Räumfahrzeuge im Schneetreiben
Bildrechte: Vifogra

Räumdienste am Arberseehaus

Per Mail sharen
Artikel mit Video-InhaltenVideobeitrag

Weitere Schneefälle im höheren Bayerischen Wald

In tieferen Lagen herrscht dank Regen und einstelligen Temperaturen "Schmuddelwetter". Im höheren Bayerischen Wald ist dagegen der Winter zurückgekehrt – und bescherte unter anderem Räumdiensten wieder Arbeit.

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten, Regionales, Wetter, Verkehr am .

Die aktuelle Kältewelle in Verbindung mit Niederschlägen hat dafür gesorgt, dass in den höheren Lagen des Bayerischen Waldes weiterer Schnee gefallen ist. Die Schneefallgrenze lag am Samstag bei 400 bis 500 Meter, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit.

Für Sonntag geht der DWD von weiteren Schnee- und Regenschauern aus, wobei es in Ostbayern nachmittags trocken und teils gar sonnig werden dürfte, bei Temperaturen von bis zu 9 Grad.

Berge weiß, Täler grün

Auf den Webcams rund um den Großen Arber oder das Skizentrum Mitterfirmiansreut im Landkreis Freyung-Grafenau war am Samstagmittag dichter Schneefall zu sehen, während in Bereichen unterhalb von etwa 700 Höhenmetern alles grün war.

Örtlich waren Räumdienste im Einsatz, laut Auskunft der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern gibt es - Stand Sonntagmittag - aber keine Meldungen über schlimmere Unfälle oder unpassierbare Kreis-, Landes- oder Bundesstraßen.

Mit Sommerreifen im Schneematsch unterwegs

Lediglich ein paar Rutschunfälle meldeten vereinzelte Polizeiinspektionen im Bayerischen Wald. So zum Beispiel einen Unfall am Samstag im Landkreis Regen: Dort hatte eine 23-jährige Mercedes-Fahrerin auf einer mit Schneematsch bedeckten Fahrbahn bei Arnbruck die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren. Sie kam von der Straße ab, überschlug sich mit ihrem Auto, welches auf dem Dach zum Liegen kam, so die Polizei Viechtach. Beide Insassen blieben unverletzt. Der Sachschaden wird auf etwa 3.000 Euro geschätzt. Weil die Frau noch Sommerreifen montiert hatte, erwartet die Fahrzeugführerin jetzt ein Bußgeldverfahren.

Bildrechte: Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Die Schwarzachstraße ist bis voraussichtlich Montag gesperrt

Nationalparkverwaltung sperrt Straße zu Parkplatz

Die Verwaltung des Nationalparks Bayerischer Wald sperrte am Samstag die Schwarzachstraße zum Gfällparkplatz am Fuß des Großen Rachels (1.452 m). Vom schweren Nassschnee würden Bäume bis auf die Fahrbahn hinuntergedrückt, hieß es. Die Sperre soll voraussichtlich bis Montagnachmittag dauern.

Auch Tierfreigelände bei Neuschönau gesperrt

Die Rückkehr des Winters in den Bayerischen Wald hatte auch zur Folge, dass das Tierfreigelände bei Neuschönau im Landkreis Freyung-Grafenau für dieses Wochenende gesperrt werden musste – ebenfalls wegen des schweren Nassschnees, so die Nationalparkverwaltung. Es bestehe momentan eine sehr hohe Schneebruchgefahr an Bäumen. Aus diesem Grund sollte man auch generell in Waldgebieten derzeit Bereiche mit Nassschnee auf Baumkronen meiden.

Laut DWD soll die Nacht auf Montag dann insgesamt zunehmend trocken werden, bei verbreitet Frost.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!