ILLUSTRATION - 28.09.2021, Nordrhein-Westfalen, Gütersloh: An der Tür von einem Streifenwagen steht der Schriftzug «Polizei». (zu dpa: «Mann bestellt Essen und raubt Auslieferungsfahrer aus - U-Haft») Foto: David Inderlied/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Symbolbild - Blaulicht

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Zwei Exhibitionisten im Raum Würzburg: Was rät die Polizei?

In und bei Würzburg sind innerhalb von wenigen Tagen sowohl Frauen als auch Kinder von Exhibitionisten belästigt worden. Beide Männer versuchten zu fliehen, mit unterschiedlichem Erfolg. Wie rät die Polizei in solchen Fällen zu reagieren?

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Im Raum Würzburg sind in den vergangenen Tagen zwei Exhibitionisten unterwegs gewesen. Wie die Polizei mitteilte, entblößte sich ein Mann in einer Straßenbahn in der Würzburger Innenstadt. Ein anderer klingelte an einer Haustüre in Gerbrunn bei Würzburg und ließ dann seine Hose herunter. Ebenso tat er Letzteres anschließend in einem Linienbus.

Polizei sucht Exhibitionist aus der Straßenbahn

Der erste Fall ereignete sich bereits am Freitag. Ein Unbekannter zeigte zwischen 13 und 13.30 Uhr seinen entblößten Unterleib in einer Würzburger Straßenbahn auf der Fahrt von der Juliuspromenade zum Sanderring. Zu dieser Zeit hielten sich dort Schulkinder auf. An der Haltestelle Sanderring konnte ein Passant den Mann zunächst festhalten, bevor sich dieser befreite und in Richtung Ringpark davonlief. Der Mann wird wie folgt beschrieben: Etwa 25 Jahre alt, von kräftiger Statur, bekleidet mit einer schwarzen Kappe, einem Halstuch, einer langen Jogginghose und schwarzen Turnschuhen. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern noch an.

Zweiter Exhibitionist wurde identifiziert

Am Mittwoch klopfte dann dem Polizeipräsidium Unterfranken zufolge ein anderer Mann gegen 20 Uhr an einer Wohnungstüre in der Otto-Hahn-Straße in Gerbrunn. Als eine 19-Jährige öffnete, gab er ihr einen Fünf-Euro-Schein und zog danach seine Hose herunter. Als die Frau die Türe schloss und die Polizei rief, flüchtete der Mann in einem Linienbus. Im Bus schockierte er dann einen weiblichen Fahrgast. Danach flüchtete er aus dem Bus. Dieser Exhibitionist wurde anhand von Fotos identifiziert. Laut aktuellen Ermittlungsstand hat er nichts mit dem ersten Exhibitionsmus-Fall in der Straßenbahn zu tun.

Was die Polizei rät

Die Polizei rät sowohl Geschädigten als auch Zeugen beim Auftreten von Exhibitionisten umgehend den Notruf zu verständigen. Die Polizei werde in jedem Fall ein Strafverfahren eröffnen und bei flüchtigen Tätern sofortige Fahndungsmaßnahmen einleiten. Laut Strafgesetzbuch wird jeder, der eine andere Person durch eine exhibitionistische Handlung belästigt, mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

Darüber hinaus rät die Polizei dazu, Ruhe zu bewahren und dem Exhibitionisten möglichst keine Aufmerksamkeit zu schenken, ihn zu ignorieren, etwa einfach weiterzugehen.

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