Bushaltestellenschild mit Aufschrift Warnstreik
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Bushaltestellenschild mit Aufschrift Warnstreik

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Warnstreik: Kein Bus-Verkehr in mehreren Städten Bayerns

Die Gewerkschaft Verdi hat Busfahrer in Landshut, Passau und Bamberg wieder zu Warnstreiks aufgefordert. Auch in Regensburg fährt am Mittwoch kein Bus. Verdi will dadurch im aktuellen Tarifkonflikt den Druck erhöhen und höhere Löhne durchsetzen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

In mehreren bayerischen Städten kommt es erneut zu Warnstreiks: Die Gewerkschaft Verdi hat für Mittwoch die Busfahrer der Stadtwerke Landshut erneut zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Das teilten die Stadtwerke am Montagmittag mit. Auch der öffentliche Nahverkehr in Passau, Regensburg und Bamberg ist betroffen.

Busse sollen in Landshut stillstehen

Es sei davon auszugehen, dass nur wenige Busse im Liniensystem der Stadtwerke Landshut fahren werden. Lediglich die Linie 9 (Altstadt – Hauptbahnhof – Münchnerau – Gündlkoferau) sowie die Schüler- und Berufslinien 528, 529, 533, 534, 568, 574, 576 und 577 seien davon nicht betroffen. Diese würden von einem Kooperationspartner der Stadtwerke bedient.

Ob am Streiktag weitere einzelne Fahrten stattfinden werden, können die Stadtwerke erst nach Dienstbeginn der Schichten feststellen, hieß es. Sollten weitere Fahrten möglich sein, würden diese morgens auf der Homepage der Stadtwerke sowie in der "SWLApp" veröffentlicht und gegebenenfalls aktualisiert.

Busse in Passau bleiben in Depots

Auch der öffentliche Nahverkehr der Stadt Passau ist vom Warnstreikaufruf der Gewerkschaft Verdi betroffen. Das sagte ein Sprecher dem Bayerischen Rundfunk. Die Busse sollen in ihren Depots bleiben. Schon den Warnstreik in der vergangenen Woche in Passau hatte die Gewerkschaft als Erfolg gewertet.

Verdi setzt Warnstreik in Bamberg fort

Zudem rief Verdi die Beschäftigten der Verkehrsbetriebe in Bamberg zu einem zweitägigen Warnstreik auf. Am Mittwoch werden 66 Busse ab 0 Uhr für 24 Stunden in den Depots bleiben, teilten die Stadtwerke Bamberg mit. Vom Warnstreik betroffen sind Buslinien in Stadt und Landkreis Bamberg. Auch der Schulbusverkehr fällt in Bamberg aus. Ersatzverkehr für die Beförderung von Schülern sei nicht möglich, so die Stadtwerke Bamberg. Die Anruf-Linien-Taxis wiederum würden wie im Fahrplan beschrieben fahren.

Keine Stadtbusse am Mittwoch in Regensburg

In Regensburg kommt der städtische Busverkehr am Mittwoch ganztägig zum Erliegen. Das heißt, ab Mitternacht fahren keine Stadtbusse mehr, teilte das Stadtwerk mit. Davon betroffen seien auch die Schulbuslinien, die CAMPUS- und die Express-Buslinien sowie der Dultbus. Der Regionalbusverkehr ist laut Stadtwerk von den Streiks jedoch nicht betroffen. Das Stadtwerk Regensburg empfiehlt allen Fahrgästen, sich direkt beim RVV zu informieren und sich im Stadtbereich am Mittwoch um eine alternative Beförderungsmöglichkeit zu kümmern.

Laut einer Verdi-Sprecherin ist in der Oberpfalz nur Regensburg betroffen, weil es sonst in keiner anderen Stadt im Bezirk einen ÖPNV gebe, sondern nur private Busunternehmen. Zudem soll es in Regensburg in dieser Woche bei einem Streiktag bleiben, so die Sprecherin.

Streiks zurzeit keine Seltenheit

Bereits am Dienstag und am vergangenen Freitag wurde der öffentliche Personennahverkehr in mehreren Städten Bayerns bestreikt. Tausende Mitarbeitende legten die Arbeit nieder. Mit den Warnstreiks wollte Verdi im aktuellen Tarifkonflikt den Druck weiter erhöhen – es sollen höhere Löhne für Beschäftigte durchgesetzt werden. An den meisten Orten blieb ein Verkehrschaos aus.

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