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ÖVP-Chef Kurz legt Bekenntnis zu Europa ab +++ Seehofer will keine Richtungsdebatte in der Union +++ Spanien stellt Katalonien neues Ultimatum +++ Irakische Truppen erzielen Erfolge bei Kirkuk +++ Sturm "Ophelia" stürzt Irland ins Chaos

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Der konservative ÖVP-Wahlsieger in Österreich, Sebastian Kurz, hat ein Bekenntnis zu Europa abgelegt. Die Wähler hätten ein klares proeuropäisches Signal gegeben, sagte Kurz. "Es ist ein gutes Ergebnis für Europa. Die ÖVP war und ist die Europa-Partei in Österreich." EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatte Kurz zuvor zu einer Europa-freundlichen Politik ermahnt.

Die Union braucht aus der Sicht von CSU-Chef Horst Seehofer nach dem Erfolg der ÖVP in Österreich keine neue Debatte über ihre Ausrichtung. Im Wahlprogramm der Union stehe "ausdrücklich drin, christlich, liberal, konservativ", das müsse nur "stärker auch ins Bewusstsein der Bevölkerung gebracht werden", sagte Seehofer nach einer Sitzung des CSU-Vorstands in München: "Wir müssen jetzt nicht alles neu erfinden."

Die spanische Regierung hat im Konflikt um die nach Unabhängigkeit strebende Region Katalonien den Separatisten ein letztes Ultimatum gestellt. Der katalanische Regierungschef Carles Puigdemont habe bis Donnerstag um 10.00 Uhr Zeit, die Abspaltungspläne endgültig ad acta zu legen, erklärte die stellvertretende Ministerpräsidentin Soraya Saénz de Santamaría in Madrid. Die Zentralregierung drohte im Falle einer Abspaltung mit "harten Maßnahmen".

Drei Wochen nach dem kurdischen Unabhängigkeitsvotum im Nordirak haben die Regierungstruppen in der Provinz Kirkuk zentrale Einrichtungen von den Kurden übernommen. Sie brachten den Gouverneurssitz, eine Armeebasis, den Militärflughafen und ein Ölfeld bei Kirkuk unter ihre Kontrolle. Die Peschmerga-Kämpfer zogen sich zumeist kampflos zurück.

Der Wirbelsturm "Ophelia" hat in Irland für Chaos gesorgt und weite Teile der Insel lahmgelegt. Drei Menschen starben nach Polizeiangaben durch den Sturm. Irlands Regierungschef Leo Varadkar sprach von einem "nationalen Notstand", das Bildungsministerium ordnete die Schließung aller Schulen an. Sturmböen erreichten Geschwindigkeiten von 150 Stundenkilometern, dazu kamen heftige Regenfälle.