Warteschlangen beim Einchecken im Terminal 2
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Warteschlangen beim Einchecken im Terminal 2

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Vorgezogener Ferienstart am Flughafen München

Am Flughafen München ist schon am letzten Schultag vor den Pfingstferien Hochbetrieb. Viele Passagiere starten zu ihrer ersten größeren Reise seit Beginn der Corona-Pandemie und sind ganz bewusst früh zum Airport gekommen.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Oberbayern am .

Die Ferienstimmung beginnt am Flughafen München bereits am letzten Schultag. Schon am Vormittag gab es Warteschlangen beim Einchecken. Der frühe Start kann auch Geld und Nerven sparen, wie eine Umfrage bei den Passagieren zeigt.

Billigere Tickets am letzten Schultag

Das Ticket für den Freitag sei 600 Euro billiger als das für den Samstag gewesen, erzählt etwa ein Reisender, der mit Frau und Sohn nach Barcelona fliegt und dort auf ein Kreuzfahrtschiff wechseln wird. Der Filius ist schon in der Ausbildung, da ist der Start vor dem eigentlichen Ferienbeginn kein Problem. Ein anderer Vater ist mit seinem Sohn im Kindergartenalter zum Einchecken vorausgefahren. Die Mutter und die größere Tochter kommen gleich nach Unterrichtsschluss nach. Mit dieser Taktik hoffen sie allzu lange Warteschlangen umgehen zu können.

Erste Reise seit Corona

Freilich brauchte man auch am Vormittag teilweise schon Geduld. Der Vorfreude tut das offenbar keinen Abbruch. Für viele Reisende ist es die erste richtige Reise seit dem Beginn der Corona-Pandemie. „Wir freuen uns riesig drauf, dass wir fortfahren können“, strahlt eine ältere Frau, während sie sich ein Stück weiter in Richtung Schalter schiebt. Lange geplant sei das gewesen, ergänzt ihr Begleiter, „jetzt können wir es endlich machen“.

Keine 3G-Regel bei der Rückkehr

Viele Passagiere tragen in den Terminals auch keine Masken mehr, nachdem das nicht mehr Pflicht ist. Ganz sollte man Corona freilich nicht aus den Augen verlieren. Die Flughafen München GmbH (FMG) rät zum Beispiel auch, sich vor dem Abflug über spezifische Einreiseregeln am Urlaubsort zu erkundigen, damit es keine bösen Überraschungen gibt. Die Rückkehr ist jedenfalls inzwischen recht unkompliziert: Die 3G-Regel für die Einreise nach Deutschland ist am 1. Juni weggefallen.

Zeitpuffer einplanen und vorzeitig einchecken

Wegen des starken Betriebs empfiehlt FMG zudem, einen ausreichenden Zeitpuffer einzuplanen und etwa zweieinhalb Stunden vor dem Abflug im Terminal zu sein. Die Airport-Betreiber weisen auch auf die Möglichkeit hin, online einzuchecken oder den Vorabend-Check-in zu nutzen. Auch kann man sich über das Grenzkontrollsystem "Easy Pass" informieren, mit dem Passagiere schneller durch die Passkontrolle kommen.

Drei Mal so viele Flüge wie 2020

Nichts geändert hat sich an den beliebtesten Urlaubszielen. Besonders häufig werden Italien, Spanien, Griechenland, Frankreich, die Türkei und Portugal angeflogen. Insgesamt planen die Airlines bis zum Ende der Pfingstferien knapp 15.000 Flüge zu rund 190 Zielen. Das sind mehr als drei Mal so viele Starts und Landungen wie in den Pfingstferien 2020 und entspricht drei Viertel des Aufkommens vor Corona.