Stegen den Ausgleich, als er einen Kopfball von Aurélien Tchouaméni an die Latte lenkte.

Frankreich war auch zu Beginn der zweiten Hälfte das bessere Team. In der 58. Minute hatte das DFB-Team Glück, als wieder Tchouaméni gefährlich vors Tor kam. Ter Stegen konnte den Schuss aus 16 Metern ablenken. Im Anschluss hatte die DFB-Elf abermals Glück, als der freistehende Randal Kolo Muani bei der Ballannahme wegrutschte.

Leroy Sané mit 2:0 und Elfmeterfoul

Ansonsten zeigte sich die Defensive diesmal sehr stabil. Vor allem Tah ließ auf seine rechten Seite wenig zu, hatte alles unter Kontrolle und schaltete sich auch in die Offensive mit ein.

Kurz vor Schluss (87.) traf Leroy Sané zum 2:0 und belohnte damit die gute deutsche Leistung. Der Anschlusstreffer der Franzosen per Foulelfmeter durch Antoine Griezmann zwei Minuten später konnte den deutschen Erfolg nicht mehr gefährden.

Video: Thomas Müller nach Sieg gegen Frankreich: "War ein Befreiungsschlag"

Thomas Müller
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Thomas Müller

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