Die Stimmung in der oberfränkischen Wirtschaft hat sich leicht verbessert. Das geht aus einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Oberfranken hervor. Im Dienstleistungssektor, im Baugewerbe und im Einzelhandel seien demnach mehr Mitgliedsunternehmen als zuletzt mit der aktuellen Geschäftslage zufrieden gewesen.
Fachkräftemangel, steigende Energie- und Rohstoffpreise
Von einer schlechteren Situation als noch zum Jahresbeginn berichten jedoch vor allem der Großhandel und teilweise auch das verarbeitende Gewerbe. Als Gefahr für das Geschäft zählten die befragten Betriebe den Fachkräftemangel auf sowie steigende Arbeitskosten und Energie- und Rohstoffpreise.
Insgesamt beurteilten 34 Prozent aller Befragten die aktuelle Geschäftslage positiv. Im Vergleich zum Jahreswechsel entspricht das einem unveränderten Wert. Um drei Prozentpunkte gesunken ist indes die Anzahl der Betriebe, die die Lage negativ einstuft, nämlich auf 17 Prozent.
Bürokratie frustriert viele Unternehmer
Unterdessen warnt IHK-Präsident Michael Waasner vor einer langfristig negativen Entwicklung aufgrund mehr bürokratischer Auflagen. "Wenn Unternehmer ihren Kindern zusehends davon abraten, das Familienunternehmen zu übernehmen, sagt das eigentlich alles." Waasner habe noch nie so viele frustrierte Unternehmende getroffen wie in den vergangenen Wochen.
Dreimal jährlich befragt die IHK für Oberfranken Bayreuth jeweils rund 1.500 Unternehmer zur Einschätzung der aktuellen und der künftigen Wirtschaftslage.
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