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Mittwoch, 11. April: Das war der Tag

Etwaiger US-Angriff löst Besorgnis aus +++ CSU will Straßenausbaubeiträge rückwirkend abschaffen +++ Große Koalition verspricht mehr Tatkraft +++ Opferzahl nach Flugzeugabsturz auf 257 gestiegen +++ FC Bayern zieht ins Champions League Halbfinale ein

Nachdem US-Präsident Trump dem Assad-Regime und seinem Verbündeten Russland mit Raketenangriffen gedroht hatte, räumten syrische Truppen offenbar Stützpunkte, die Angriffsziele sein könnten. Das US-Militär scheint derweil in Stellung für einen möglichen Schlag zu sein. Der Zerstörer "USS Donald Cook" ist im östlichen Mittelmeer unterwegs und hat Marschflugkörper an Bord. Die europäische Flugsicherungsbehörde warnte Airlines, dass in der Region Raketen eingesetzt werden könnten. Russlands Präsident Putin wiederum sprach von einer besorgniserregenden Situation, hofft aber, dass sich -so wörtlich- "der gesunde Menschenverstand durchsetzt".

Grundstückseigentümer und Wohnungsbesitzer in Bayern sollen die umstrittenen Straßenausbaubeiträge nach dem Willen der CSU nicht mehr zahlen müssen, und zwar rückwirkend zum 1. Januar 2018. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hat die CSU-Landtagsfraktion beschlossen. Wie der BR erfahren hat, soll der entsprechende Gesetzentwurf bereits in der kommenden Woche ins Parlament eingebracht werden. Die Neuregelung sieht vor, dass alle Gebührenbescheide, die bis zum Stichtag verschickt wurden, noch bezahlt werden müssen.

Die neue Große Koalition will nach dem Gerangel der vergangenen Wochen ab sofort mehr Tatkraft zeigen. Der Wille zur Einigung sei da, sagte Kanzlerin Merkel nach der ersten Klausur der neuen Regierung in Schloss Meseberg bei Berlin. Zuversichtlich zeigte sich auch die SPD. Vizekanzler Scholz sagte wörtlich: "Teambuilding gelungen. Der Rest kommt jetzt."

Beim bisher schlimmsten Flugzeugunglück in Algerien sind neuen Angaben zufolge mindestens 257 Menschen ums Leben gekommen. Bekannt wurde jetzt auch der Typ der verunglückten Maschine. Bei ihr handelt es sich um eine Iljuschin 76, einen russischen Militärtransporter. Die Maschine stürzte in der Nähe der Hauptstadt Algier kurz nach dem Start in ein Feld. Bei den Opfern handelt es sich vor allem um Soldaten. Was zu dem Unglück führte, ist noch unklar.