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BR24 Schlagzeilen: Das bringt der Tag

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Dienstag, 31. Juli: Das bringt der Tag

Bund und Länder beraten über Dürreschäden +++ Bayerisches Kabinett tagt auf Zugspitze +++ Bundesagentur gibt Arbeitslosenzahlen bekannt +++ Prozess gegen Trumps Ex-Wahlkampfchef startet +++ Urteil zu Düsseldorfer Anschlag vom Jahr 2000 erwartet

Nach wochenlanger Dürre in vielen Regionen Deutschlands wollen sich Bund und Länder einen Eindruck über das Ausmaß der Schäden für die Bauern verschaffen. Dazu kommen heute in Berlin Experten des Bundesagrarministeriums und der Länder zusammen, um eine erste Schadensbilanz zu ziehen. Der Bund will erst Ende August über mögliche eigene Hilfen entscheiden. Dann ist auch klar, wie die Ernte tatsächlich ausgefallen ist. Der Bauernverband fordert wegen bedrohlicher Einbußen rasche Hilfen für besonders betroffene Betriebe von möglichst einer Milliarde Euro.

Hoch hinaus zieht es heute Ministerpräsident Markus Söder mit seinem Kabinett. In der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus auf der Zugspitze will das Kabinett geplante Umweltprojekte in Bayern voranbringen. Welche Projekte das sind, haben die Strategen in der Staatskanzlei im Vorfeld des Ministerrats offen gelassen. Es wird erwartet, dass für die nicht weiter verfolgten Szenarien für einen weiteren Nationalpark in Bayern die Pläne für zwei Umweltzentren konkretisiert werden. Im Spessart soll für 11 Millionen Euro ein sogenanntes Eichen-Zentrum entstehen. Die Planungen für ein Erlebnis- und Bildungszentrum rund um den Lebensraum Wald im Hafenlohrtal sollen bis zum Jahresende stehen.

Die Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht am Vormittag die Arbeitslosenzahlen für Juli. Volkswirte rechnen angesichts der Sommerpause mit einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit um rund 46.000 Menschen auf rund 2,32 Millionen. Das wären dennoch rund 196.000 weniger als vor einem Jahr. 

Der ehemalige Wahlkampfchef von US-Präsident Donald Trump, Paul Manafort, muss sich ab heute wegen Steuer- und Bankbetrugs vor Gericht verantworten. Der 69-Jährige wird beschuldigt, den Behörden Einkünfte in Millionenhöhe verschwiegen zu haben, die er als politischer Berater in der Ukraine machte. Außerdem wird ihm vorgeworfen, Banken belogen zu haben, um Kredite in Höhe von 20 Millionen US-Dollar zu bekommen. 

Im Prozess um den Bombenanschlag am Düsseldorfer S-Bahnhof Wehrhahn vor 18 Jahren will das Landgericht heute das Urteil über den Angeklagten verkünden. Bei dem Anschlag waren am 27. Juli 2000 zehn Menschen aus einer zwölfköpfigen Gruppe verletzt worden, einige lebensgefährlich. Ein ungeborenes Baby starb. Bei den Opfern handelt es sich überwiegend um jüdische Zuwanderer aus Osteuropa. Der Staatsanwalt hat lebenslange Haft wegen zwölffachen Mordversuchs aus Fremdenhass beantragt. Die Verteidigung fordert einen Freispruch.