China hat jetzt die Zölle auf bestimmte Stahlröhren aus der EU und den USA verzehnfacht. Die Anti-Dumping-Abgaben für den Import von nahtlosen Röhren und Röhren aus Stahllegierungen liegen ab diesem Freitag zwischen knapp 58 und fast 148 Prozent, teilte das Pekinger Handelsministerium mit. Auch die Spannungen zwischen den USA und dem Iran haben nach den Explosionen von zwei Öltankern im Golf von Oman zugenommen. Und das besorgt auch die Anleger an den Finanzmärkten.
Infineon-Aktie unter Druck
Der DAX ist mit einem Minus in den Handelstag gestartet und verliert nun rund 10 Minuten danach 0,3 Prozent auf 12.134 Punkte. Die Infineon-Aktie ist größter DAX-Verlierer mit minus 3,8 Prozent. Die schwachen Zahlen des US-Chipherstellers Broadcom belasten. Der hat im zweiten Quartal die Umsatzerwartungen verfehlt, weil die unsichere geopolitische Lage zu einem deutlichen Rückgang der Nachfrage geführt habe, so das Unternehmen.
Bayer hat aus Glyphosat-Skandal gelernt
Die Bayer-Aktie gehört zu den raren Gewinnern im DAX mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent. Der Konzern hat angekündigt an der Produktion des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat festzuhalten, aber zugleich Milliarden in die Entwicklung von Alternativen zu investieren. Zudem will er sich selbst höhere Maßstäbe setzen für Transparenz, Nachhaltigkeit und den Umgang mit allen Interessensgruppen. Der Euro steht bei 1, 12 84 Dollar.